"Wir können es uns nicht leisten, einen Mann wie Pater Eise zu vergessen"Im Gedenken an Pater Albert Eise: Feier und Ausstellung in der Freisinger Pallottinerkirche |
DEUTSCHLAND, Freising, Joachim Kiess. Aus Anlass des 60. Todestags von Pater Albert Eise SAC aus der Gründergeneration Schönstatts, der im KZ Dachau starb, fand in der Freisinger Pallottinerkirche eine Gedenkstunde statt. Im Anschluss daran wurde eine bis zum 27. Oktober zu sehende Ausstellung im PallottiHaus eröffnet. Im gut besuchten Gotteshaus begrüßte der Rektor der Freisinger PallottinerNiederlassung, Pater Peter Hinsen SAC die Gläubigen und den Kammerchor NotaBene aus München, welcher zwischen den einzelnen Wortbeiträgen Lieder von Rheinberger, Selle, Stanford, Purcell und Tallis vortrug. Pater Albert Eise und FreisingPater Hinsen stellte seinen Beitrag unter das Thema: P. Albert Eise und Freising. Er skizzierte Pater Eises Werdegang und sein Wirken als erster Rektor des heutigen Vinzenz Pallotti Hauses in Freising. Dann kam der Neffe Pater Albert Eises zu Wort, Schönstattpater Albert Eise aus München. Sein Schwerpunkt war: 'Das Leiden und Sterben von P. Albert Eise.' Es schilderte das Wesen seines Onkels in eindrucksvollen Worten. Zwischen seinen Darlegungen las Herr Helmut Kirschner Auszüge aus P. Eises Briefen. In diesen eineinhalb Stunden herrschte eine sehr dichte Atmosphäre. Viele Besucher stimmten Pater Hinsen zu, der sagte: Wir können es uns heute einfach nicht leisten, einen Mann wie Pater Eise zu vergessen. GedenkausstellungNach der Feier gingen die Teilnehmer in das Foyer des Pallotti Hauses, wo die Gedenkausstellung nach drei Grußworten eröffnet wurde. P. Norbert Possmann SAC, der Vizeprovinzial der Norddeutschen Pallottinerprovinz wies auf die Tatsache hin, dass Pater Eise zusammen mit sechs weiteren Pallottinern zu Recht im neu erschienenen Martyrologium genannt ist. Dekan Franz-Xaver Huber aus Freising legte sichtlich beeindruckt seine Empfindungen nach dieser Feierstunde dar und der Oberbürgermeister der Stadt Freising, Dieter Thalhammer, brachte zum Ausdruck, wie schwer es nach einer so eindrucksvollen Feierstunde falle, ein Grußwort zu sprechen. Eine der Studentinnen, die bei der Verhaftung P. Eises zugegen waren, Frau Dr. Leopoldine Stiehl aus Wien konnte anschließend als Zeitzeugin ihre Erinnerungen beisteuern. Mit einem kurzen Wort eröffnete P. Hinsen die Ausstellung. Sie zeigt Fotos aus Pater Eises Leben sowie Texte aus seinen Briefen und Predigten; sie dokumentiert sein Verhältnis zur Schönstattbewegung und wird ergänzt durch Gegenstände aus seinem persönlichen Gebrauch (z.B. Kelch, Schreibmaschine) und Kunstobjekte der Freisinger Künstlerinnen Maria Kiess und Isolde Bazlen, die in symbolischer Weise sein Leben und Sterben thematisieren. Die Gedenkausstellung ist bis 27. Oktober zu besichtigen. Die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Pallottinern und regionaler Schönstattbewegung wurde von allen Seiten sehr positiv erlebt.
|
Zurück/Back:
[Seitenanfang / Top] [letzte
Seite / last page] [Homepage]
Last Update: 23.10.2002 14:31 Mail: Editor
/Webmaster
© 2001 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
hbre, All rights reserved