Schönstatt - Begegnungen

"...und bin von meiner Mutter der allerbeste Jung!"

Goldenes Priesterweihejubiläum von Pfarrer Heinz Künster und Pfarrer Matthias Wiebel

Two Federation Priests, both born in Koblenz, celebrating their 50th ordination anniversary on Easter Monday
Zwei Bundespriester, beide gebürtig aus Koblenz, bei der Feier ihres Goldenen Priesterweihejubiläums am Ostermontag
The choir from Webach/Kirchen provided the songs for the festive Holy Mass.
Der Chor aus Webach/Kirchen gestaltete die Messe musikalisch.
Fr. Pablo Pelaerz, Ecuador, gabe the sermon- with a good sense of humor.
Kpl. Pablo Pelaerz, Ecuador, bei der Festpredigt, gewürzt mit Humor.
Fr. Rudolf Liebig, leader of the Priests' Federation, gave an impressive testimony on the two priests.
Pfr. Rudolf Liebig, Bundeskurat, gab ein beeindruckendes Zeugnis von den beiden Jubilaren.
View of the Adoration Church during the Mass. At the same time, the new bishop of the diocese of Trier was introduced in the cathedral in Trier.
Blick in die Anbetungskirche beim Festgottesdienst. Zur selben Stunde wurde der neue Trierer Bischof in sein Amt eingeführt.
Congratulating Father Wiebel: Schoenstatt Sisters of Mary from the Mother House and House Marienland
Gratulation an Pfr. Wiebel:Marienschwestern vom Mutterhaus und Haus Marienland.
Fr. Matthias Wiebel during the dinner in Pilgerheim.
Pfr. Wiebel beim Empfang im Pilgerheim.
In the background: the choir with a song for Fr. Wiebel.
Chor im Hintergrund bringt ein Ständchen
The president of the choir in his congratulary speech
Der Präsident des Chores bei der Laudatio.
Fr. Wiebel sharing joyfully and with humor about his work in the different parishes.
Pfarrer Wiebel erinnert sich mit Freude an seine Tätigkeit in den verschiedenen Gemeinden.
Fotos: POS, Brehm © 2002
Congratulating Fr. Künster: Maria Engler in the name of the Schoenstatt Mothers of the diocese of Trier.
Gratulation an Pfr. Künster: Maria Engler im Namen der Schönstattmütter der Diözese Trier
Gift of the Schoentatt Mothers: a stone from the floor of the Original Shrine with the Schoenstatt logo.
Geschenk der Trierer Mütter: ein Stein aus dem Boden des Urheiligtums mit dem Schönstattsignet
Bärbel Limbach sang for Fr. Künster's feast!
Bärbel Limbach, Krankenbund, sang ein selbstgetextes Lied für Pfr.Künster
The Schoenstatt Mothers formed a mini choir
Mini-Chor der Schönstatt-Mütter
Carmen Pelaerz, Ecuador, sang her songs during the Mass and in House Marienau
Carmen Pelaerz, Ecuador, sang im Gottesdienst und später in Haus Marienau selbstverfasste Lieder
Fotos: POS, Brehm © 2002

SCHOENSTATT, mkf. Das Koblenzer Schängellied in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, beim Goldenen Priesterweihejubiläum am 1. April – nein, kein Aprilscherz! Mit einer guten Portion Fröhlichkeit feierten Pfarrer Heinz Künster und Pfarrer Matthias Wiebel, beide gebürtige Koblenzer, am Ostermontag, am Tag der Amtseinführung des neuen Trierer Bischofs, ihr Goldenes Priesterweihejubiläum.

Dankbarkeit, Freude und schlichter Stolz auf eine fünfzigjährige Treue zur priesterlichen Berufung prägten den Festgottesdienst in der Anbetungskirche und den anschließenden Empfang in Haus Marienau und Pilgerheim. Der eigentliche Jahrestag ihrer Priesterweihe wäre am Karfreitag gewesen; der Ostermontag erschien beiden Jubilaren als angemessener Tag, ihr Fest mit ihren Familien zu feiern – mit ihren Verwandten, den Angehörigen ehemaliger Pfarreien und der Schönstattfamilie.

Pfarrer Matthias Wiebel, der erste Landeskurat des neugegründeten Priesterbundes, wirkt heute als Seelsorger am Ort Schönstatt, Pfarrer Heinz Künster ist seit gut zehn Jahren Rektor des Priesterhauses Marienau – und Hüter des Vatersymbols für das Urheiligtum, das ihm von Pater Kentenich anvertraut wurde.

Nicht nur ernst und feierlich...

"Lustig ist's, ein Koblenzer Schängel zu sein... und bin von meiner Mutter der allerbeste Jung!" – die Jubilare bewiesen, dass Jubiläumsfeiern nicht nur ernst und feierlich sein müssen. Humorvoll zitierte Kaplan Pablo Pelaerz, Bundespriester aus Ecuador, der zur Zeit im Bistum Limburg wirkt, in seiner Festpredigt einige Anekdoten aus dem Priesterleben der beiden Jubilare, und wandte die Schlusszeile des "Schängelliedes" an auf das Lebensgeheimnis der beiden Priester: das Wissen, in ihrer einmaligen und unverwechselbaren Art und Berufung "der allerbeste Jung" der Gottesmutter zu sein, in deren Dienst sie ihr Priesterleben seit 50 Jahren gestellt haben. In ihrem Dienst möchten sie weiter wirken als "Priester in Reichweite" Schönstatts und der Menschen, die dort ihren priesterlichen Dienst erbitten.

Kostproben des gesunden Humors beider Jubilare gab es in der Festpredigt immer wieder; er habe "selten so gelacht", so Pablo Pelaez, wie in den Jahren, in denen er während seines Studiums in der Marienau gewohnt und die beiden erlebt habe. Ostern sei das Fest, das den starken Akzent der Freude und Dankbarkeit trage, wie auch diese Feier, so der Festprediger, der mit den Worten schloss: "Danke, Herr, dass du dir zwei solche Werkzeuge auserwählt hast, um viele Menschen zu dir und deiner Mutter zu führen."

Ausstrahlung in die Pfarreien – bis heute

Eine große Zahl von Priestern konzelebrierte die Festmesse mit den beiden Jubilaren, unter anderem Bundeskurat Rudolf Liebig, Monsignore Zimmerer, Pater Siegfried Koch, Pater Beller, Kaplan Pablo Pelaerz und zahlreiche andere Bundespriester aus der näheren und weiteren Umgebung.

Wie stark die Erinnerung an das priesterliche Wirken beider Jubilare in ihren ehemaligen Pfarreien weiterlebt und dort, wo sie vertretungsweise arbeiten, zeigte die starke Beteiligung von Pfarrangehörigen aus diesen Pfarreien – unter ihnen Mitglieder der Schützenbruderschaft St. Hubertus Oberzissen in voller Festkleidung und der Singkreis Webach/Kirchen, aus der ersten Pfarrei von Pfarrer Wiebel, der den Festgottesdienst mit Orgel und mehrstimmigen Liedern festlich gestaltete. Einen internationalen Flair gab dazu Carmen Pelaerz aus Ecuador, die selbstverfasste Lieder vortrug und sich dazu selbst auf der Gitarre begleitete – ein besonderes Geschenk!

Das aufstrahlende Licht aus der Höhe

Mit einem guten Schuss Humor bedankte sich Pfarrer Wiebel am Schluss bei allen, die zur Feier dieses Festes beigetragen hatten; das Benedictus, den Lobgesang des Zacharias aus dem Stundengebet aufgreifend, gab er dann den tiefsten Dank an Christus selbst, "das aufstrahlende Licht aus der Höhe". Dass er als Priester seit 50 Jahren mitwirken dürfe, dieses aufstrahlende Licht gegenwärtig zu machen, sei ihm der bewegendste Grund zu Freude und Dankbarkeit: "Und darum haben wir alle doch allen Grund zur Freude!" Pfarrer Künster schloss sich dem Dank an und gab auf seine Weise Zeugnis von dem großen Geschenk des Priestertums, das an diesem Tag gefeiert wurde.

Bundeskurat Liebig ergriff das Wort und gratulierte beiden im Namen des Priesterbundes für ihren je eigenen Einsatz. Oft, wenn er in der Marienau sei und nach Pfarrer Wiebel frage, erhalte er die Antwort, er sei "auf Berg Schönstatt" – im Einsatz als Beichtvater bei Marienschwestern, Müttern, berufstätigen Frauen, beim Feiern von Gottesdiensten oder anderen priesterlichen Diensten.

Pfarrer Künsters Zeugnis habe er mitzuverdanken, dass er den Weg zum Priesterbund gefunden habe, erklärte er, und dankte ihm besonders dafür, dass er "seit zehn Jahren die Seele des Hauses Marienau" sei.

Eine bunte Schar von Gratulanten

Vor der Kirche gratulierten Trierer Schönstattmütter Pfarrer Künster mit einem Ständchen, während sich die Gäste und Festgottesdienstbesucher auf den Weg zum Tal machten, um in Haus Marienau bzw. im Pilgerheim die beiden Jubilaren zu beglückwünschen. Eine bunte Schar von Gratulanten stellte sich ein. Im Pilgerheim erschallten Lieder des Singkreises und Lachsalven, wenn Pfarrer Wiebel einen seiner Witze zum besten gab – keine Anzeichen davon, dass es beim religiösen Leben ernst und traurig zugehen muss! In Haus Marienau war der jüngste Gratulant erst wenige Wochen alt! Bärbel Limbach vom Krankenbund sang ein Glückwunschlied für Pfarrer Künster, die Trierer Mütter ließen in einem kurzen Rückblick begleitet von Dias, sein vielfältiges Wirken Revue passieren und überreichten einen Stein aus dem Fußboden des Urheiligtums als Zeichen des Dankes und der Verbundenheit in der Sendung für und mit diesem Gnadenort. Carmen Pelaerz erfreute die Anwesenden noch mit Liedern, dann klang das Fest beim Buffet aus.

"Es macht einfach froh," meinte einer der Gratulanten in Haus Marienau, "dass Priestersein heute wieder einmal in einem ganz hellen Licht gestanden hat – nicht kritisiert, nicht lamentierend, sondern als Geschenk und Anlass zu echter Freude!"

 

 

 

 



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Last Update: 03.04.2002 15:16 Mail: Editor /Webmaster
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