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Sternstunden im Advent

Gruppenleben der Schönstatt-Mädchenjugend in Paderborn blüht auf

Corona de adviento con estrellas en el Santuario de Paderborn
After the Mass on Sunday, the girls left stars with their wishes and resolutions on the advent wreath in the Shrine
Nach der Messe am Sonntag ließen die Mädchen Sterne mit ihren Wünschen und Vorsätzen auf dem Adventkranz im Heiligtum zurück
Open Meeting in March 2002 - meanwhile, a couple of these girls decided to form a group that meets regularly
Offenes Treffen im März 2002; inzwischen haben einige der Mädchen beschlossen, eine Gruppe zu bilden, die sie regelmäßig trifft.
Crafting a star calendar
Beim Basteln des Sternenkalenders
Performance: the little star
Rollenspiel vom Kleinen Stern
Diocesan director Fr.Paul Kathke on a surprise visit
Diözesanpräses Paul Kathke beim Überraschungsbesuch
A time in the Shrine
Zeit im Heiligtum
Fotos: Ewers © 2002

Deutschland, Paderborn, Constance Ewers. Die erste größere Aktion im gerade einmal vor zwei Wochen eingeweihten Josef-Kentenich-Haus war der Mädchenjugend Paderborn vorbehalten geblieben, die sich riesig freute, das Haus nun in allen drei Ebenen nutzen und in ihrem neuen Heim und im "Heiligtum des Liebesbundes für Europa" im Goldenen Grund viele kostbare "Sternstunden" verleben zu dürfen.

Am Samstagnachmittag kamen die Mädchen der neuen Gruppe der Mädchenjugend Paderborn, die sich am 3. Oktober neu gefunden hatte, um "Sternstunden" in ihrem Leben nachzugehen. Dass sie kamen, war schon in sich eine Sternstunde für die Mädchenjugend: Waren die Mädchen zuvor noch relativ ungebunden zu den Angeboten für ihr Alter erschienen, so hatten sie im Oktober den Wunsch geäußert, eine feste Gruppe zu bilden, die sich zukünftig öfter treffen will, als es die üblichen Gemeinschaftstage-Angebote ermöglichen.

Für Constance Ewers eine "gigantische Entwicklung", wie sie selber sagt, da sie sich nichts sehnlicher wünscht(e), als einen Neuaufbruch der Mädchenjugend in ihrer Diözese. "Dafür bin ich gerne bereit, Opfer zu bringen und mich zu bemühen, so oft wie möglich von Köln nach Paderborn in den Goldenen Grund zu kommen, damit das Gruppenleben lebendig bleibt und ein tragendes Gemeinschaftsgefühl entstehen kann." Dem fügt sie hinzu: "Und außerdem, ich bin ja nicht allein! Unsere Schönstattfamilie vor Ort unterstützt mich tatkräftig, wo sie nur kann. Ich habe das Gefühl, dass den Einzelnen nichts wichtiger ist, als die Jugend. – Aber das ist ja auch nicht verwunderlich, denn letztlich ist es ja die Jugend, die für den Nachwuchs in den unterschiedlichen Gliederungen zu sorgen hat", schließt sie schmunzelnd ihren Kommentar ab.

"Sternstunden für dich & mich"

Ein wichtiges Element jeder Zusammenkunft – ganz gleich, welchen Inhalt diese zum Thema haben mag – ist, dass versucht wird, den Mädchen das aktuelle Thema auf unterschiedliche Weise zugänglich zu machen.

So hieß es an diesem Samstagnachmittag natürlich erst einmal: ankommen. - Das bringen, was schwer war und vielleicht auch heute noch schwierig ist, aber auch sehen und einander mitteilen, was in den vergangenen Wochen schön gewesen ist. Schon hier lag der Hinweis auf die Sternstunden auf der Hand. Alles stand dann unter dem Bild des "Sterns" - das Basteln von Windlichtern, die "Sternstundenatmosphäre" bei der Gruppenstunde, die Frage, was ich mir wünsche und für wen ich ein Stern sein will, und schließlich hielten alle ihre Wünsche und Vorsätze in einem Faltstern fest.

Eine Sternstunde im Goldenen Grund ging zu ende und alle verabschiedeten sich bis zum Wiedersehen am 5. Januar 2003.

Eine Schar von Sternenkindern am 1. Advent

Am Sonntag, den 1. Dezember, der zugleich der 1. Advent gewesen war, kamen sie aus vielen Himmelsrichtungen zusammen, die neun- bis zwölfjährigen Mädchen, die zum Gemeinschaftstag mit dem Thema "Sternstunden" aufgebrochen waren.

Der Tag begann um 10.0oh mit einem großen "Hallo" und von da an begleitete die Kinder ein großer Stern durch diesen Tag, an dem sie sich immer orientieren konnten. Geradeso, wie sich die Hirten aus der Weihnachtsgeschichte am Stern über dem Stall von Bethlehem orientiert hatten.

Zwischen der Begrüßungs- und Spielrunde und dem Mittagessen fand die Gruppenstunde statt, in der sich die Großgruppe in zwei Gruppen und auf zwei Ebenen des Hauses aufteilte. Schwester M. Anke Rechtien, die extra für diesen Gemeinschaftstag am Samstagabend von Puffendorf (Diözese Aachen) her angereist war, blieb mit ihren Mädchen im "Obergemach" und Constance ging in die Kellergewölbe des Hauses. Maria ein Stern für andre, und wie kann ich ein Stern sein für andre - darum ging es in kindgemäßer Weise. Da wurden die eher unscheinbaren Dinge des Alltags aufgezählt, wie zum Beispiel das Füreinander Dasein und Sorgen in der eigenen Familie. Da wurden aber auch ganz besondere, eher seltene Beispiele genannt, wie das Trösten einer Freundin, deren Großmutter gestorben war, und die beim gemeinsamen Spielen wieder etwas fröhlicher geworden war.

Vertieft in die Bastelarbeit am Sternenkalender freuten sich alle sehr, als plötzlich der Präses der Paderborner Schönstattfamilie, Prälat Kathke, im "Obergemach" erschien und einfach einmal schauen wollte, was die Mädchen an einem Sternennachmittag so machten. Mit großer Freude bekundetet er sein Interesse, im kommenden Jahr doch auch einmal eine heilige Messe für sie zelebrieren zu dürfen.

Zum Abschluss dieses erlebnisreichen und sternenfunkelnden Nachmittags feierten die Mädchen um 16.0oh mit Pastor Aust eine heilige Messe im Heiligtum, zu der schon zahlreich sowohl einige Eltern und Großeltern, als auch andere - "einfach" Interessierte - erschienen waren, die sich daran erfreuten, mit strahlenden Kindern gemeinsam den Gottesdienst feiern zu dürfen.



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Last Update: 13.12.2002 13:54 Mail: Editor /Webmaster
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