Schönstatt - Begegnungen

Königin von Ground Zero

Sie haben Angehörige und Freunde verloren: Schönstätter aus New York krönten die Gottesmutter von Schoenstatt zur Königin von Ground Zero

The Mother is present: Cruz Family, with photos of Francisco Cruz who died on September 11, and with an MTA picture – the photo was taken during the ceremony in which all the names were read outloud with pauses at the hours in which the planes hit and the towers collapsed. This took about three hours.
Die Gottesmutter ist da: Familie Cruz, mit Fotos von Francisco Cruz, der am 11. September ums Leben kam, und einem MTA-Bild. Das Foto wurde aufgenommen, als in den Stunden, in denen im Jahr zuvor die Türme zusammengebrochen waren, mit Pausen die Namen aller verlesen wurden, die in den Türmen und Flugzeugen umgekommen waren
A man who lost his brother and who belongs to the couples buried an MTA medal after the little Schoenstatt group crowned the MTA picture.
Ein Mann aus der Familienbewegung, der am 11. September seinen Bruder verlor, vergrub nach der Krönung des MTA-Bildes eine MTA-Medaille
Each family could create a memorial - the "Schoenstatt memorial" with MTA, and rosary.
Jede Familie konnte eine kleine "Gedenkstätte" schaffen - bei der Schönstattfamilie gehörten MTA-Bild und Rosenkranz dazu.
Crowning the MTA on Ground Zero
Krönung der MTA auf Ground Zero
Fotos: Sr. Isabel © 2002

USA, New York, Sr. Marita. In Vertretung der Schönstattfamilie der Vereinigten Staaten und verbunden mit allen, die am Jahrestag des 11. September die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt zur Königin der USA krönten, brachten zwei Schönstätter Marienschwestern und eine Schönstattfamilie – der Bruder des Ehemanns war am 11. September umgekommen – bei der zentralen Gedenkfeier für die Opfer am 11. September 2002 ein MTA-Bild mit nach Ground Zero.

Ab 8.30 Uhr wurden die Namen aller Opfer der Terroranschläge ein Jahr zuvor verlesen, einer nach dem anderen. Zu dem Zeitpunkt, als das erste und zweite Flugzeug in die Türme des World Trade Center gerast war, hielten alle eine Schweigeminute, ebenso wie in den Momenten, als der erste und zweite Turm zusammengebrochen war. Langsam durften die Tausende von anwesenden Angehörigen, Hunderte von Feuerwehrleuten, Polizisten, Abbruch­ und Aufräumarbeiter, Ärzte und Sanitäter, die alle von diesem Tag ­ dem 11. September 2001 ­ betroffen waren, die lange Rampe heruntergehen an den Ort, der "Ground Zero" heißt.

11. September 2002: Ein MTA-Bild auf Ground Zero

Beim Abstieg auf der Rampe erhielt jeder eine langstielige Rose, die sie in Erinnerung an ihre Lieben zurücklassen konnten. Fotos und T-Shirts mit den Namen und Gesichtern der Opfer waren zu sehen, wohin man auch blickte. Und wir ­ wir brachten auch ein MTA­Bild ­ ein Bild der Mater ter admirabilis, der Gottesmutter von Schönstatt ­ in die unteren Bereiche von Ground Zero, das wir dort, verbunden mit der Schönstattfamilie der Vereinigten Staaten, krönen wollten. Da unten in dem Loch, sieben Stockwerke unterhalb des Erdbodens, umgeben von Betonwänden und Stahlträgern und unter einer riesigen Flagge der Vereinigten Staaten, stellten wir uns zusammen, um zu beten und das Liebesbündnis zu erneuern, um uns selbst und die USA der Gottesmutter anzuvertrauen. Nachdem wir aus dem Herzen für die Sicherheit unseres Landes gebetet hatten und für die Seelen der an diesem Ort auf so schreckliche Weise Umgekommenen, krönten wir die MTA zur Königin von Ground Zero. Wir gaben ihr auch ein Zepter und proklamierten sie zur "Siegerin über alle Formen des Bösen". Mit einem Lied schlossen wir diese ganz einfache aber tiefe Feier.

Die Gottesmutter, das Geschenk

Jede Familie machte mit Steinen und Blüten einen kleinen Kreis um das auf den Boden gelegte Foto dessen, den sie an diesem Ort verloren hatten. Manche beteten, manche weinten: alle verbunden im selben Schmerz und in der selben Hoffnung. Manche ließen ihre Tränen an diesem Ort zurück, andere einen persönlichen Gegenstand, der den Opfern gehört hatte. Wir wollten dort das kostbarste Geschenk zurücklassen, das wir im Liebesbündnis erhalten haben: die MTA selbst. Darum vergruben wir eine große MTA­Medaille dort. Wir baten die Gottesmutter, diesen Ort in Besitz zu nehmen und dafür zu sorgen, dass die Seelen der Vielen, die hier ums Leben gekommen sind, in Frieden ruhen.

Auf dem Weg zum Silberjubiläum des "Heiligtums des Lichts" am 19. Oktober 2002

Während die USA einer ungewissen Zukunft entgegensieht, strebt die New Yorker Schönstattfamilie danach, dass die kommende Zeit von der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin ­ von ihrem Heiligtum des Lichts aus ­ entschiedenen werden.

Am 19. Oktober 2002 wird das Silberne Jubiläum dieses Heiligtums gefeiert. Die gesamte Schönstattfamilie von New York wie auch die Vertreter der Staaten der Ostküste werden der Gottesmutter noch einmal die Krone schenken, die Pater Kentenich bei seinem Besuch in New York am 16. September 1965 ­ auf dem Weg nach Rom ­ angeboten hat. Diese Krone, die seit knapp einem Jahr in New York von Hausheiligtum zu Hausheiligtum gewandert ist, erhält die "Königin des Lichtes" mit der Bitte um ihren Schutz für die Stadt New York und die Vereinigten Staaten und um zahlreiche Berufe für Schönstatt in New York und an der Ostküste.



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Last Update: 25.09.2002 12:25 Mail: Editor /Webmaster
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