Schönstatt - Begegnungen

" Friede mitten im Krieg, Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit, und dass die Osterfreude stärker ist!"

Ostern 2002 in Schönstatt

Easter Vigil on Mount Schoenstatt: the Easter candle is lit
Osternachtfeier auf Berg Schönstatt: die Osterkerze wird am Osterfeuer entzündet
Easter Vigil: the participants of the marriage preparations seminar presented their wedding candles.
Osternacht: die Teilnehmer des Ehe-Vorbereitungsseminars bringen ihre Hochzeitskerzen
Easter Vigil: Young women, participants of a retreat in House Sonnenau, presenting flowers as sign of the new life.
Osternacht: Junge Frauen, Teilnehmerinnen der Exerzitien in der Sonnenau, bringen Blütenzweige als Zeichen des Neuaufbruchs
Easter Vigil: Girls from Chile and Ecuador experiencing their first Easter in Schoenstatt
Osternacht: das erste Ostern in Schönstatt für Jugendliche aus Ecuador und Chile
Wedding candles and other gifts and symbols during the Easter Vigil.
Hochzeitskerzen und andere Zeichen während der Osternacht
The Original Shrine on Easter Sunday
Am Urheiligtum am Ostersonntag
Easter Sunday in the Original Shrine: prayers for peace, hope and joy
Ostersonntag im Urheiligtum: Gebet für Frieden, Hoffnung und Freude
Easter egg hunt: participants of an Easter retreat of the initiative "Young Schoenstatt"
Ostereiersuche: Teilnehmer eines Ostertreffens der Initiative "Junges Schönstatt"
Good Friday pilgrimage of the Filipino Community "The Loved Flock", Bonn, Germany
Karfreitagswallfahrt der philippinischen Gemeinschaft "The Loved Flock", Bonn
Fotos: POS, Fischer © 2002
Girls from Switzerland on Schoenstatt Easter retreat
Mädchen aus der Schweiz bei der Schönstatt-Ostertagung
Fotos: POS, Brehm © 2002

SCHÖNSTATT, mkf. Ostersonntag in Schönstatt - das unverkennbare Licht der Frühlingssonne gibt nicht nur dem in den vergangenen Tagen aufgebrochenen ersten Grün der Bäume und Sträucher und den Frühlingsblumen einen besonderen Glanz, sondern auch dem Innern der Heiligtümer, Kirchen und Hauskapellen. Brechend voll war am Abend zuvor war die Anbetungskirche zur Feier der Osternacht gewesen – auffallend viele junge Leute! -, als Menschen aus allen Generationen, Erdteilen und Gemeinschaften sich in der Nacht des Lichtes verbanden, um die Auferstehung Christi zu feiern. Die österliche Freude klang in den festlichen Liedern auf und spiegelte sich in den Ostertagen wieder in den Ostergrüßen, die von überall her eintrafen – von Macau, China bis Kanada.

"Wir verbinden uns mit der ganzen Familie und beten für Frieden mitten im Krieg, für Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit und dass die Osterfreude stärker ist," schrieben Norma und Lito Barbieri aus Buenos Aires, Argentinien. Osternacht – das ist 24 Stunden lang rund um den Erdball die Nacht des aufstrahlenden Lichtes, das die Welt umkreist, wenn überall die Osterfeuer entzündet werden – von Macau, China, wo in der Pfarrei eines mit Schönstatt tief verbundenen Missionars acht Erwachsene durch die Taufe in die Kirche aufgenommen wurden, bis nach Kalifornien. Es geht nicht darum, wie es in einem Bericht hieß, für einen Tag lang die Sorge angesichts der Spannungen und Kriege einzuschläfern, sondern sie ins Licht zu stellen, ins Licht des Auferstandenen, der Ursache aller österlichen Freude und Hoffnung, Christian Figuero, Montahue, Chile: "Die Osternacht wurde um 21.00 Uhr gefeiert. Eine Viertelstunde vorher ging der Mond riesig groß und gelb zwischen den Bergen auf, eine lebendige Erinnerung an den Durchzug der Israeliten durchs Rote Meer und die Treue Gottes zu den Seinen.

Gleichzeitig, als ich den Papst innerlich so stark und äußerlich so geschwächt durch seine Krankheit gesehen habe, dachte ich: wie sehr müssen ihn die vielen Konfliktzonen der Erde bedrücken. Es reicht, an Zimbabwe zu denken, and die Skandale um Priester, an Argentinien, das in eine unvorstellbare und nicht nötige Armut gestürzt ist, an den Nahen Osten, der zum Pulverfass geworden ist, an Kolumbien mit der Saat des Todes, an Europa und seine fragwürdigen Entscheidungen in der Bioethik. Möge der Auferstandene seine Kraft sein und auch die unsere."

Osterfreude, Osterglauben – leben wir es für die anderen mit!

Viele junge Menschen feierten die Osternachtliturgie in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt mit: achtzehn Paare vom Ehevorbereitungsseminar, Mädchen aus der Schweiz auf Schönstatt-Tagung, junge Frauen aus ganz Deutschland, die in der Sonnenau Exerzitien gehabt hatten, mehrere junge Frauen aus Ecuador, USA, Chile und Paraguay.

Die Feier begann mit dem Entzünden der Osterkerze am Osterfeuer vor der Anbetungskirche. Während vor allem die jungen Leute draußen mehrere große Kreise um das Feuer bildeten, blieben die Älteren in der dunklen Kirche, um von ihrem Platz aus den Einzug mit der großen Osterkerze und das Verteilen des Lichtes mitzuerleben. Lieder und festliches Glockengeläut ließen die Osterfreude durchbrechen. Die Osterliturgie wurde von mehreren Priestern konzelebriert. Monsignore Zimmerer betonte die Osterfreude und den Osterglauben als Kennzeichen von uns Christen und uns Schönstättern - verbunden mit der Sendung, diese Freude und diesen Glauben in einer stark von Hoffnungslosigkeit und Bedrücktheit geprägten Umgebung präsent zu machen. Und wenn andere dort, auch Christen, diese Freude nicht leben, dann tun wir es für sie; wenn andere den Glauben nicht aufbringen, dann tun wir es für sie! Ein besonderer Höhepunkt der Osternachtfeier war die Gabenprozession: die jungen Paare trugen ihre selbstgestalteten Hochzeitskerzen zum Altar, jede geschmückt mit den individuellen Symbolen, Zeichen und Worten des jeweiligen Paares. Zwei junge Frauen brachten einen Korb und Blüten als Zeichen dessen, was bei ihnen während der Exerzitien aufgebrochen ist; zwei Jugendliche aus Südamerika brachten ein gebackenes Osterlamm.

Nach der Osternachtfeier wurde gratuliert, man traf alte Bekannte oder fand neue – und trotz der Umstellung auf die Sommerzeit in dieser Nacht sollen viele noch bis in den Morgen weitergefeiert haben...

Schönstatt in der Heiligen Woche - Ostertagungen

Die Tage vor Ostern waren hier in Schönstatt geprägt von österlichen Einkehrtagen und Exerzitien - junge Frauen, Familien, die Paare, die sich auf die Ehe vorbereiten, Einzelne... Vierzig Mädchen aus ganz Deutschland machten einen Trägerinnen-Kurs in Haus Sonnenau mit, ihnen folgten junge Frauen, ebenfalls aus ganz Deutschland, für Besinnungstage, die Pater Beller gestaltete. Sowohl an Karfreitag wie in der Osternacht nahmen sie an der allgemeinen Liturgiefeier in der Anbetungskirche teil, statt als kleine Gemeinschaft unter sich zu bleiben. Das Erlebnis des Feierns in großer Gemeinde waren ihnen kostbar. Mädchen aus der Schweiz kamen am Karsamstag in der Sonnenau an. Zum Beginn der Osternachtfeier standen sie ums Feuer, nahmen sich an der Hand... und staunten und freuten sich an ihrem Ostererlebnis.

An Karfreitag waren über 70 Mitglieder der philippinischen charismatischen Gemeinschaft "The Loved Flock" aus Bonn in Schönstatt, um Kreuzweg zu beten und an der Liturgie teilzunehmen. Am Morgen waren sie am Grab Pater Kentenichs, wo sie Freunde und Angehörige seiner Sorge anvertrauten. Macarena aus Chile, die für einige Wochen in Schönstatt ist, führte die Gruppe zur großen Freude aller. Sie beteten den Rosenkranz auf dem Weg von der Anbetungskirche ins Tal, und dann den Kreuzweg bergauf. Nach einem typisch philippinischen Mittagessen in der Cafeteria in Marienland (jeder bringt etwas und teilt) trafen sie sich in Kleingruppen zum Bibelteilen (dank des schönen Wetters an der frischen Luft möglich) und nahmen dann an der Karliturgie teil. Zu ihrer Freude konnten sie anschließend drei junge Marienschwestern von den Philippinen begrüßen!

In der Marienau war das Ehevorbereitungsseminar, im Haus der Familien eine Ostertagung, bei der Familien die Kar- und Osterliturgie näher kennen lernten und auf den Alltag in Ehe und Familie anwandten. Die Schönstatt-Mannesjugend hatte österliche Besinnungstage für junge Leute. Und auch das "Junge Schönstatt" war da – am Sonntagmorgen konnte man einige Vertreter beim Ostereier-Verstecken beobachten!

An Ostern einfach mal nach Schönstatt…

Und dann die vielen, die an Ostern einfach so nach Schönstatt kamen, einzelne, ganze Familien und Gruppen. Viele der überwiegend älteren Osterbesucher in Haus Marienland, der Sonnenau, Haus Schönfels... beispielsweise kommen bereits seit Jahren und kennen einander oft bereits gut.

Ein Ehepaar aus Paraguay kam für einige Zeit ebenso wie eine Familie aus Ecuador. Am Karfreitag standen plötzlich zwei Vertreter der Berufstätigen Frauen um die Wette strahlend in der Eingangshalle der Sonnenau – unbekümmert um den Altersunterschied von über 40 Jahren freuten sie sich an ihrer gemeinsamen "verrückten Idee", sich einfach ins Auto zu setzen und loszufahren. Seit sie sich Ende Januar bei einem gemeinsamen Treffen der älteren und jüngeren Generation kennen gelernt hatten, treffen sie sich nicht nur hin und wieder an der Bushaltesstelle, sondern auch zum Kaffee, zum Erfahrungsaustausch – und einer gemeinsamen Fahrt nach Schönstatt für ein paar Augenblicke Ostern in Schönstatt.

 



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Last Update: 03.04.2002 14:46 Mail: Editor /Webmaster
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