Nachrichten - News - Noticias
 published: 2003-03-25

"Dabei kann man so wunderbar nachdenken und es fallen einem ganz viele Situationen und Menschen ein..."

 Lichterrosenkranz am 16.03.03 in der Pfarrkirche St. Anna, Materborn

March 16, 2003: Rosario Iluminado en la parroquia Sta. Ana en Kleve, Alemania

March 16, 2003: Illumined rosary for peace, in St. anna's parish church, Kleve, Germany

16. März 2003 Lichter-Rosenkranz in der Pfarrkirche St. Anna, Kleve-Materborn

 
 

El Padre Geerkens: "un regalo especial en el aniversario de mi ordenación sacerdotal"

Fr. Geerkens: "a special gift on the anniversary of my ordination"

Pfr. Geerkens: "ein besonderes Geschenk zu meinem Priesterweihetag"

 
 

Elke Lehnen rezando para la Campaña del Rosario de la Virgen Peregrina

Elke Lehnen praying for the Schoenstatt Rosary Campaign

Elke Lehnen bittet für die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter

 

Fotos: Henkel © 2003

 

DEUTSCHLAND, Inge Cleven. Zum zweiten Mal hatte die Klever Gruppe der Berufstätigen Frauen zum Lichterrosenkranz in die Pfarrkirche, St. Anna, Materborn eingeladen. Ca. 40 Personen folgten dieser Einladung, die sowohl in den Pfarrnachrichten als auch in der lokalen Presse veröffentlicht worden war. "Dabei kann man so wunderbar nachdenken, und es fallen einem ganz viele Situationen und Menschen ein," meinte eine junge Frau. Ohne viel Methodenaufwand (oder deshalb?) führt der Lichter-Rosenkranz, ein "Import" aus Argentinien, fast wie von selbst in ein sehr persönliches Beten - und verbindet Menschen, die sich vorher fremd waren.

Wie gewohnt hatte die Gruppe schon vor Beginn den Rosenkranz aus Lichtern vor dem Altar aufgebaut. In der Mitte das große MTA-Bild, das sonst auch immer bei den Bündnismessen dabei ist, sowie ein Bild der Pilgernden Gottesmutter aus Argentinien, woher dieser Rosenkranz kommt und wo er in Tausenden von Pfarreien regelmäßig so gebetet wird. Rosen lagen an beiden Seiten des Kranzes bereit, innen lagen argentinische Macramé-Rosenkränze und Hefte mit einem Vortrag von Pater Kentenich über den "lebendigen Rosenkranz".

Seit Oktober gibt es den lichtreichen Rosenkranz. Vielen sind die neuen Gesätze noch nicht bekannt. So lag außerdem an den Bankenden jeweils eine kleine Broschüre vom Liturgischen Institut in Trier, in der das Gebet des Rosenkranzes anschaulich erklärt wird und alle Gesätze der verschiedenen Rosenkränze stehen.

Zu Beginn wurde kurz erklärt wie der Rosenkranz gebetet wird mit persönlichem Anliegen, Licht-Entzünden und Rose (mehr)

Immer mehr Menschen, die die Kirche füllten...

Mit dem Lied "Gegrüßet seist du Königin" wurde dann die Gottesmutter begrüßt. Nachdem die Gruppe der Berufstätigen Frauen den Anfang mit dem Rosenkranz gemacht hatte, folgten schon bald andere mit Ihren Anliegen. Mit jedem "Gegrüßet seist du, Maria" waren "mehr" Menschen in der Pfarrkirche. So wurde unter anderem für die Kommunionkinder und Firmlinge gebetet, für den Pfarrgemeinderat, für die Mütter, die eigene Familie, für die Menschen im Irak und alle Menschen in den Krisengebieten der Welt, für die Drogenabhängigen, für Christine, die in der kommenden Woche zwei Vorstellungsgespräche hat, für die Kampagne der pilgernden Gottesmutter, für die Schönstätter in Brasilien, die ebenfalls den Rosenkranz zum Beginn des nächsten Kampagne-Jahres beteten, für das argentinische Ehepaar das die Rosenkränze knüpft und, und, und...

Die lichtreichen Geheimnisse des Rosenkranzes wurden vor dem Gesätz kurz erwähnt und beeinflussten einige Anliegen. So wurde im ersten Gesätz, "der im Jordan getauft worden ist", für alle Täuflinge, die in der Osternacht getauft werden, gebetet und da besonders für eine junge Ehefrau, deren Mann sie auf die Taufe vorbereitet. Anliegen für die Priester und ihre Aufgabe kamen in dem Gesätz: "der die heilige Eucharistie eingesetzt hat".

Es war lang... aber nicht langweilig

Nach und nach wurden alle Lichtchen entzündet und die Rosen dazugelegt. Eine Mutter ging gemeinsam mit ihrer etwa 9jährigen Tochter zum Vorbeten nach vorne. Die Tochter entzündete das Licht und legte die Rose dazu. Obwohl der Rosenkranz außergewöhnlich lange dauerte, wurde es nicht langweilig für sie... Obwohl so viele verschiedene Personen vorbeteten und so auch das Licht entzündeten und die Rose schenkten, wurde der Rosenkranz sehr einheitlich und ordentlich. Alle Rosen lagen mit der Blüte nach innen. Mit einem elften "Gegrüßet seist du, Maria" beim letzten Gesätz wurden alle die Anliegen ins Gebet eingeschlossen, die jeder Einzelne noch auf dem Herzen hatte. Im Vergleich zum normalen Rosenkranzgebet dauerte es sehr lange, dennoch kam es den meisten sehr kurz vor... Die junge Frau: "Dabei kann man so wunderbar nachdenken und es fallen einem ganz viele Situationen und Menschen ein..."

Zum Schluss ergriff Pastor Geerkens noch einmal das Wort und bedankte sich, bei der Gruppe, die diesen Rosenkranz gestaltet und vorbereitet hatte. Dies sei das schönste Geschenk für seinen Weihetag gewesen... Danach spendete er den Segen... .Nach dem Rosenkranz wurden alle aufgefordert, sich die Menschen vorzustellen, für die gebetet wurde. Die Vorbeterin: "Dann würde unsere Kirche sicher aus allen Nähten platzen... Wenn ich den Rosenkranz so bete, fallen mir immer mehr Menschen und Situationen ein, die ich der Gottesmutter anvertrauen möchte. So wird der Rosenkranz wie im Vortrag Pater Kentenichs genannt ein lebendiger Rosenkranz." Diese Vorstellung löste ein staunendes Raunen aus...

"Es hat mich einfach gedrängt, nach vorne zu gehen und für meine Familie zu beten..."

Alle Teilnehmer wurden eingeladen, sich den leuchtenden Rosenkranz vorne anzusehen. Viele kamen nach vorne, die meisten blieben dabei eher still und besinnlich stehen.

Als Geschenk erhielt jeder einen argentinischen Rosenkranz und einen Rosenkranzvortrag von Pater Kentenich. Viele bedankten sich für diese Art den Rosenkranz zu beten. Eine junge Frau aus Materborn, die auch schon im Oktober den Lichterrosenkranz miterlebt hatte, sagte: "Ich habe ganz viele Anliegen, die ich gerne genannt hätte, aber ich hatte Angst, dass ich dann weinen müsste. So ging ich nicht nach vorne. Meine Schwester war mutiger." Diese sagte selbst: "Mich drängte es geradezu nach vorne zu gehen und für meine Familie zu beten." Beide wollen beim nächsten Lichterrosenkranz wieder dabei sein.

Die Berufstätigen Frauen baten um eine Spende für die Kinder-Tagesstätte "Maria de Nazareth" in Ballester, Argentinien, ein Projekt der Schönstattbewegung für Kinder aus ärmsten Familien, denen hier das Leben auf der Straße erspart wird. Dafür kamen 59,55 Euro zusammen.

 Kontakt: inge.cleven@schoenstatt.de


Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 25.03.2003 Mail: Editor /Webmaster
© 2003 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved