Wie ein Licht, das in der Dunkelheit einfach entzündet wirdBündnistag in Schönstatt: Tausende von Sternen eine Botschaft der Hoffnung |
URSPRUNGSORT SCHÖNSTATT (mkf). Tausende von Papiersternen, beschrieben mit den Namen von Freunden, Angehörigen, Nachbarn, Kollegen und Bekannten der über 6.000 Besucher der "Zehn Minuten an der Krippe" wurden am 18. Januar in Schönstatt im "Bündnisfeuer" verbrannt. Die erste Bündnisfeier des Jahres war geprägt vom Lichtsymbol – das Liebesbündnis als das Licht, dass jede Dunkelheit der Welt und des eigenen Lebens hell macht. Am ersten Bündnistag nach der Wiedereröffnung kurz vor Weihnachten war das Urheiligtum mit einer Fülle von Lilien, Nelken und Rosen geschmückt; das kleine Bild der Pilgernden Gottesmutter, das Bruder Martin immer zum 18. bei der Pallottistatue hinstellt, kündigte den Bündnistag schon zwei Tage vorher an – und vielleicht zum Nachholen wegen der vielen Wochen, wo das Urheiligtum geschlossen war, blieb die Pilgermutter bis zum Lichtmesstag! Frischer Schnee lag hier am Morgen des Bündnistages; später am Nachmittag wichen Schneeregen und Regen dann einer schönen Wintersonne. Ein Botschaft der HoffnungDie Weihnachtsbäume und die Krippe standen noch in der Anbetungskirche, so wie auch bis kurz vor der Bündnisfeier noch die Körbe mit den Sternen auf dem Teppich in der Gründerkapelle: Tausende von Namen hatten die über 6.000 Besucher bei den "Zehn Minuten an der Krippe" darauf geschrieben. Tausende von Namen, Geschichten, Schicksalen, Tausende Mal Vertrauen auf die Gottesmutter, auf Pater Kentenichs Fürbitte und das Gebet von allen in Schönstatt. Wie an jedem 18. traf sich die Schönstattfamilie vom Ort und aus der Umgebung zur Bündnisfeier; die Teilnehmer repräsentieren immer auch die internationale Familie am Ursprungsort . Jugendliche aus Paraguay, Chile, Indien, ein Ehepaar aus Chile, und die Schwestern und Patres aus allen Kontinenten, die zu Schulungen und Einsätzen in Schönstatt sind, brachten das Internationale in die Feier! Eine argentinische Landesfahne beim Bild der Siegerin erinnerte an das Goldene Jubiläum des Landesheiligtums, dessen Feier am Tag danach begann. Pfarrer Künster, Haus Marienau (Bundespriester) leitete die Feier und griff das Jubiläum in Argentinien auf mit der Bemerkung, dass "in Argentinien, in einem Land, wo alles drunter und drüber geht, ein Goldenes Jubiläum gefeiert wird. Das ist wie ein Licht, das in diesem Land entzündet wird. In diesem Krisenland wird Licht, weil sie ihr Jubiläum feiern, denn wenn sie all von dort nach Hause gehen, dann wird an vielen Orten mehr Licht sein. Das Licht ist stärker als die Finsternis." Neugestaltung des BündnisbriefesAlle 45 Schönstatt-Patres, die ihre Jahrestagung als Provinz hatten, waren bei der Bündnisfeier, ebenso mehr Schwestern als normalerweise, wie Pfarrer Künster humorvoll betonte - auch sie hätten Provinztagung. Besonders begrüßte er alle, die sich von überall her geistig an diesem Bündnistag in Schönstatt eingefunden hatten. Studenten der Schönstatt-Patres hatten die musikalische Gestaltung übernommen, die sich sehen (und hören!) lassen Der Bündnisbrief zeigte sich in der ersten Bündnisfeier des Jahres in neuemGesicht – oder besser, in neuen Gesichtern. Wer ihn in die Hand nimmt und anschaut, sieht Menschen ins Gesicht – sieht Gesichter des Liebesbündnisses, Schönstattfamilie in aller Welt, die von dem einen Lebens- und Gnadenstrom vom Heiligtum lebt und die diesem von allen Enden der Erde neue Kraft zukommen lässt. Menschen aus Ecuador, Schottland, Argentinien, dem Heiligen Land, Deutschland, Nigeria, Indien, Mexiko, Paraguay und der Dominkanischen Republik stehen für das je ganz persönliche und doch eine gemeinsame Liebesbündnis, dessen Ursprung an jedem 18. in aller Welt gefeiert wird. Licht im Dunkeln, Licht für die Welt...Das Licht von Bethlehem stand auf dem Altar, umgeben von Lichtern - die ganze Bündnisfeier war geprägt vom Lichtgedanken. Nach einem Wort Pater Kentenichs über die Bedeutung des Heiligtums (aus dem Vortrag vom 20.1.1952 bei der Einweihung desHeiligtums in Nuevo Schoenstatt, Argentinien). "Das Urheiligtum – wie viel Licht! Jedes Filialheiligtum ... " Eine Litanei des Bündnislichtes erklang - der Kosmos der Heiligtümer, das gelebte Liebesbündnis, der Aufbruch der Pilgernden Gottesmutter, jedes in Freude und in Begeisterung gelebte, jedes in Enttäuschung durchgetragene Liebesbündnis: wie viel Licht!" In seiner Predigt erwähnte Pfr. Künster, dass Pater Marmann, der Vorsitzende des Generalpräsidiums, das Vatersymbol für das Urheiligtum mit nach Argentinien genommen habe – als ein Lichtzeichen für das Dunkel, das augenblicklich im Land herrscht. Ein anderes Lichtzeichen seien die 75.000 Unterschriften für den Schutz der menschlichen Embryonen, die am folgenden Mittwoch überreicht würden, eine Woche vor der mittlerweise erfolgten Abstimmung des Deutschen Bundestags über den Import von embryonalen Stammzellen. Schönstatt, Fokolare, Brot des Lebens und andere Gemeinschaften hatten sich für diese Initiative engagiert. "75.000 Unterschriften, das sind 75.000 Lichter die das Dunkel dieser Welt heller machen." Jeder Beitrag zum Gnadenkapital, so führte Pfarrer Künster aus, sei wie ein neu entzündetes Licht das eine Dunkelheit beende. Als Familie seien wir gerufen, diese Lichter zu vermehren, so dass sie immer stärker würden – Licht für die Welt. Die Entscheidung Pater Kentenichs am 20. Januar gebe die Kraft und den Mut dazu. Dann waren alle eingeladen, konkret zu werden in der Liebe, die lebt aus dem "Für dich" und der Gottesmutter die schwerste Enttäuschung, die größte Freude, den liebsten Menschen, das schönste Geschenk, den gröbsten Fehler... der vergangenen vier Wochen zu bringen. Die Zettel wurden eingesammelt, dann verbanden sich alle mit dem Gründer und allen, die an den Heiligtümern, Bildstöcken und in den Hausheiligtümern der Welt ihr Liebesbündnis an diesem Tag erneuerten, mit allen, die die Pilgernde Gottesmutter bringen und aufnehmen, im Gebet des Bündnisses: O meine Gebieterin, o meine Mutter... Nach dem Segen zogen alle ans Bündnisfeuer auf dem Kirchplatz, wo die Sterne zusammen mit den Zetteln der Beiträge zum Gnadenkapital verbrannt wurden. Und als kleine Erinnerung an die "Zehn Minuten an der Krippe" gab es Weihnachtstee und Plätzchen!
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