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| Arból
de la vida: Confrontación con la historia personal de la separación
y el divorcio. Tree of life: confrontation with the personal history of divorce and separation Lebensbaum: Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte von Trennung und Scheidung |
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| Intercambio
y solidaridad Sharing and experiencing solidarity Austausch und Solidarität waren so wichtig |
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| Decisivo:
La experiencia personal de valor Crucial: the personal experience of value Entscheidend: sich wertvoll erleben |
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| Contribución
de los niños The children were actively involved, like here in the Holy Mass Die Kinder konnten sich immer wieder aktiv einbringen, wie hier bei der Messe |
| Fotos: Brück © 2002 |
SCHOENSTATT, Sr. AnneMeike Brück. Gibt es für mich eine neue Chance? Wie geht die Kirche mit der Problematik von Frauen nach Trennung oder Scheidung um? Wo kann ich Frauen zu treffen, die in der gleichen Situation sind und auch im Glauben stehen? Fragen dieser Art führten vom 25. bis 27. Oktober 2002 insgesamt 36 Frauen nach Trennung oder Scheidung in die Bildungsstätte Marienland. Für viele war es ein Treffen, das sie sich in dieser Art lange ersehnt haben.
Durch die Zeitschrift der Schönstattbewegung Frauen und Mütter erfuhr eine Frau in Holland von dieser Veranstaltung. Sie nahm den weiten Weg auf sich, denn "seit 33 Jahren warte ich auf ein solches Angebot. Der Trennungsschmerz ist noch nicht überwunden. Und er bricht immer wieder auf."
In den letzten Monaten hat sich innerhalb der Schönstattbewegung Frauen und Mütter ein Team zusammengefunden, das Angebote für Frauen nach Trennung oder Scheidung konzipieren und durchführen möchte. Die Mitglieder dieses Teams, die die Problematik aus eigener Erfahrung kennen, haben es sich zur Aufgabe gemacht, "einen Weg zu suchen. Einen Weg für Frauen, die sich nicht von außen bestimmen lassen, sondern von innen her entfalten wollen". Die wichtigste Erfahrung, die in der Begegnung mit Schönstatt wachsen kann, ist dabei: "Ich bin wertvoll, ich darf mich selbst groß sehen."
Auseinandersetzung mit der persönlichen Trennungs und Scheidungsgeschichte
Unter dem Thema "Mein Lebensbaum" fand eine Auseinandersetzung mit der persönlichen Trennungs- und Scheidungssituation statt. In einem Klima des Angenommenseins, des gegenseitigen Verständnisses, der Bereitschaft, das eigene Leben neu zu ordnen, wuchs
Gemeinschaft miteinander und mit Gott.
"Eigentlich wollte ich meiner Mutter und mir ein Wellnesswochenende in einem schönen Hotel schenken, als nachträgliches Geburtstagsgeschenk – einfach zum Entspannen.
Dann hörte ich von der Tagung für Frauen und Mütter nach Trennung oder Scheidung. Wir sind beide betroffen. Unsere durchkreuzten Lebenspläne mit dem Verlust von emotionaler Sicherheit, das Gefühl versagt zu haben und ausgetauscht worden zu sein, sowie das Lockern unserer Verwurzelung in Gott, haben mich veranlasst, an dieser Tagung teilzunehmen. Habe mir mit der Teilnahme an dieser Tagung neue Kraft, Durchhaltevermögen, Lösungsvorschläge und eine tiefere Verankerung in Maria gewünscht", sagt Michaela Römer-Drollinger. Sie ist selbstständig und Goldschmied von Beruf. Ihre Erfahrungen an diesem Wochenende fasst sie so zusammen: "Durch den Austausch untereinander, das Referat und die Lebenszeugnisse von zwei betroffenen Frauen haben wir deutlich gespürt: Der Lebensweg bleibt, auch wenn er durchkreuzt wurde. Wir bekamen viele neue und gute Impulse. Schwierigkeiten lassen mich immer wachsen und reifen. Wir alle werden von Gott geliebt, werden getragen, haben eine Heimat. Ohne diese ‚seelische Amputation bei vollem Bewusstsein’ wäre ich heute nicht diese Persönlichkeit. Die Chance des Alleinseins besteht darin, zu einem neuen Ich, einem neuen Ja zu finden."
"Die Kraft ist gewachsen"
Das Treffen hat etwas bewirkt. Beim Abschiednehmen war das deutlich zu spüren. Die Freude, sich an Pfingsten nächsten Jahres wieder zu treffen, war stark.
"Glücklich sein, sich geliebt und getragen wissen, auch ohne Partner, das ist ein gutes Gefühl. Auch meine Schmerzen müssen ausgelitten sein. Ich bin wertvoll, groß und liebenswert und werde mit mir und den anderen Geduld haben."
"Die Kraft ist gewachsen. Ich fühle mich gestärkt, die kommenden schweren Wochen und Monate zu bewältigen."
"Ich bin nicht allein mit meinem Schicksal. Gott liebt mich so wie ich bin, ich darf mich auch mal fallen lassen. Ich bin wertvoll, weil Gott mich liebt."
Wenigstens zweimal im Jahr sollen in Zukunft solche Veranstaltungen stattfinden.
"Mein Lebensbaum" ist die Einführungsthematik. Ein nächstes Treffen zur Einführung ist am Samstag, 1. Februar 2003 in der Bildungsstätte Marienland.
Darauf aufbauend finden weitere Kurse statt.