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"Sorge vor allem, dass du innerlich immer ganz ruhig bist…"

Erstes Emilie­Seminar in Quarten, Schweiz, hat am 21. November begonnen

Emilie Engel como profesora joven
Emilie Engel as a young teacher
Emilie Engel als junge Lehrerin
Libro con testimonios, cartas, notas de su diario, comentarios de Padre Kentenich, y otras fuentes
Book with testomonies, letters, diary notes, comments from Father Kentenich, and other ources
Quellenband mit Zeugnissen, Briefen, Tagebuchnotizen, Aussagen des Gründeres
Hermana Emilie, madre de su comunidad
Sister Emilie, mother of her community
Schwester Emilie, mütterliche Mitte ihrer Gemeinschaft
Fotos: Archiv © 2002
 

SCHWEIZ, Quarten, mkf. "Vielleicht ist es weltweit das erste Emilie-Seminar," schreibt Sr. M. Veronika Böhler auf einer Postkarte, die einen Stapel Faltblätter, Textgaben und Fotos begleitet, den sie nach dem ersten Emilie-Seminar am 21. November 2002 in die Redaktion nach Schönstatt schickte. Geplant sind insgesamt vier Seminare in den kommenden Monaten, bei denen es jedes Mal um einen zentralen Aspekt aus dem Leben von Emilie Engel (1893 ­ 1955) gehen soll entsprechend der Interpretation von Pater Kentenich, des Gründer Schönstatts, der Emilie Engels Weg über Jahrzehnte hinweg geistlich begleitet hat. Ihre Sendung, so sagte er, sei es, "die Menschen aus Angst und Not herauszuführen und sie im Vaterherzen Gottes zu beheimaten."

Jede Seminareinheit wird zweimal angeboten, einmal am Donnerstag Nachmittag, einmal am Samstag Morgen. Mit der Biographie von Emilie Engel (Mein Ja bleibt) und dem dazu gehörenden Quellenband als Grundlage erhalten die Teilnehmer Arbeitspapiere, die ein gründliches Studieren und Entdecken möglich machen. Ausgangspunkt sind zentrale Kommentare von Pater Kentenichs über einen Entwicklungsschritt in Emilie Engels Leben und Sendung.

Die Freiheit wächst aus dem Kindsein vor Gott

Das erste Seminar war am 21. bzw. am 23. November. Thema: "Die Mauer, die sie überspringen musste." Dazu Pater Kentenich: "Die Mauer, die sie überspringen musste, bestand in der überspitzten Verantwortungsnot…" Die folgenden Seminare folgen dem Weg der Selbsterziehung Emilies und ihrer Erziehung durch Pater Kentenich, beides eingebettet in den Gnadenvorgang Liebesbündnis ­ ein Prozess, bei dem die von Angst gequälte, ernste und überverantwortliche Emilie hineinwächst in eine Gelassenheit und Gelöstheit, deren Ausstrahlung noch fast fünfzig Jahre nach ihrem Tod Menschen in Bann zieht.

Die folgenden drei Seminareinheiten betrachten ihr inneres Wachstum an ihrer (fordernden) Aufgabe und an ihrer (starken) seelischen Grenze (12. und 14. Dezember), die Entdeckung der befreienden Kindlichkeit (9. und 11. Januar) und ihre Sendung, die Menschen aus Angst und Not heimzuführen zum barmherzig­liebenden Vater (6. und 8. Februar).

Mit den Schwierigkeiten des eigenen Lebens umgehen lernen

Das erste Emilie­Seminar in Quarten hatte einen guten Start. Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen aus dem Sarganserland, Rheintal, Zürichseegebiet und von noch weiter her. Sie entdeckten, dass Emilie Engel eine Botschaft hat für die Menschen des dritten Jahrtausends.

In Einzel- und Gruppenstudium arbeiteten sie mit Photos von Emilie Engel, mit Texten aus der Biographie und dem Quellenband und den Kernaussagen Pater Kentenichs. Eine Frau mit Ausstrahlung macht betroffen, nachdenklich, neugierig, mehr von ihrem Wesen zu erfahren. Die Teilnehmer entdecken eine Frau mit Fehlern und Grenzen, eine Frau, die eine Mauer überspringen musste ­ und die es gewagt hat. Diese Frau macht Mut, sich den Schwierigkeiten des eigenen Lebens zu stellen und weiterzugehen.

Das Emilie­Seminar zeigt Mosaiksteine aus dem Leben einer Frau, die nur verstanden werden kann im Kontext mit der Führung, dem Verstehen und der Annahme, die sie in Pater Kentenich gefunden hat. Verbündet mit ihm in ihrer Selbsterziehung, in seiner Sendung, wird sie dabei immer mehr zu seiner Verbündeten im Seligsprechungsprozess, da ihr Leben Licht auf das seine wirft.

Den Teilnehmern gefiel vor allem ein Satz von Emilie Engel: "Sorge vor allem dafür, dass du innerlich immer ganz ruhig bist, weil Gott und die Mutter ja ständig auf dich schauen und auf deine Lieben und immer nur das Beste wollen."



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Last Update: 29.11.2002 13:58 Mail: Editor /Webmaster
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