Schönstatt - Begegnungen

Weltoffen und bereit, die Gesellschaft mitzugestalten

Unter dem Motto "Heilige Familie, mit Maria im Dreifaltigen Gott lasst uns ein neues Paraguay schaffen" stellt sich die Schönstattbewegung von Paraguay verstärkt in den Dienst der Gesellschaft

El teatro: Kentenich - un hombre, una misión: nuevas funciones en el mes de julio, en Asunción y en Ciudad del Este.
The theater: Kentenich - a man, a mission: new presentations in July, in Asunción, and in Ciudad del Este.
Das Theaterstück: Kentenich, ein Mann, eine Sendung wird im Juli in Asunción und Ciudad del Este nochmals aufgeführt
Foto: Rochester Lab, Asunción, Paraguay
Tercer Santuario de Paraguay: Santuario en Ciudad del Este, Alto Paraná
Third Shrine in Paraguay: Shrine in Ciudad del Este, Alto Paraná
Drittes Heiligtum von Paraguay: Heiligtum in Ciudad del Este
Cruz de la unidad, en Tuparendá
Unity Cross in Tuparendá
Einheitskreuz in Tuparendá
Fiesta de la Campaña del Rosario de la Virgen Peregrina de Schoenstatt
Feast of the Schoenstatt Rosary Campaign
Fest der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter
Rosario encendido - fiesta de la Campaña
Illumined rosary - feast of the Campaign
Lichterrosenkranz - Fest der Kampagne
Santuario Joven, Asunción
"Young Shrine", Asunción
Santuario Joven, "Junges Heiligtum", in Asunción
Fotos: Marini © 2002
 

PARAGUAY, Ana Pangrazio/mkf. Die Schönstattbewegung von Paraguay hat seit dem letzten Jahr, im Bewusstsein ihrer Sendung für die Neu-Evangelisierung und die Gestaltung einer neues Gesellschaftsordnung, verschiedene Schritte unternommen, um die Pädagogik Schönstatts und die Organisation der Bewegung verstärkt in den Dienst der Gesellschaft Paraguays zu stellen.

Der Zyklus der Offenen Vorträge begann 2001 und hatte von Anfang an großen Erfolg. Erstes Ziel war, mit guten Rednern und alltagsrelevanten Themen, eine religiös fundierte Bildungsarbeit anzubieten. Im Vergleich zu dem, was in Schönstatt geboten wird, so nämlich die Erkenntnis, gibt es wenig Bildungsangebote für Erwachsene ­ eine gute Möglichkeit also, damit einen konkreten Schritt in den Dienst an der Gesellschaft zu tun. Es ging darum, klarzumachen, dass jeder solche Vortrag die Geschichte Paraguays prägen könnte. Jeder Schönstätter war motiviert, Freunde und Bekannte, die nicht zu Schönstatt gehören, zu diesen Vorträgen einzuladen. Das Niveau der Vorträge war hoch, Themen waren beispielsweise "Ehrlichkeit", "Umgang mit Geld und wie das mein Leben prägt", Kluge Liebe oder: Erziehung im Zeitalter der Pluralität", "Festigkeit und Güte", "Führungsverantwortung", "Strategien für ein 2001 ohne Streit". Referenten waren unter anderem P. Horacio Sosa, P. Carmona, P. Angel Strada, P. Antonio Cosp; ihre Vorträge haben die Teilnehmer geprägt, die bereits große Erwartungen für die neue Vortragsreihe haben, die im Juni begonnen hat. Der erste Vortrag hatte bereits mindestes 300 Zuhörer.

Schönstatt in der Pfarrei

Ein weitres Unternehmen ist "Schönstatt in der Pfarrei". Seit letztem Jahr geht ein verstärktes Bemühen dahin, die Apostolatsgebiete Schönstatts auf Pfarreiebene zu öffnen, und das mit gutem Erfolg. Auf Pfarreiebene war Schönstatt bisher weniger bekannt, und so war auch hier eine Gelegenheit geboten, den Wunsch nach mehr Öffnung zur Gesellschaft zu erfüllen und zu zeigen, dass Schönstatt daran gelegen ist, der Ortskirche zu dienen.

Das Theater: Kentenich, ein Mann, eine Sendung

Die Aufführung des Theaters über das Leben von Pater Kentenich gehört in genau diese Linie der Begegnung mit der Gesellschaft und der Weltoffenheit und Weltgestaltung. Diese Theateraufführungen hatten einen solch durchschlagenden Erfolg, dass Pater Kentenich in Paraguay bekannt und bewundert wird. In der Öffentlichkeit kennen ihn inzwischen fast alle als den bekannten Gründer Schönstatts, den Visionär, den Revolutionär, den väterlichen Priester, der eine große Familie hat werden lassen.

"Der Erfolg war so groß, dass wir im Juli wieder auf der Bühne stehen," schrieb Ani Pangrazio schon Ende Mai. "Am 6. und 7.Juli sind wir in Ciudad del Este, in Asunción dann am 13. und 14. Juli. Die letzte Neuigkeit: die Zentralbank von Paraguay hat zwei Aufführungen gekauft, weil großes Interesse daran besteht, dass alle ihre Mitarbeiter dieses Theaterstück sehen können. Das sind mehr als 1000 Personen, die Aufführung ist am 27. Juli."

Auch sind bereits viele Bestellungen eingegangen für die Videos der Aufführungen – nicht nur aus Paraguay, sondern auch aus Chile, Ecuador – und Deutschland. Mit dem Erlös der Videos wird der Bau der neuen Pilgerkirche "Maria von der Dreifaltigkeit" unterstützt.

Katholische Familien erziehen

Unter dem Motto "Heilige Familie, mit Maria im Dreifaltigen Gott, lasst uns ein neues Paraguay schaffen" hat die Schönstattbewegung in Paraguay die Jahresarbeit begonnen.

Es geht um den Beitrag zum Wachsen und Entfalten einer christlichen Familienkultur. "Wir wollen im Jahr 2002 mit vier Werten arbeiten, die dazu helfen, ein bessres Familienleben zu entwickeln, Familien zu sein nach dem Bild der Dreifaltigkeit: Freude, Ehrlichkeit, Treue und Dienstbereitschaft", erklärte Pater Antonio Cosp bei einem Treffen Anfang des Jahres. Es geht um ein dringendes Anliegen angesichts einer Situation, die folgende Redewendung geprägt hat: "Familie, das ist eine Gruppe von Individuen, die sich morgens aus den Augen verlieren und sich abends vor dem Fernseher wiedersehen." Die Teilnehmer der Tagung erhielten Karten mit den vier Werten. Pater Cosp schlug ihnen vor, die Karten mit nach Hause zu nehmen, sie ins Hausheiligtum zu legen und den Kindern zu erklären, was diese Werte bedeuten ­ letztlich, dass die Gottesmutter ihr Herz haben möchte, um eine heilige Familie zu schaffen ­ froh, dienstbereit, ehrlich und treu.

Ciudad de Este: Tor der Dreifaltigkeit, Garten des Vaters

Rund um das dritte Schönstattheiligtum in Paraguay, in Ciudad del Este, Alto Paraná, entfaltet sich das Schönstattleben mit viel Schwung. Es gibt inzwischen den ersten Kurs des Familienbundes dort, der im vergangenen Dezember (2001) seine erste Bundesweihe abgelegt hat unter dem Ideal "Kinder des Vaters, verbunden im Liebesbündnis, Säulen einer neuen Gesellschaft." Carmen und Hugo Romañach: "Ein Traum hat sich erfüllt mit der Gründung des Familienbundes hier in dieser Gegend. Der zwölfte Kurs ist an der Hand von Carmen und Pancho Santacruz, entstanden, die uns mit Festigkeit, Liebe und vollem Einsatz bis zur Weihe begleitet haben; verbunden mit dem unermüdlichen Einsatz von Pater Ludovico, unserem ersten Assistenten, und dem kurzen Wirken von Pater Nicolás hat uns die Herzlichkeit von Marité und Ramón Marini begleitet, die uns etwas von dem vermittelt haben, was Pater Kentenich in Dachau über Führertum sagt."

Ciudad del Este hat auch den ersten Postulaten der Schönstattpatres, der das Noviziat beginnen wird.

"Der Familie in Ciudad del Este geht es sehr, sehr gut," schreibt Ana Laura Villallba Mendoza, Verantwortliche der Mädchenjugend. "Alle Aktivitäten haben mit viel Kraft angefangen. Die Mädchenjugend arbeitet vor allem an der Einheit unter den Gruppen und für unsren großen Wunsch, das Haus der Mädchenjugend!"

Ein neuer Stern am Himmel: Caacupé

Die Familienbewegung, die sich seit einigen Jahren in Caacupé gebildet hat, hat sich gut konsolidiert. Durch die Initiative des sechsten Bundeskurses, der sich diese Aufgabe zu eigen gemacht hatte, und von Bischof Gimenez, waren fast gleichzeitig zwei Gruppen entstanden, die sich dann zur Gruppe Tupasy Memby zusammengeschlossen haben; danach entstand die Gruppe Caacupé Poty, die bereits ihr Gruppenbündnis geschlossen hat, und 2001 kam eine weitere große und sehr begeisterte Gruppe dazu. Insgesamt sind es 24 Ehepaare, die dem Bischof sehr nahe stehen und ebenfalls den Pfarrern. Sie haben am 8. Dezember die Schönstattmesse und Prozession organisiert. Inzwischen ist die Schönstattbewegung in Caacupé auch seitens der Diözese offiziell anerkannt. Sie haben viele Ziele und Projekte. Caacupé, schaffe ein neues Paraguay!

Beiträge: Carmen y Hugo Romañach (Quelle: Tuparenda), Ana Laura Villallba Mendoza



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Last Update: 04.07.2002 17:16 Mail: Editor /Webmaster
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