Schönstatt - Begegnungen

Heiliges Wasser in Strömen ­ Weihwasser

Und dennoch: ein "großes Fest" der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Tuparendá, Paraguay

Great feast of the Campaign in Paraguay, on the first Sunday in May
Großes Fest der Kampagne in Paraguay am ersten Sonntag im Mai
Foto: Badano
As a special gift, Sr. Ivanir from Santa Maria, Brazil, shared personal experiences with John Pozzobon
Als besonderes Geschenk berichtete Sr. Ivanir aus Santa Maria, Brasilien, von ihren persönlichen Begegnungen mit Don João Pozzobon
She presented a slide show with so far unknown pictures of John Pozzobon's visits to the people
Dabei zeigte sie bisher unbekannte Bilder von den Besuchen Don Don João Pozzobon bei den Familien
John Pozzobon accompanying a procession with the Original Pilgrim Mother
Don Don João Pozzobon bei einer Prozession mit der Peregrina Original
Peregrina Original
Foto: Archiv Marienbrüder © 2002

PARAGUAY, Coco und Marijú Pereira. Wie jedes Jahr war am ersten Sonntag im Mai das große Fest der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Tuparendá, beim Landesheiligtum. Schwester Ivanir aus Santa Maria, Brasilien, verantwortlich für die Volks- und Wallfahrtsbewegung, die Don João Pozzobon persönlich gekannt und ihn auf seinen Wegen mit ihrer Gitarre und Liedern begleitet hat, berichtete dabei von ihren Erlebnissen mit ihm. Wie jedes Jahr hatte das Vorbereitungsteam Zeit und Kraft investiert, um ein großes Fest für 3.000 und mehr Missionare aus allen Landesteilen zu organisieren; doch am Sonntag goss es vom frühen Morgen an ohne Unterlass, weshalb nur sehr, sehr wenige kamen. Und dennoch: es war ein "großes Fest" in "heiligem Wasser".

Nach der Planungstagung der Verantwortlichen im März ging es an die Vorbereitung des großen Festes der Kampagne, das immer am ersten Sonntag im Mai stattfindet. Alle Missionare der Pilgernden Gottesmutter aus ganz Paraguay und die Pilger von Tuparendá bereiteten sich darauf vor, der Gottesmutter an diesem Tag in ihrem Landesheiligtum die Ehre zu erweisen.

Ein Geschenk aus Santa Maria

Das Vorbereitungstag arbeitete mit großem Einsatz; bei dieser Arbeit sind die Familienbewegung und die Missionare der Kampagne immer besonders verbunden. Der Moderator, die Musikkapelle, die Tänzerinnen, der Chor, kurz und gut, alle waren darauf vorbereitet, ein besonderes Geschenk aus Santa Maria, der Stadt, in der João Pozzobon gewohnt und gewirkt hat, zu empfangen. Das Geschenk war Schwester Ivanir, die einen Vortrag mit Dias halten wollte über ihre Erlebnisse mit Don João Pozzobon, den sie auf seinen Wegen mit ihrer Gitarre und Liedern begleitet hat. Ein weiteres zentrales Thema des Festes war das tägliche Rosenkranzgebet. Und dann sollte es Folklore­Tänze geben, Musikkapellen, eben alles, was zu einem großen Fest gehlrt. Wochen zuvor schon wurden in Tuparenda und im Stadtheiligtum in Asunción Plakate aufgehängt und Handzettel ausgelegt mit der Einladung zum Fest.

Schwester Ivanir kam zwei Tage vorher an, konnte Paraguay etwas kennen lernen und an einer Aufführung des Theaterstücks über Pater Kentenich teilnehmen.

...und dann hörte es nicht mehr auf zu regnen

Am so lange erwarteten Tag begann es in aller Frühe heftig zu regnen. Die Straßen standen bald unter Wasser, es bildeten sich gefährliche Wirbel... Die Idee und der Plan des Organisationsteams war, morgens ganz früh schon in Tuparendá zu sein, um die Missionare, die von weither kamen, dort zu empfangen und ihnen das traditionelle Frühstück anzubieten, da viele schon sehr, sehr früh aufbrechen müssen. Und wer nur einmal zum Heiligtum kommt, will erst recht früh da sein...

Und sie kamen, trotz des immer heftiger werdenden Unwetters, mit ihren Thermoskannen mit Kaffee und Chips, Gebäck, allem was dazu gehört, und bereiteten sich darauf vor, die Missionare zu empfangen. Drei Busse kamen aus Concepción, Pedro Juan Caballero, Nueva Oliva, Horqueta. Die Busse hielten, aber die es kostete die Leute etwas, auszusteigen, denn immer mehr Wasser kam von oben. Als sie sahen, dass der Regen nicht aufhörte, rannten sie aus dem Bus unter das nächstgelegene Dach, und von da weiter ... wo viele sie erwarteten, um íhnen etwas Heißes zu trinken und etwas Gutes zu essen anzubieten.

Begegnung mit Don João Pozzobon

Die Messe begann mit etwas Verspätung. Das Pilgerhaus war fast leer, nur etwa 400 Missionare hatten sich eingefunden und kaum jemand von der organisierten Bewegung. Pater Gerardo, der die Messe zelebrierte, war gekommen, auch die Schwestern. Der Andenkenladen hatte regen Zulauf. In ihrem Vortrag über Don Joao Pozzobon zeigte Schwester Ivanir noch unbekannte Dias, so beispielsweise eines, auf dem die ersten kleineren Pilgerbilder in der San Antonio­Kapelle in Santa Maria stehen.

Ramón Marini sprach anschließend über die "João Pozzobon­ Ecke".

Das Kirchenteam zeigte Bilder der zukünftigen Kirche der Heiligsten Dreifaltigkeit. "Wir wünschen uns Tausende und Tausende von Herzen, um die Kirche in Tuparendá zu bauen, und dadurch ein neues Paraguay zu schaffen," meinte Roberto Gebhardt etwas traurig. "Aber zuerst brauchen wir diese 300 leidenschaftlichen Herzen, die eine solche Liebe zur Gottesmutter haben, dass sie alle Hindernisse überwinden, sie können dann die anderen Herzen gewinnen!"

Weil es immer weiter regnete und immer heftiger, sahen die von weiter entfernt angereisten Missionare sich gezwungen, aufzubrechen, um nicht zu spät zu Hause anzukommen. Pater Gerarda erteilte einen Schluss­Segen, und so endete das große Fest der Kampagne 2002. "Wir hoffen, dass so viel "Weihwasser" und so viel Gnadenkapital reiche Frucht bringt für jeden Einzelnen der Missionare", sagen Coco und Marijú Pereira, "für diejenigen, die nach Tuparenda gekommen waren und für diejenigen, die wegen den widrigen Wetterverhältnissen uns von zu Hause aus geistig begleitet haben."

"Don Joao, ein großer Schönstätter"

Das erste größere Ereignis der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Paraguay war die Jahres- und Planungstagung der Verantwortlichen aus ganz Paraguay am 10. März in Tuparendá gewesen mit Gruppenarbeit, Vorträgen und Messe. Die Vorträge hatten eine besondere Qualität. Den ersten hielt Pedro Fadul aus dem Familienbund, der sich stark in der Politik engagiert, sein Thema war "Glaube und Politik". Den zweiten Vortrag hielt der Bewegungsleiter, Pater Antonio Cosp, unter dem Titel: "Don Joao, ein großer Schönstätter".

Aufbruch im Landesinnern ­ Gründung der Familienbewegung durch die Kampagne

Im April reisten Coco und Marijú Pereira mit einem Mann aus dem Familienbund, einem Marienbruder, Evelio, und einem Ehepaar aus dem Bund, Tomás und Rosa Rocholl, Koordinatoren der Kampagne im Landesinnern, nach Concepción, gut 500 Kilometer von Asunción entfernt. Nach einigen Schwierigkeiten blüht die Kampagne in dieser Stadt wieder, ja, mehr als das, denn in dieser Stadt ist aus der Kampagne die Familienbewegung entstanden, die wohl im Lauf des Jahres offiziell in dieser Stadt gegründet wird. Am Donnerstagabend gab Marijú einen Vortrag über das Gespräch in der Ehe; zehn Ehepaare waren dazu in einem der Räume bei der Kathedrale zusammen. Bei den meisten handelte es sich um Missionarinnen, die ihre Männer mitgebracht hatten.

Am Samstag stand ein Besuch in zwei benachbarten Orten an, wo es auch viele Missionare der Pilgernden Gottesmutter gibt; Horqueta und Loreto, kleine, alte Städte, die von den Jesuiten gegründet wurden. Am Abend war ein großes Treffen mit den Missionaren aus

Concepción. Bei allen Treffen wurden Vorträge gehalten über Don Joao und die Geschichte Schönstatts, geschrieben von Pater Kentenich.

Schönstatt in Paraguay wächst stark durch die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, die in praktisch allen Landesteilen gegenwärtig ist.

 



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Last Update: 24.05.2002 15:03 Mail: Editor /Webmaster
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