Schönstatt - Begegnungen

In Mittelamerika tut sich was

Die Pilgernde Gottesmutter ebnet den Weg für die Verbreitung Schönstatts in Panama, Guatemala, Honduras, Costa Rica, San Salvador

En Guatemala, la vida en torno a la Campaña nació gracias a un monje benedictino que conoció Schoenstatt en Puerto Rico. Lentamente y por contactos que fue haciendo surgieron en 1998 los primeros grupos.
In Guatemala, life in connection with the Campaign came about thanks to a Benedictine monk who learned of Schoenstatt in Puerto Rico. Slowly and through contacts he made, the first groups began in 1998.'
In Guatemala begann die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter durch einen Benediktiner, der in Puerto Rico Schönstatt kennen gelernt hatte. Die ersten Gruppen entstanden 1998.
Jornada General de la Campaña , realizada el pasado 5 de septiembre en Panamá. Cerca de 150 personas de seis regiones renovaron su compromiso misionero.
General Meeting of the Campaign which took place last September 5th in Panama. Almost 150 persons from six regions renewed their commitment as coordinators.
Gesamttreffen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter am 5. September in Panama. Fast 150 Personen aus sechs Regionen erneuerten ihr Versprechen, die Gottesmutter zu den Menschen zu bringen.
Panamá, encuentro de familias de la Campaña del Rosario de la Virgen Peregrina.
Panama, meeting of families who work with the Pilgrim Mother'
Panama, Treffen von Familien, die mit der Pilgernden Gottesmutter arbeiten
Encuentro con Padre Arzobispo Francisco José Cox.
Schoenstatt groups meeting with Fr. Francisco José Cox.
Treffen mit Pater Erzbischof Francisco José Cox.
Todos quieren la Mater...
The MTA picture is present everywhere...
Das MTA-Bild ist überall dabei …
Fotos: Cox © 2002

MITTELAMERIKA, P. Erzbischof Francisco José Cox. In den Ländern Mittelamerika, wo es weder Heiligtümer gibt noch Marienschwestern oder Patres, wächst die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und ebnet dabei Wege für das Entstehen der ersten Schönstattgruppen in Costa Rica, Guatemala, San Salvador, Honduras und Panama. Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken!

Bereits seit über zehn Jahren ist die Gottesmutter von Schönstatt in Mittelamerika dabei, sie die Herzen zu erobern. Werkzeug dafür war ihr nimmermüder Apostel Pater Esteban Uriburu, durch den sie ihren Weg als "große Missionarin" in Mittelamerika begann. Im Jahr 1984 wurden im Zusammenhang mit damit, dass die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter weltweit wurde, mehrere Bilder ausgesandt – es war der Augenblick, in dem die Kampagne, die seit 1950 still im Süden Brasiliens durch Don Pozzobon begonnen hatte, anfing zu expandieren. Auf verschiedenen Wegen kamen damals Pilgerbilder nach Panama, Honduras und Guatemala, und Schritt für Schritt folgten El Salvador, Costa Rica und – wer weiß. Nur die Pilgernde Gottesmutter selbst weiß in diesem Moment, wo diese Bilder wandern...

Die Initiative von Pater Uriburu

Während dieser Etappe half, motivierte und koordinierte Pater Uriburu, vor allem von Miami aus, dieses Apostolat. Der zentrale Moment und Höhepunkt war das Allgemeine Treffen der Kampagne in Panama City im Jahr 1995, bei dem mehr als 200 Missionare der Pilgernden Gottesmutter aus ganz Mittelamerika und Panama zusammenkamen. Pater Uriburus schwere Erkrankung und sein Tod im Jahr 1998 bewirkten eine gewisse "apostolische Zerstreuung" in diesen Ländern.

Dank der Anwesenheit sehr aktiver Schönstätter aus Guayaquil in diesen Ländern, und aufgrund der Einsatzes der Schönstatt-Patres der Pfingst-Provinz, reiste schließlich Pater José Luis Nieto in diese Gegend. Seine Aufgabe war einerseits, die Kampagne pastoral zu unterstützen, andererseits auch, langsam den Anfang der organisierten Bewegung in Gang zu bringen durch die Bildung von Familien-,Mütter- und Jugendgruppen, besonders in Costa Rica. Dies hat eine neue Etappe in der Schönstattgeschichte Mittelamerikas und Panamas bewirkt.

Seit September 2000 hat nun Pater Cox diese Aufgabe übernommen. "Dreimal war ich in Guatemala, Costa Rica und Panama, und gerne erzähle ich was dort geschehen ist. Vor allem soll es eine Einladung sein, diese Zeit der Gründung mit uns in Mittelamerika zu erleben und sie zu begleiten."

Mehr als Strände, Palmen, Korruption

Oft schaut man Mittelamerika als eine einheitliche Größe an, etwa wie wenn man in Westeuropa von den "Bananenrepubliken" spricht: Strände mit Palmen und ununterbrochenem Sonnenschein, kristallklares blaues Meer, Rhythmus, Feste, Zügellosigkeit; und alle geeint in Armut, politischer Anarchie, Korruption und niedrigem Ausbildungsstand.

Die Wirklichkeit ist reicher, komplexer und differenzierter als dieses Stereotyp.

Panama: Treffen von 150 Verantwortlichen der Pilgernden Gottesmutter

Es ist ein Land mit etwa drei Millionen Einwohnern, mit mehr als einer Million davon allein in Panama City. Eine Stadt mit Weltstadt-Flair, die USA sind überall gegenwärtig, und überall sieht man Schwarze, Asiaten, Latinos – Nachfahren derer, die den Panamakanal gebaut haben.

Es heißt, dass mehr als 1.000 Bilder der Pilgernden Gottesmutter aus der Initiative von P. Esteban Uriburu hervorgegangen sind, die im ganzen Land unterwegs sind. Die tragende Säule dieser Bewegung ist Pfr. Rómulo Aguilar, ein panamesischer Diözesanpriester, der eng mit Pater Uriburu verbunden war. Ein Mann mit einer tiefen Menschlichkeit und Religiosität, und neben vielen anderen Aufgaben Sekretär der Panamesischen Bischofskonferenz. Er ist eine große Garantie für die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung der Schönstattfamilie in diesem Land; er steht in engem Kontakt mit einer Gruppe von Familien, die ihn seit Jahren in seiner Arbeit begleiten. Es sieht so aus, dass sich aus dieser Gruppe die Schönstatt-Familienbewegung Panamas gründen wird.

Das Hauptanliegen des letzten Besuches von Pater Cox war das Gesamttreffen der Kampagne am 5. September mit dem Anliegen, die Verantwortlichen neu im Geist der Kampagne für ihre Aufgabe zu begeistern. Ungefähr 150 Personen aus sechs Regionen Panamas nahmen daran teil und erneuerten ihre Zusage als Missionare der Pilgernden Gottesmutter.

Wenn möglich, soll nun Jahr für Jahr eine solche Tagung stattfinden, um in der ganzen Fülle die Aufgabe jedes einzelnen Missionars zu verstehen, zu erneuern und damit die ganze Kampagne in Panama mit neuem Leben zu füllen.

Costa Rica: Starkes und organisches Wachstum

Costa Rica ist das stabilste Land der Region. Es hat etwa vier Millionen Einwohner und einen starken hispanischen Einschlag. Es ist ein Land, das ursprünglich stark von einer großzügigen landwirtschaftlichen Kultur geprägt ist; durch die starke Einwanderung aus Peru, Ecuador und Kolumbien haben sich Verschiebungen ergeben. Die Einwanderer aus diesen Ländern suchen in Costa Rica einen Ort des Friedens und der Sicherheit angesichts der Problematik in ihren Ländern. Die Einwanderer bringen berufliche Erfahrungen mit und – Schönstatt. Schönstatt in Costa Rica hat seineWurzeln in einer Gruppe von Familien und Müttern, in der es neben Costaricanern Argentinier, Peruaner, Ecuadorianer und Chilenen gibt. Aus diesem Anfang sind in den vergangenen Jahren drei Familiengruppen, eine Müttergruppe, eine Gruppe der Mädchenjugend und die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter geworden. Es ist ein starkes und organisches Wachstum aus dem gelebten Liebesbündnis; es gibt einen starken Führungskreis und ein noch stärkeres Bemühen, neue Gruppen zu bilden. Diese Tendenz ist auch in der Kampagne zu sehen. Eine starke Unterstützung hat Schönstatt in Costa Rica durch Pablo y Francisca Brunner aus Chile gefunden; da er häufig geschäftlich nach Costa Rica reisen muss, nutzen sie diese Reisen, um vor allem den Aufbau der Familienbewegung zu unterstützen.

Guatemala: Viele kleine Anfänge kommen zusammen

Guatemala ist ein Land mit mehr Einwohnern, als man annimmt, elf Millionen, mit einem hohen indigenen Bevölkerungsanteil. Es ähnelt in vielem dem Südosten Mexikos, Chiapas und Yucatán. Hier in Guatemala hat die Gottesmutter von Schönstatt viele kleine verschiedene Anfänge gesetzt.

Da ist zunächst Esquipulas; die "Glaubenshauptstadt Mittelamerikas", wie Papst Johannes Paul II. sagte. Es ist eine Stadt an der Grenze nach Honduras und El Salvador, wo sich der bedeutendste Wallfahrtsort der Region befindet.

Seit 1599 pilgern die Mittelamerikaner dorthin, um ein wundertätiges Kreuz – "der schwarze Christus" – zu verehren, Jahr für Jahr sind es etwa 1,5 Millionen Pilger. Hier sind alle Geschwister, erleben sich an einem Ort, der Vaterland aller ist. Hier entstand die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter durch einen Benektinermönch aus Puerto Rico, Pater Miguel Rodríguez, der Schönstatt im Heiligtum von Hatillo (Puerto Rico),kennen lernte. Langsam und durch persönliche Kontakte, das A und O hier, entstanden 1998 Familiengruppen, Müttergruppen und Berufstätige Frauen. Der Leitende Ingenieur der Verbraucher-Kooperative und der bedeutendsten Bank der Gegend stellt sein Haus als Schönstattzentrum zur Verfügung, und so entstand das offene Hausheiligtum "Mantel Mariens", wo sich die Mitglieder der kleinen Schönstattfamilie dieser Stadt versammeln.

Die anderen drei Ausgangspunkte Schönstatts in Guatemala sind drei voneinander unabhängig entstandene Anfänge der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, alle in Guatemala City. Einer ist in der Zone 11 und entstand 1990 von Argentinien aus, im Zug der Weltweiten Kampagne. Ein anderer ist in Zone 18, ausgegangen von Madison, USA um 1996, und der dritte Ansatzpunkt entstand dank P. Esteban Uriburu von Buenos Aires aus., der einem befreundeten argentinisch-guatemaltekischen Ehepaar ein Bild der Pilgernden Gottesmutter schenkte. Bis zum September 2001 hatten alle diese Ansätze keinen Kontakt untereinander gehabt. Am 15. September wurde in Guatemala City nun ein neuen Anfang gesetzt, der die Kampagne dort zusammengeführt und neu belebt hat.

Ausblick

Die Hilfe zur Gründung muss auf den beiden Säulen Schönstatts stehen:"Nichts ohne dich, nichts ohne uns." Darum sind alle eingeladen, an zwei "Aktionen" teilzunehmen: Zunächst dabei, der Gottesmutter "sanfte Gewalt" anzutun durch Beiträge zum Gnadenkapital; jeder weiß, was, wann und wie viel er der Gottesmutter aus Liebe geben kann und will. Das zweite ist, Kontakt – durch E-mail, Briefe, Besuche bei den Familien, wenn jemand sowieso dorthin fährt, oder vor allem, wenn jemand bereit ist, während der Ferien missionarischen Einsatz zu leisten; in Absprache mit Pater Cox lassen sich vielfältige Möglichkeiten nutzen (spanische Sprachkenntnisse sind Voraussetzung).

Bei den Schönstättern Mittelamerikas ist der Wunsch wach geworden, nach Bellavista zu fahren, dort Schönstatt mehr kennen zu lernen, eine Führerschulung mitzumachen und im Schatten des Heiligtums sich zu rüsten für die Aufgaben der Gründung und Konsolidierung Schönstatts in ihren Ländern.

Es handelt sich in Mittelamerika um nicht mehr und nicht weniger als den historischen Moment des Anfangs, in dem die Gottesmutter, der große Missionar, in diesem Gebiet wirken will; sie lädt die gesamte Schönstattbewegung ein, sie dabei zu begleiten und zu unterstützen und mit ihr zu wirken, dass sie die Kirche und Gesellschaft in diesen Ländern erneuern will – eine Erneuerung, die gerade in diesen Ländern am Beginn des neuen Jahrtausends dringend notwendig ist. Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken!

Mit Erlaubnis aus: Vínculo N 156, Chile



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Last Update: 12.02.2002 11:52 Mail: Editor /Webmaster
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