DEUTSCHLAND: Im August des vergangenen Jahres reif die Schönstattfamilienbewegung zu Spenden auf für vom Hochwasser betroffene Familien. Der Familien-Bund berichtet nun davon, wie die Spenden verteilt worden sind. Die Aktion der Schönstattfamilien zur Linderung der größten Not in den Hochwassergebieten vom vergangenen Sommer weckte eine Welle der Hilfsbereitschaft, die wir in dieser Höhe nicht zu hoffen gewagt hatten. 21675 Euro zweckgebundener Spenden sind eingegangen und wurden inzwischen restlos (und zwar völlig ohne Verwaltungskosten) über die Josef-Kentenich-Stiftung "Familie ist Zukunft" an einige uns bekannt gewordene Notfälle verteilt. Empfänger sind z.B.:
In einem Dankschreiben der Schwestern lesen wir: Sie haben ein Kind im Alter von 10 Jahren. Als ich ihnen gestern von der Spende erzählte, hat die Frau vor Freude geweint. Sie kann es einfach nicht glauben, dass es so etwas gibt. Ihnen für alles herzlichen Dank! ... " Wie groß die Not unmittelbar nach der Hochwasserkatastrophe war, geht aus den Zeilen einer betroffenen Familie aus Kirchberg hervor, der die Schönstattfamilien ein kleines finanzielles Zeichen der Solidarität geben konnten. "Am 30. Juli 2002 kam es auf Grund eines starken Gewitters zu heftigen Regenfällen. Ein oberhalb unseres Grundstücks liegender Acker ... verwandelte sich in kurzer Zeit zu einem reißenden Fluss mit Unmengen von Schlamm. In Sekunden waren die Kanalschächte vom Sand verstopft ... Das Wasser strömte wie ein reißender Fluss durch die Kellerschächte in unseren Keller. Die Feuerwehr und viele fleißige Helfer pumpten und schaufelten den Dreck aus dem Keller ...Wir schufteten den ganzen nächsten Tag, um zu retten, was möglich war. Gegen Abend waren wir so weit fertig, dass wir alles noch brauchbare wieder in den Keller stellen konnten, als es in kürzester Zeit wieder zu einem heftigen Gewitter mit starkem Regenguss kam. Trotz Schutzmaßnahmen war der Keller innerhalb von Minuten total überflutet, noch schlimmer als am Tag zuvor. Der Öltank-Raum war bis zur Decke voll, so dass die vier Tanks mit insgeamt 4000 l Heizöl aus der Verankerung gerissen wurden, die Tanks kippten um und Öl lief aus und vermischte sich mit Schlamm. Die Heizung und sämtliche Elektrogeräte standen unter Wasser,
Möbel kippten um und sonstige Gegenstände schwammen im Keller
und wurden durch die untere Kellertür hinausgeschwemmt. Die Feuerwehr
musste den Tankraum abdichten, damit das Öl-Schlamm-Gemisch nicht ins
Freie gelangt. Es musste ein Sondertankwagen angefordert werden, der den
Dreck und das Öl absaugte. Alle vier Öltanks mussten aufgeschnitten werden,
um das Öl abzusaugen und sonderentsorgen. Diese ganze Entsorgung kostet
jetzt 4300 Euro. Ein Container zur Entsorgung der Möbel und Sachen,
die nicht mehr zu gebrauchen sind, kostet 340 Euro. Elektrogeräte
standen völlig im Wasser und mussten nach wochenlanger Trocknung
gereinigt und überprüft werden, weil ich mir keine neuen kaufen
konnte. Wir mussten 6 Wochen Trocknungsgeräte aufstellen, die das
Wasser aus den Wänden zogen. Kosten 1000 Euro. Die neue Heizung kostet
7000 Euro. ... Etwas Geld konnte ich mir vorerst von guten Freunden ausleihen,
um wenigstens die Handwerkerrechnungen zu begleichen. Das obenstehende Bild, verbunden mit einem Dank und einer Situationsschilderung,
schickte uns eine Frau aus Eilenburg: Ein herzliches Vergelt´s Gott allen, die durch ihre hochherzige Spende geholfen haben!Homepage des Schönstatt-Familienbundes |
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Last Update: 07.02.2003
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