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| Autor: Prof. Dr. Hubertus Brantzen |
| Foto: POS, Brehm © 2002 |
DEUTSCHLAND, Mainz, mkf. Es geht nicht um die SuperEhe. Denn das Buch von Dr. Hubertus Brantzen ist kein Drehbuch für ein WeihnachtsRührstück, sondern ein Handbuch im besten Sinn des Wortes: handlich und so, dass man es jedem Ehepaar in die Hand geben kann, weil es handhabbare Wege aufzeigt, die sich in der Praxis erprobt haben. "Mehr als Worte und Gefühle. Liebe leben in Partnerschaft, Ehe und Familie" geht von einem positiven Ansatz aus, ohne die Wirklichkeit schön zu reden, ist gerade darum ein leidenschaftliches Plädoyer für Familie.
Das Typische dieses Buches besteht darin, das alltägliche Leben zu betrachten. So, wie du und ich es erleben. Es wird jedoch nicht über die vielen Ecken und Kanten des Ehelebens gejammert, sondern gesucht, wo wir neu ansetzen können. Ausgehend von authentischen Beispielen, werden Paar- und Eheerfahrungen geschildert und es wird gezeigt, worauf es ankommt. Geglückte Situationen sollen ermutigen, immer neu den Weg partnerschaftlichen Miteinanders zu gehen.
Das bedeutet auch, dass dieses Buch die Lebensform der Ehe und Familie grundsätzlich positiv bewertet. Es lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass das Leben in Ehe und Familie eine dem Menschen entsprechende Form ist, die den Menschen ganz erfüllen und, wie man gemeinhin sagt, glücklich machen kann. Das Buch geht ernsthaft zur Sache. Damit bei allem Ernst aber auch Humor und ein Augenzwinkern möglich ist, lockern die Zeichnungen von Claudia Schmitt (Budenheim bei Mainz) die Texte auf. Erfahrungsgemäß schauen die Leser, wenn sie die Zeichnungen entdeckt haben, gleich das ganze Buch darauf hin durch.
Die Hauptaussagen der Texte werden in Textfeldern zusammengefasst, so dass ein schneller Überblick möglich ist. Fragen am Ende jedes Kapitels regen die Paare und Familiengruppen zum Gespräch an.
Wie kam es zu diesem Buch?
"Da gibt es ein neues Buch von Professor Brantzen, und das kommt bei den Leuten gut an! Wie kam das eigentlich dazu?" Lapidare Anfrage eines Schönstätters Anfang November beim PressOffice Schönstatt, das die Frage an den Autor weitergab. Hubertus Brantzen, Jahrgang 1949, Professor für Pastoraltheologie in Mainz: "Das Buch ist ein Hochzeitsgeschenk an meine Frau zum 30. Hochzeitstag!"
Also von Erfahrung, von eigener Erfahrung voll gedeckt! Der Autor weiter:
"Das Buch ist eine Frucht von über 20 Jahre Familienarbeit. Besonders durch die Arbeit in der Schönstatt-Familienbewegung konnten meine Frau und ich teilnehmen am Leben vieler einzelner Ehepaare und vieler Gruppen. Eine Gruppe ist uns vor allem ans Herz gewachsen, die wir seit der Verlobungszeit der Paare vor 20 Jahren begleiten. Eine andere Spur, die zu dem Buch führte, ist meine Arbeit in der Seelsorge und meine Aufgaben als Pastoraltheologe. Es geht in der Pastoral immer wieder darum, wie Glaube in heutiger Zeit positiv und hilfreich verkündet und der religiöse Traditionsbruch bewältigt werden kann. Hier spielt Ehe und Familie eine entscheidende Rolle. In der Ehe werden Werte und Sinnelemente konkret in Leben umgesetzt. In der Familie als erster Sozialisationsinstanz werden diese Werte lebensmäßig weitergegeben und eingeübt. Die prägende Kraft der Familie kann nicht hoch genug angesetzt werden."
Entscheidende Impulse aus der Art, wie Familien in Schönstatt ihre Ehe und Familie leben
Das Buch schöpft aus der Erfahrung der Schönstattfamilienbewegung, bestätigt Professor Brantzen:
"Entscheidende Impulse kommen – neben den grundsätzlichen christlichen und kirchlichen Perspektiven - aus der Art und Weise, wie Schönstattfamilien ihre Ehe und Familie leben. Ihr Leben aus dem Sakrament der Ehe, ihr Leben mit dem "Hausheiligtum", ihre Suche nach ihrer jeweils originellen Ehe-Identität, ihrem "Ehe-Ideal", ihr Umgang mit Freude und Leid, etwa im Krug-Ritual, sind wichtige Anregungen für alle.
Die Erfahrungen der Mainzer "Akademie für Ehe und Familie" (www.akademie-ehe-familie.de), deren Pilotkurs gerade zu Ende gegangen ist, haben noch einmal die Arbeit an dem Buch beflügelt. Das intensive Ringen um einzelne Aspekte des Lebens in Ehe und Familie wurde in der Akademie intensiv bearbeitet, so etwa die Bedeutung von Ritualen, religiöse Formen, Gesprächskultur, Streiten und Versöhnen, positive Gestaltung der Sexualität, Erziehung, Ergänzung im "Eheteam"."
Ehe kann offensichtlich auch spannend sein
"Ich lese jeden Abend ein Kapitel. Es trifft in vielem meine Lebenssituation. Dadurch ist es für mich so spannend," äußert eine Frau, die das Buch gelesen hat. Eine andere ruft beim Autor an: "Ich habe ihr Buch gelesen. Wir haben in unserer Ehe viele Probleme. Können Sie mir eine Adresse nennen, wo ich mich weiter gut beraten lassen kann?"
Ein Ehepaar: "Wir entdecken in dem Buch vieles, was wir in unserer Schönstatt-Familiengruppe und auf Tagungen immer wieder thematisieren. Das ist eine gute Zusammenfassung."
Ein Paar meint: "Besonders anregend finden wir die Fragen am Ende der Abschnitte. Die bringen uns in ein gutes Gespräch."
In vier großen Kapiteln gliedert der Autor das Thema "Ehe" in Sinnzusammenhänge:
"Was wir mitbringen" geht als Einstiegskapitel auf die das ein, was vor dem eigentlichen Gestalten von Ehe steht: EheAnsichten, Sehnsuchtsbilder, EheModelle, und "Wenn zwei sich treffen". Im zweiten, umfangreichen Kapitel, überschrieben "Wir sind einander nahe", geht es ganz konkret und praktisch darum, einen Stil zu entwickeln im Umgang mit einander von Gesprächskultur bis Streiten und Versöhnen, Kultur der Sexualität und Treue bis Alter sind Lebensbereiche eingefasst, in denen Ehe geschieht und sich entwickelt. Dem Thema "Eltern werden Paar bleiben" und religiöser Ehe und Familienkultur widmen sich die beiden abschließenden Kapitel.
Fazit eines Mannes: "Ich habe ihr Buch gelesen. Ehe kann offensichtlich auch spannend sein."