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 published: 2003-04-17

Die Gründung des Hausheiligtums

40-jähriges Jubiläum der "Gründungsurkunde" des Hausheiligtums - 18. November 1963 - 2003

Barb y Ray Yank, Jr., en el Santuario Hogar de su familia, en el año 1964

Barb and Ray Yank, Jr., kneeling in their family home shrine, 1964

Barb und Ray Yank, Jr., im Hausheiligtum der Familie, 1964

Foto: Fenelon-Yank © 2003

 
 

El Padre Kentenich en un Santuario Hogar en Milwaukee

Fr. Kentenich in a Home Shrine in Milwaukee

P. Kentenich in einem Hausheiligtum in Milwaukee

Foto: Institut der Schönstattfamilien © 2003

 
 

El Padre en el Santuario Hogar del matrimonio Yank, 1964

Fr. Kentenich at the home shrine of Mr. & Mrs. Raymond Yank, 1964

P. Kentenich im Hausheiligtum von Familie Raymond Yank, 1964

Foto: Fenelon - Yank © 2003

 
 

Margaret Fenelon (Yank), McHenry, Illinois, Estados Unidos

Margaret Fenelon (Yank), McHenry, Illinois, USA

Margaret Fenelon (Yank), McHenry, Illinois, USA

Foto: POS Brehm © 2003

 

 

 

USA, Margaret Fenelon. "Folgendes mag von elementarer Bedeutung sein für die Zukunft: Was für das Urheiligtum, für die Filialheiligtümer gilt, das gilt auch für die Hausheiligtümer." Pater Kentenich sprach diese entscheidenden Worte am Abend des 18. November 1963 zu der Familiengruppe, die zu diesem wöchentlichen Montagabend-Vortrag zusammen-gekommen war. "Folgendes mag von elementarer Bedeutung sein für die Zukunft. ..." Alles "...das gilt auch für die Hausheiligtümer." Der große Nachdruck, den Herr Pater auf diese Worte legte, zeigt die Bedeutung dieses Gedankens an, dieser Realität, die für ihn feststand. Wegen der Bedeutung des Hausheiligtums möchten Michael und Margaret Fenelon den ursprünglich für die Zeitschrift der US-amerikanischen Schönstattfamilie geschriebenen Artikel auch über schoenstatt.de weitergeben.

Obwohl die Gottesmutter und der Heilige Geist schon über viele Jahre und über viele Kilometer hinweg an der organischen Entwicklung des Hausheiligtums gearbeitet hatten, gab Pater Kentenich dieser Strömung vor vierzig Jahren in Milwaukee seinen endgültigen Segen. Der Lebensstrom des Hausheiligtums konnte sich auf konkretere Weise in Milwaukee entwickeln, unter dem wachsamen Auge unseres Gründers; die Gottesmutter wählte diese Zeit und diesen Ort für die "Gründung" aus. P. Jonathan Niehaus' Buch 'The Birth of the Home Shrine' ('Die Entstehung des Hausheiligtums') beschäftigt sich mit der Geschichte der Entwicklung des Hausheiligtums. (Dieses Buch gibt es nur auf Englisch, es soll aber bald auf Deutsch erscheinen. Eine portugiesische Übersetzung ist auch in Arbeit.)

Neubeginn aus einem konkreten Bedürfnis

Wie bei jedem Neubeginn in unserer Schönstattbewegung erwuchs das Hausheiligtum aus einem konkreten, starken Bedürfnis heraus. Es war das Gefühl der Hilflosigkeit, die die Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder verspürten, besonders bei deren Glaubenserziehung. Sie sehnten sich nach einem Mittel, das ihren Kindern helfen sollte, durch die stürmischen Gewässer der Zeit hindurch zu gelangen und suchten zugleich nach einem Weg, dass sie den Glauben als lebendige Wirklichkeit erfahren könnten. Herr Pater achtete immer genau auf die Nöte der Zeiten. In der Tiefe seines Herzens wusste er, dass die größte Hilfe, die er diesen Familien und allen Familien in der Zukunft geben konnte, das vollkommene Vertrauen und die Zuversicht ist, dass unsere Mutter als Erzieherin und Königin wirklich gegenwärtig ist.

Die Gottesmutter in unser Haus einladen?

Als einige Familien zu Herrn Pater kamen und ihn fragten, ob es möglich sei, die gleiche Einladung an unsere MTA zu richten, sie möge herabsteigen und "hier auf besondere Weise ihren Thron errichten", also wie im Heiligtum auch in ihren Wohnungen und Häusern, und als sie dann von selber die Initiative ergriffen und den Versuch wagten, diese Heiligtümer zu "bauen", sah Herr Pater dies als ein Zeichen der Göttlichen Vorsehung an. Ja, er glaubte, dass es wirklich so war, dass unsere Mutter sich danach sehnte, in jeder Wohnung und jedem Haus ihren Wohnsitz aufzuschlagen. Die gleichen Versprechen und die gleichen Forderungen, deren Wirksamkeit sie im Urheiligtum und in jedem anderen Heiligtum festhält, würden dann auch Realität in den Hausheiligtümern. Durch ihr Gebetsleben, ihr Streben und alle Opfer fürs Gnadenkapital könnten die Familienglieder unsere Dreimal Wunderbare Mutter einladen und nun herabziehen in ihre Wohnung, damit sie die wirkliche Erzieherin ihrer Herzen werde. Was für eine Freude und was für ein Trost war dies, besonders für diese Eltern.

Am 23. Februar1964 wurde unser Haus ein Heiligtum

Mehrere Monate nachdem Herr Pater den Ehepaaren seinen "Gründungsvortrag" gehalten hatte, wurde er von meinen Eltern, Raymond und Eleanor Yank gebeten, zu uns zu kommen und unser Hausheiligtum zu weihen. Er sagte zu, und am 23. Februar 1964 wurde unser Haus offiziell ein Heiligtum. Wir sind dankbar, dass wir unsere eigene kleine "Gründungsurkunde" haben: Herrn Paters Worte für unser Hausheiligtum. Es ist wichtig für uns, zu hören, was Herr Pater in seinem Herzen fühlte, seine innersten Gedanken über das Hausheiligtum. Wir haben das Gefühl, dass wir gerne diese Worte, die er an jenem Tag vor so vielen Jahren sprach, weitergeben möchten, da wir erkennen, wie zeitlos und umfassend seine Botschaft ist.

Pater Kentenichs Gebet in unserem Hausheiligtum

In unserem Hausheiligtum kniete Pater Kentenich und betete:

"Was wir heute hier zu tun im Begriffe sind, scheint ein Neubeginn oder ein neuer Zeitabschnitt in der Entwicklung unserer Familie zu sein. Wir sind so froh, dass alle unsere Kinder erfüllt sind von der Idee des Lebendigen Heiligtums; dass sie Dich lieben, unsere Dreimal Wunderbare Mutter und Königin von Schönstatt.

Wir möchten Dich, unsere Mutter und Königin, noch einmal daran erinnern, was es bedeutet, dass unsere Kinder nun ihre Entwicklungsjahre durchstehen werden. Es kann gut sein, dass wir, ihre Eltern, kaum noch irgend einen sichtbaren Einfluss auf sie haben werden. Umso mehr flehen wir deshalb Dich, unsere himmlische Königin, an, dass Du unsere Kinder, vor allem in diesem besonderen Alter, mit warmer Liebe an Dich ziehen mögest..

Aus ganzem Herzen bitte ich Dich um das, was wir in dem 'Zepter-Gebet' aussprechen: 'Halt das Zepter in der Hand - Mutter, schütz Dein Schönstatt-Land.'

Dein 'Schönstatt-Land' ist nun das Herz unserer Kinder, über das Du wachen mögest. Wir denken hier wiederum hauptsächlich an jene Kinder, die die Welt immer mehr entdecken und in sich aufnehmen und immer selbständiger werden wollen.

'Halt das Zepter in der Hand - Mutter, schütz Dein Schönstattland. Dort bist Du nur Königin - sorg, dass alle Feinde fliehn!'

Mutter, sei Du die einzige Königin in den Herzen unserer Kinder und auch in unserem Haus. Sorg, dass alle Feinde fliehn!

Sorge auch dafür, liebe Mutter, dass wir in unserer Familie ein Reich der Wahrheit, ein Reich der Liebe, ein Reich der Gerechtigkeit haben, das sich immer mehr entfaltet.

'Liebe herrsch dort allezeit, Wahrheit und Gerechtigkeit; Einheit, die nicht Masse wird, nicht zum Sklavengeiste führt. Offenbare Deine Macht in der dunklen Sturmesnacht; las die Welt Dein Wirken sehn und bewundernd vor Dir stehn.'

Las dieses Hausheiligtum Dein Lieblingsplatz sein, wo der Apostelgeist und die WERKTAGSHEILIGKEIT gedeihen."

Die Gegenwart der Gottesmutter - eine greifbare Wirklichkeit

Die Gegenwart unserer Mutter und ihre Erziehung wurden in unserem Haus wirklich Realität. Die 60-er-Jahre waren für Familien eine schwierige Zeit: eine Zeit der Auflehnung der Jugendlichen gegen jegliche Autorität, besonders die elterliche Autorität, und der Anfang der sexuellen Revolution wirkte sich auf viele Herzen aus. In der Zeit nach dem II. Vatikanischen Konzil verließen viele junge Leute die Kirche, da sehr viel Verwirrung herrschte. Als Eltern nach Wegen suchten, den Glauben lebendig zu erhalten und ein Gleichgewicht zu finden in den wechselvollen Zeiten, waren sie recht oft unfähig, besonders ihren heranwachsenden Kindern die notwendige Führung zu geben und nötiges Verständnis zu zeigen. Durch Herrn Paters Anleitung, wie er unsere Familie zum Herzen unserer Mutter führte und alle Nöte und Sorgen im Hausheiligtum in ihre liebenden Hände hinein legte, waren wir im Stande, jene stürmische See zu meistern.

Lauf schnell zu Maria

Eines von uns Kindern, im Teenageralter zu der Zeit, als Herr Pater unser Hausheiligtum weihte, schrieb kürzlich als Zeugnis für Herrn Paters Seligsprechung:

Mit einem gebrochenen und rebellischen Herzen, verletzt und durcheinander, begegnete ich Pater Kentenich - einem Meer an Barmherzigkeit und Ruhe in einer Zeit des Durcheinanders und der Aufruhr in Familie, Kirche und Gesellschaft. Seine friedvolle Gegenwart brachte Heilung für meine Seele, Kraft für meinen Geist, ein allmähliches Wachwerden für Christus,

MIT MARIA im Heiligen Geist zum Vater. Er überließ mir ein reiches Erbe, einen einfachen Auftrag: Lauf ganz schnell zu Maria, sie bringt dich nach Hause.

Sie wird uns nach Hause bringen

Unsere Hausheiligtümer, Gnadenstätten, wo wir 'zu Maria laufen' können mit allen unseren herzzerreißenden Nöten und Sorgen. Von unseren Heiligtümern aus, mit unserer Mitarbeit, wird sie ständig Wunder der Gnade wirken, Wunder der Heilung, Wunder der Liebe. Und obwohl wir es vielleicht während unserer Lebenszeit nicht sehen können, wird sie jedes Glied unserer Familie 'nach Hause' führen.

Dieses Jahr, da wir uns über das 40-jährige Jubiläum der Gründung des Hausheiligtums freuen, ist vielleicht die beste Zeit, Ihr Hausheiligtum weihen zu lassen, wenn es nicht schon geweiht ist, oder unsere Weihe zu erneuern. In der Dritten Gründungsurkunde sagt uns Herr Pater, dass jede Erneuerung einen neuen Einbruch des Göttlichen mit sich bringt, einen erneuten Gnadenstrom. Wie notwendig diese Gnaden sind!

Es ist eine Freude, die Einmaligkeit jedes einzelnen Hausheiligtums zu sehen, von denen jedes eine neue Gnade bedeutet. Die vielen Strahlen unserer Mutter Maria beginnen aufzuleuchten überall in unserer Welt. Welch große Hoffnung für unsere Zukunft wir haben! Oder, mit Herrn Paters eigenen Worten: Unsere Hausheiligtümer sind "... von elementarer Bedeutung für die Zukunft."

Kontakt: m.j.fenelon.ill@juno.com


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