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 published: 2003-01-24

Rosenkranz für den Frieden im Urheiligtum

Bis zur Fastenzeit jeden Mittwoch um 19.30 Uhr – Antwort auf die Bitte den Papstes und vieler Bischöfe zum Rosenkranzgebet für den Frieden

 
"En los misteriosm del rosario vemos todo lo que acontece en nuestra existencia:dolores, gozos y esperanzas de gloria, pero puestos bajo una luz superior." (J.K.)
"The rosary is like a mirror of our entire life; all that happens in our life we see here, but in the light from above." (J.K.)
"Der Rosenkranz ist eigentlich das Spiegelbild unseres ganzen Lebens. Alles, was in unserem Leben vorkommt, sehen wir hier in einem höheren Licht."(J.K.)
Foto: David Fischer, Schweiz © 2003
 
 
22 de enero de 2003: rosario por la paz en el Santuario Original, P.Matthias Rummel.
January 22, 2003: Rosary for peace in the Original Shrine, Fr. Matthias Rummel SAC
22. Januar 2003, Rosenkranz für den Frieden im Urheiligtum, P. Mathias Rummel SAC
 
 
22 de enero de 2003, rosario por la paz - ni un lugar libre en el Santuario Original
January 22, 2003, rosary for peace - not one free spot in the Original Shrine
22. Januar 2003, Rosenkranz für den Frieden - kein freier Zentimeter mehr Urheiligtum
 
Fotos: POS Fischer © 2003  

SCHÖNSTATT, mkf. Ausgerechnet eine Viertelstunde vor Beginn kam der Wolkenbruch… Dennoch, etwa 120 – 130 Personen drängten sich im Urheiligtum oder trotzen draußen - unter Regenschirmen und Kapuzen - dem Regen, als um 19.30 Uhr am Mittwoch, 22. Januar, der erste "Rosenkranz für den Frieden" im Urheiligtum begann; die Sorge um den Weltfrieden und konkret die drohende Kriegsgefahr in Blick auf den Irak hatten diese Initiative angestoßen. Von jetzt an bis zur Fastenzeit wird an jedem Mittwochabend um 19.30 Uhr im Urheiligtum der Rosenkranz als Friedensgebet gebetet, um "der Wirksamkeit dieses Gebetes – wie ich eingangs erwähnt habe – die Bitte um den Frieden in der Welt und die Anliegen der Familien" anzuempfehlen," wie es im Apostolischen Schreiben über den Rosenkranz heißt (RVM 39).

Man braucht keine großen Meinungsumfragen oder Studien zu betreiben um zu wissen, was in diesen Wochen das Thema ist, das die Gespräche beherrscht: der drohende Krieg gegen den Irak. "Die Leute haben Angst, die Leute machen sich Gedanken, was werden wird," sagt eine Krankenschwester aus dem Rheinland. "Wenn ich einkaufen gehe und die Leute höre, die da zusammenstehen und reden, dann geht es nicht um Benzinpreise, oder Mode, oder Schröder, dann geht es um den Irak, um die Angst vor dem Krieg, um die Familien der Soldaten und die Menschen im Irak, und um blanke Angst!" - " Meine Vorgänger und ich selbst haben den Rosenkranz wiederholt als Gebet um den Frieden empfohlen. Am Beginn eines neuen Jahrtausends, welches mit den Schauder erregenden Bildern des Attentates vom 11. September 2001 begonnen hat und jeden Tag in vielen Teilen der Welt neue Szenen von Blut und Gewalt aufweist, bedeutet die Wiederentdeckung des Rosenkranzes, sich in die Betrachtung des Geheimnisses dessen zu vertiefen, der "unser Friede ist" , indem er "die beiden Teile vereinigte und die trennende Wand der Feindschaft niederriss" (Eph 2, 14). (RVM, 6).

"Es braucht alles nicht so aufwändig sein …"

"Es braucht alles nicht so aufwändig sein, mit vielen neuen Gedanken und Methoden," sagt Liesel Houx, Schönstatt-Frauenbund und eine der Initiatorinnen des Friedensrosenkranzes. Die Leute wollen einfach beten, und sie wollen einfaches Beten. Pater Rummel SAC eröffnete das Friedensgebet mit einigen hinführenden Worten und lud dann ein, den schmerzhaften Rosenkranz zu beten. Unterbrochen nur von den Strophen des Rosenkranzliedes aus dem Gotteslob, beteten Ehepaare, Marienschwestern, Marienbrüder, Frauen von Schönstatt, Jugendliche, Mütter... den Rosenkranz. "Auf einmal ging's mir durch den Kopf, was muss sich die Gottesmutter freuen, dass sie hier im rappelvollen Urheiligtum einen gemeinsam gebeteten Rosenkranz hört!!!"

Am Schluss beteten alle das ökumenische Friedensgebet, das die katholischen und evangelischen Missionswerke herausgegeben haben, und vertrauten damit den Frieden in der Welt, aber auch besonders in dem Land, in dem Abraham den Ruf Gottes vernommen hat, dem heutigen Irak, Gott dem Dreifaltigen und seiner Güte an.

Dass auch heute eine so schwierige ,,Schlacht", wie die des Friedens gewonnen werden kann

"Durch den Artikel im Internet wurden wir, die berufstätigen Frauen des Nordkreises, auf Ihr wöchentliches Angebot den Rosenkranz um die Erhaltung des Weltfriedens zu beten, aufmerksam. Und sind froh und dankbar für Ihre Initiative," schreibt Alexa Clemens, aus dem Nordkreis der Berufstätigen Frauen, am 21. Januar an den Schönstatt-Frauenbund. " Gerade in der heutigen Zeit ist es vielen Menschen wieder ein Anliegen zu beten. Die Kirchen füllen sich wieder. Die Menschen suchen Trost und Hilfe. Welches Gebet könnte trostreicher sein als der Rosenkranz? Gerne schließen wir uns in dieses Gebet mit ein und senden Ihnen, Ihrer Gemeinschaft und den Gläubigen, die sich zum Gebet versammeln unsere Gs (Gebet, Gnadenkapital, Geschwisterlichkeit)." – "Wir verbinden uns mit dem Rosenkranz für den Frieden," schrieben Elena und Trinidad Sajuán aus Pozuelo, Spanien. "Wir beten hier den Rosenkranz am 23. Januar im Heiligtum, und jeden Abend in unserem Hausheiligtum. Das haben wir angefangen zur Einweihung des Heiligtums in Serrano, Madrid, und wir schenken seitdem unseren täglichen Rosenkranz als Beitrag zum Gnadenkapital für das Ende des Terrorismus und der Kriege, wozu uns ja auch unser Kardinal von Madrid, Erzbischof Rouco, so dringend aufruft."

Der nächste Rosenkranz für den Frieden ist am 29. Januar um 19.30 Uhr im Urheiligtum.

Indem der Rosenkranz uns den Blick auf Christus richten läßt, macht er uns also auch zu Friedensstiftern in der Welt. Weil er in besonderer Weise ein inständiges und gemeinsames Bittgebet ist, das im Einklang mit der Aufforderung Christi steht, allezeit zu beten "und darin nicht nachzulassen" (vgl. Lk 18, 1), erfüllt er uns mit der Hoffnung, daß auch heute eine so schwierige ,,Schlacht", wie die des Friedens gewonnen werden kann. Weit davon entfernt eine Flucht vor den Problemen dieser Welt zu sein, drängt uns der Rosenkranz, diese mit den Augen der Verantwortung und des Großmutes zu betrachten. Er erwirkt uns die Kraft, uns der Probleme in der Gewißheit göttlicher Hilfe und mit dem festen Vorsatz zuzuwenden, unter allen Umständen die Liebe zu bezeugen, die "das Band ist, das alles vollkommen macht" (Kol 3, 14). (RVM, 40).

Zum Weiterdenken: Drohender Krieg im Irak, anhaltende Gewalt im Heiligen Land...


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Last Update: 24.01.2003 Mail: Editor /Webmaster
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