Schönstatt - Begegnungen

Bündnistag in Solidarität

Gebet aus aller Welt für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Deutschland und Mitteleuropa

Peregrinación Obra familiar, Portugal, frente del Santuario de las Familias
Pilgrimage Family Movement, Portugal, in front of the Shrine of the Families
Wallfahrt Familienbewegng Portugal, vor dem Heiligtum der Familien.
Día de Alianza: Obra Familiar de Portugal, misa en el Santuario de las Familias, Schoenstatt
Covenant Day: Schoenstatt families from Portugal in the Shrine of the families, Schoenstatt
Bündnistag: Schönstattfamilien aus Portugal, Messe im Heiligtum der Familien
Como en cada día de 18: Peregrina de Santa Maria en el Santuario Original
Like on each 18th: Pilgrim Mother from Santa Maria in the Original Shrine
Wie an jedem 18.: Pilgernde Gottesmutter aus Santa Maria im Urheiligtum
Renovación de la Alianza en la Iglesia de Adoración, con grupos desde Portugal, Hungría, y Polonia
Covenant renewal in the Adoration Church: groups from Portugal, Hungary, and Poland were present.
Bündnisfeier in der Anbetungskirche: Gruppen aus Polen, Ungarn und Portugal waren dabei
Se quemaron los papelitos del capital de gracias
The slips of paper with the capital of grace are burnt
Verbrennen der Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital
Jóvenes de Hungría, Polonia, Portugal con banderas
Youth from Hungary, Poland, and Portugal with flags
Jugendliche aus Ungarn, Polen und Portugal mit Fahnen
Fotos:POS Fischer © 2002
Renovación de la Alianza en Santa Maria, Brasil, Santuario Tabor
Covenant Renewal in Santa Maria, Brazil, Tabor Shrine
Bündniserneuerung in Santa Maria, Brasilien, Taborheiligtum
Foto: Mang © 2002
Bendición de una nueva ermita en Las Palmas, Lima, Perú
Blessing of a new wayside shrine in Las Palmas, Lima, Peru
Segnung eines neuen Bildstöckchens in Las Palmas, Lima, Peru
Anhelando el Santuario de Lima: "En tu poder y en tu bondad..."
Longing for the Shrine in Lima: "I trust your might..."
Sehnsucht nach dem Heiligtum in Lima: "Ich bau..."
Fotos: Muñiz © 2002

 
Schoenstatt en oración solidario
Schönstatt praying in solidarity
Schönstatt solidarisch im Gebet

SCHÖNSTATT, mkf. Wieder ist rund um die Welt das Liebesbündnis erneuert worden ­ mitten in den Hochwassergebieten von Österreich und Ostdeutschland; in Córdoba und San Nicolás, Argentinien, bei den großen Jahresfesten der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, in Angola und Belize, wo gerade die Pilgernde Gottesmutter erstmals angekommen ist... Das Gebet vieler ging hin zu den Menschen in den vom Hochwasser verwüsteten Gebieten, letzte Woche in Tschechien und Österreich, jetzt in Deutschland, wo Deiche brachen und wieder unvorstellbar viele Menschen buchstäblich alles verloren haben. Schönstätter aus allen Kontinenten verbanden sich im Gebet, eine bewegende Erfahrung für viele in Deutschland: " Ich lag also mit der Annahme, dass unsere Freunde im Ausland sich sorgen, richtig. Es ist einfach toll, dass wir alle eine Familie sind...Ich erneuere bewusst mein Liebesbündnis und bete den Rosenkranz."

"Mittendrin im Hochwasser - Menschen kämpfen um ihre Existenz. Wie sehr die Gottesmutter in den Herzen der Menschen hier wirkt ist unbeschreiblich. Alles arbeitet zusammen tagein tagaus und auch in der Nacht. Nichts mehr von Vorurteilen gegen jene oder Streitigkeiten gegen andere. So schlimm die Situation ist, so stark führt sie die Menschen wieder zusammen. Alle ziehen an einem Strang. Dank dem liebenden Vater, der treusorgenden Gottesmutter und all den menschlichen Helfern. 'Mit Vaters Segen durch Sturm und Regen'", schreibt Nadine Feyer aus Wittenberg, einer der vielen von den Fluten betroffenen Städte. In Naundorf haben die Marienschwestern im Caritas­Heim etwa 90 Evakuierte aufgenommen. Was sie am meisten erstaunt, ist dass die Schwestern und andere für sie beten, denn viele von ihnen haben nie beten gelernt.

Argentinien: "Wie sollten wir denn nicht beten für das Land unseres Vaters und Gründers?"

"Unsere Gebete und unsere Gedanken gehen zu den Menschen in Europa, die von dem verheerenden Hochwasser betroffen sind. Ganz besonders beten wir für alle aus unserer Schönstattfamilie in dieser Zeit der Prüfung. Mater Habebit Curam! Und all unsere Liebe," schreiben Valerio und Denise Salvador aus dem Familienbund, Johannesburg. "Wir haben schon angefangen zu beten und geben die Nachricht weiter," heißt es in einer Nachricht aus Uruguay, und Martín und Betty aus Victoria, Kanada, waren bei den ersten, die ihre Gebete versprochen haben.

"Ich bete in diesen Tagen den Rosenkranz für alle, die vom Hochwasser in Deutschland betrofffen sind, und noch mehr Leute aus der Kampagne werden das für unser geliebtes Deutschland tun, das so von den Fluten zerstört ist, Wie sollten wir nicht für das Land unseres Vaters und Gründers beten? João Pozzobon wäre der erste gewesen, seine täglichen Rosenkränze aufzuopfern für die, die in Deutschland von der Flut getroffen sind," schreibt ein Verantwortlicher aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien.

"Wir, die Schönstattfamilie von Liverpool, England, verbinden uns im Gebet in dieser schwierigen Zeit. Möge Gott allen, die vom Hochwasser betroffen sind, reichen, überreichen Segen und viel Gnade schenken," schreiben Pat und Bill McEvoy . "Auch hier in Österreich sind viele Leute von der Flut betroffen, darunter auch Schönstattfamilien," schreibt Familie Fellhofer aus Wien. "Wir sind schon am beten und beten weiter für alle Deutschland; heute, am Bündnistag, möchten wir die Gottesmutter bitten dass sie, die Königin Deutschlands, dafür sorgt, dass alle Evakuierten bald in ihre Häuser zurück können", schreibt Pater Pablo Pol aus Argentinien.

Arizona: "Ich bete in meinem Hausheiligtum"

Ulrike Eichenberg, Winningen, schreibt: "'Wie schön, dass jetzt der Sommer eingekehrt ist. Einfach nur den Kopf der Sonne entgegenstrecken und ihre hellen und warmen Strahlen genießen...' - das möchte ich angesichts des tristen und grauen Wetters der vergangenen Wochen. Ist aber nur eingeschränkt möglich. Immer steht mir die Not der Menschen im Hochwassergebiet vor Augen. Die Probleme mit dem Hochwasser an sich sind uns nicht fremd, weil wir selbst Moselaner sind, diese Ausmaße und dieses damit verbundene Elend übersteigen aber selbst unsere Vorstellungen. Selbstverständlich schließe ich mich dem Gebetseinsatz am 18. an!!" ­ "Wir beten hier auch für die Opfer der Hochwasserkatastrophe. Gott kann immer auch Gutes wirken aus dem, was für uns einfach furchtbar ist," schreiben Thea und Pippa Jarvis aus Johannesburg, wo sie ausgesetzte und Aids­kranke Babys in ihrem Haus aufnehmen. Sie baten auch um das Gebet für die kleine Virginia, die, begleitet von der Pilgernden Gottesmutter für Babys in Lebensgefahr, in der letzten Woche den Kampf um ihr Leben verloren hat... ­ "Hier in Chile haben wir am 18. auch für die Opfer des Hochwassers gebetet, im Heiligtum von Los Ángeles, und am 20., am Gründungstag des Bundes, tun wir es im Heiligtum von Ayinrehue in Temuco," berichten Gustavo und Cecilia Barrios. "Ich bete jeden Tag im Hausheiligtum," schreibt Sally LeRoy aus Arizona.

Deutschland: "Es ist einfach toll, dass wir alle eine Familie sind!"

Alexa Clemens, Deutschland, sagt: "Ich persönlich bete im Moment wo immer ich kann in der Hoffnung, dass unser Vater hilft, tröstet und schützt. Ich lag also mit der Annahme, dass unsere Freunde im Ausland sich sorgen, richtig. Es ist einfach toll, dass wir alle eine Familie sind… Wie geht es der Schönstatt-Familie in Ostdeutschland??? Morgen am 18. könnten wir uns wirklich gut alle geistig verbinden. Ich könnte mir vorstellen bewusst das Liebesbündnis mit der Gottesmutter zu erneuern oder auch ein Gesetz des Rosenkranzes zu beten."

Aus Paraguay schreibt Teresita Bittar: "Aus diesem fernen Land solidarisieren wir uns mit dem Schweren, das das Land unseres Vaters und Gründers gerade erlebt; mein Gebet und meine Beiträge zum Gnadenkapital habe ich schon umgelenkt zu diesen Menschen hin, die unter dem Hochwasser so schwer leiden müssen. Sie können auf mich rechnen!! Ich werde diese Nachricht weiter verbreiten, damit das Gebet Kraft gewinnt."

Am 19. August schrieb Guido Muñiz, Diözesanverantwortlicher Schönstatts in Lima, Peru, an die deutsche Schönstattfamilie: "Ich weiß, dass Deutschland schwere Zeiten erlebt durch das Hochwasser, und hier, aus unsrer kleinen, einfachen Gemeinschaften in Lima möchten wir versichern, dass wir für Sie beten, dass unsere Gebete mit allen sind, die unter dem Hochwasser leiden. Wir beten intensiv für die, die alles verloren haben, dass sie die Liebe der Gottesmutter entdecken in diesen schweren Stunden, in denen die Liebe uns drängt, allen Individualismus zu lassen und uns gegenseitig zu lieben bis zum Opfern des eigenen Lebens. Hier in Peru wissen wir, was es heißt, mit den Unbilden der Natur zu leben, und so verstehen wir das ganze Ausmaß des Dramas, das nicht nur Deutschland, sondern ganz Mitteleuropa erlebt."

Familien aus Portugal auf Pilgerwegen in Schönstatt

Da der Bündnistag ein Sonntag war, waren einige Pilgergruppen in Schönstatt und das Urheiligtum von morgens bis zum Abend immer mit Betern gefüllt. Wie an jedem Bündnistag hatte Bruder Martin auch wieder seine kleine Pilgernde Gottesmutter zur Pallottistatue gestellt. Die weißen Lilien, gelben Rosen und ein großer Strauß Sonnenblumen trugen bei zu einer richtigen Festtagsatmosphäre im Urheiligtum. Die drei Anbetungsschwestern aus Polen, die die Schwestern aus Brasilien abgelöst haben, haben ihren Gebetsdienst im Urheiligtum begonnen. Schönstattmütter aus Oldenburg und vom Niederrhein waren zu einer Wochenendtagung da, auch einige von der Mädchenjugend waren noch vom "Schwarzhorn"

Am Freitag kam eine Gruppe der Familienbewegung aus Portugal an; sie haben sich geistig ein ganzes Jahr lang auf diese Wallfahrt nach Schönstatt und Dachau vorbereitet. Am Morgen des Bündnistags hatten sie Heilige Messe im Heiligtum der Familien; die schönen Lieder sprachen vom Dank für das Geschenk des Glaubens, für Schönstatt. Am Ende der Messe erneuerten alle ihr Liebesbündnis.

"Das Vertrauen streift das Wunder"

Um 19.30 Uhr schlossen sie sich der Bündnisfeier in der Anbetungskirche an. Marienschwestern begleiteten die Lieder mit Orgel und Flöte; Mädchen und junge Frauen aus Polen und Ungarn, Seminaristen der Schönstattpatres und Marienschwestern aus aller Welt, die in Schönstatt Ausbildungszeiten haben, einige Schwestern, die schon zum im September beginnenden Kongress angereist waren, verbanden sich mit der Schönstattfamilie vom Ort zu einer internationalen Stellvertretung der weltweiten Familie.

Im Text der Bündnisfeier ging es darum, dass Gott auch heute Wunder wirkt ­ dass wir in jeder Situation, in jeder Härte des Lebens Vertrauen , kindliches Vertrauen dazu tun können zu dem, was uns überwältigen, deprimiert, verzweifelt oder hilflos lässt. Vertrauen weil unser Vater, weil die Gottesmutter und die unendliche Liebe und Zuneigung des Vatergottes immer auf unserer Seite sind. Das Lebenszeugnis einer Frau aus Goya, Missionarin der Pilgernden Gottesmutter, die einmal im Leben in einem Heiligtum war und ein kleines Foto von Pater Kentenich als kostbaren Schatz hütet, sprach davon ­ nach einem schweren Autounfall ihrer Tochter, deren Rückenverletzung die Diagnose Querschnittlähmung bedeuteten, hat sie Leben und Gesundheit des Mädchens ganz in die Hände Pater Kentenich gelegt und von ihm ein Wunder erbeten. Vertrauen darf das Wunder streifen, sagt Pater Kentenich. Das Mädchen studiert heute, ein Jahr nach dem Unfall, im zweiten Semester Psychologie, bis auf ein paar Narben ist vom Unfall nichts zurückgeblieben.

Alle waren dann eingeladen, die Beiträge zum Gnadenkapital zu schenken – die Wunder, die sie erlebt haben, und die sie noch erwarten, die Freuden und das Schwere, Scherben und Müdigkeit, Erfolge und Niederlagen, die erhaltene und verschenkte Liebe und Freundschaft. Das Liebesbündnis wurde in deutsch, ungarisch, polnisch und portugiesisch erneuert. Während anschließend die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital verbrannt wurden, trugen verschiedene Gruppen ihre Lieblingslieder vor, jetzt tauchten auf einmal überall Gitarren auf, und besonders die Familien sangen mit Begeisterung und immer lauter! Die meisten der Anwesenden nutzten die Zeit zum Reden, Begrüßen, Kennenlernen, Austauschen... Zwei Frauen aus der portugiesischen Gruppe verpassten um ein Haar den Bus, weil sie vor lauter Austausch mit gerade erst Kennengelernten nicht mitbekommen hatten, dass alle anderen ihrer Gruppe schon weg waren.

Bündnis ohne Grenzen: Argentinien, Peru, Brasilien, Ecuador, Südafrika...

Etwa 2.000 Missionare der Pilgernden Gottesmutter wurden gestern beim Heiligtum in Villa Warcalde, Córdoba, erwartet zum Jahresfest der Kampagne an ihrem 17. Geburtstag. Im Heiligtum "Maria Rosenkranzkönigin" von San Nicolás fand gestern ebenfalls ein Jahresfest der Kampagne statt, Hauptzelebrant der Festmesse um 17.00 Uhr Ortszeit war Bischof Mario Luis Maulion; dabei wurden auch neue Bilder der Pilgernden Gottesmutter überreicht.

In Goya, Provinz Corrientes, Argentinien, feierte die Schönstattfamilie vier Jahre ihres Bestehens; am 18. August 1998 waren die ersten fünf Bilder der Pilgernden Gottesmutter dort angekommen. Wie an jedem 18. wurden ab 10.00 Uhr morgens beim Bildstöckchen der Gottesmutter von Schönstatt die "Tausend Ave Maria" gebetet; mit diesem 18. August waren es insgesamt 40.000 Ave Maria als Geschenk an die Gottesmutter.

In Johannesburg, Südafrika, hat der erste Kurs des Mütterbundes seine Blankovollmacht geschenkt, und in Guayaquil, Ecuador, erzählten drei Jugendliche von ihren Erlebnissen in Toronto und Milwaukee.

"Gestern, am 18., hat die Gottesmutter uns hier in Peru einen neuen Gnadenort geschenkt, in Lima – Las Palmas," berichtet voll Stolz Guido Muñiz. "Bei der Einweihung des Bildstöckchen, die unser lieber Pfarrer José Antonio Arbulu vornahm, spürte man die Liebe zu unserer Gottesmutter in deren, die es errichtet haben und in allen Anwesenden; das Ganze wurde gekrönt von den Willkommensworten von Enrique Romero  (Manager des Club Las Palmas) und von Pfarrer Arbulu, was uns viel nachdenken ließ über das, was wir als Bewegung erlebt haben."

Mehr als 1000 Personen waren bei der Bündnisfeier in Santa Maria dabei. "Vor dem Taborheiligtum haben wir besonders gebetet für die Opfer der Überschwemmungen in Deutschland. Wir begleiten sie auch weiter von hier im Gebet," heißt es in einer Notiz aus Santa Maria, Brasilien. "An diesem Tag haben wir auch den 53. Jahrestag der Krönung gefeiert, die Pater Kentenich am 20. August 1949 im Taborheiligtum getätigt hat. Damals hat er die Gottesmutter gekrönt zur Königin der heroischen Kindlichkeit. Wir glauben daran, dass die Gottesmutter sich auch als Königin in dieser Situation des Hochwassers in Deutschland zeigt."



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Last Update: 21.08.2002 12:45 Mail: Editor /Webmaster
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