Schönstatt - Begegnungen

Merz: "Danke für dieses eindrucksvolle Zeichen."

Embryonenschutzinitiative überreicht 75.000 Unterschriften zum Schutz des menschlichen Lebens

Entrega de firmas al Friedrich Merz
Übergabe der Unterschriften: (v.l.) Prof. Wilhelm Knoche, Fokolarbewegung, Dr. Maria Böhme, CDU, Friedrich Merz, Fraktionsvorsitzender CDU/CSU, Ursula Dörpinghaus, Fokolarbewegung, Thomas Held, Bewegung Brot des Lebens, Peter Fischer, Schönstattbewegung, Ruth Fischer, Schönstattbewegung
Passing on of the signatures to Friedrich Merz.
Friedrich Merz:
"Gracias por este signo tan potente"
"Thank you for this impressive sign!"

"Danke für dieses beeindruckende Zeichen!"
Peter Fischer entrega las firmas a Christa Nickels, Bündnis 90 / Grüne.
Peter Fischer übergibt die Unterschriften an Christa Nickels, Bündnis 90 / Grüne.
Peter Fischer passes on the signatures to Christa Nickels Bündnis 90 / Grüne
Ursula Dörpinghaus, Fokolarbewegung, Thomas Held, Bewegung Brot des Lebens, Peter Fischer, Schönstattbewegung, Christa Nickels, Bündnis 90 / Grüne, Ruth Fischer, Schönstattbewegung, Prof. Wilhelm Knoche, Fokolarbewegung
Peter Fischer entrega las firmas a Dr. Klaus Theo Schröder, SPD, Bundesgesundheitsministerium.
Peter Fischer übergibt die Unterschriften an Dr. Klaus Theo Schröder, SPD, Bundesgesundheitsministerium.
Peter Fischer passes on the signatures to Dr. Klaus Theo Schröder, SPD, Bundesgesundheitsministerium.
Conversando con Dr. Schröder
Discussing with Dr. Schröder
Im Gespräch mit Dr. Schröder
Dr. Schröder: "Las autoridades máximas del gobierno son conscientes de esta campaña y la misma jugará sin duda un papel en las discusiones futuras."
Dr. Schröder: "Die Regierungsspitze weiß um diese Aktion und das wird bei der weiteren Diskussion sicher eine Rolle spielen."
Dr. Schöder: "The governement knows about this initiative wich will be part of the decision making"
Fotos: Fleming © 2002

SPECIAL. "Wir sind Ihnen dankbar für dieses eindrucksvolle Zeichen der Unterschriftenaktion, das uns zeigt, wie große Teile der Bevölkerung in Deutschland zu diesem Thema denken." Mit diesen Worten nahm Friedrich Merz als Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU am 23. Januar in Berlin 75.000 Unterschriften der Initiative zum Schutz menschlicher Embryonen entgegen.

14 geistliche Gemeinschaften, Verbände und Organisationen hatten sich in diesem Anliegen in einer deutschlandweiten Unterschriftenaktion zusammengetan.

"Mensch von Anfang an": das war das Motto und die Grundüberzeugung der drei Hauptinitiatoren: die Schönstatt-Bewegung, die Gemeinschaft Brot des Lebens und die Fokolar-Bewegung.

"Hinter unserer Aktion steht kein großer Organisationsapparat. Wir haben uns zusammengetan, weil wir uns der Verantwortung besonders unseren Kindern gegenüber bewusst sind. Wir möchten sicher sein, dass das Leben des Menschen vom ersten Augenblick geschützt ist, um unseren Kindern eine menschenwürdige Zukunft zu ermöglichen." sagt Peter Fischer von der Schönstatt-Bewegung.

Dass auch der Zeitpunkt der Übergabe eine Woche vor der Debatte im Bundestag günstig war, zeigt auch das große Medieninteresse heute: Reuters TV, ZDF, ARD, Phoenix, CNN Deutschland, Deutsche Welle u.a. waren mit eigenen Teams gekommen.

"Hinter jeder Überschrift steht ein Mensch, stehen viele Gespräche..."

"Hinter jeder Unterschrift steht ein Mensch, der sich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, stehen viele Gespräche, die für das Thema Lebensschutz von Anfang an sensibilisiert haben." Ursula Dörpinghaus von der Fokolar-Bewegung erläutert so die Entstehung der Initiative. "Wir haben bewußt einen Text verfasst, in dem wir unsere Überzeugung zwar klar formulieren, mit dem sich aber auch Menschen identifizieren können, die sich nicht zur katholischen Kirche oder zum Christentum zählen." ergänzt Wilhelm Knoche (Fokolar-Bewegung).

Prof. Dr. Maria Böhmer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU äußerte abschließend den Wunsch an die Vertreter der Embryonenschutzinitiative, das Thema 'Schutz des Lebens in allen seinen Phasen' auch nach der Debatte im Bundestag am 30. Januar lebendig zu halten. "Seit langer Zeit wird in Deutschland wieder über die Bedeutung des Lebens gesprochen – und diese Diskussion darf auch nach dem 30. Januar nicht verstummen."

"Guter Dienst für die Gesellschaft": Vertreter der Embryonenschutzinitiative bei Christa Nickels (Bündnis 90/Die Grünen)

"Der Zeitpunkt der Übergabe war Maßarbeit!" So empfing Christa Nickels, Vorsitzende des Bundessausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe die Vertreter der Embryonenschutzinitiative heute Nachmittag, eine Woche vor der Debatte zum Import embryonaler Stammzellen im Bundestag.

Ein neuer Stil von Kirche

Nachdem Frau Nickels sich die Entstehung der Initiative hatte schildern lassen, bezeichnete sie sie als "einen guten Dienst an der Gesellschaft, ohne ihr die katholische Tür vor der Nase zuzuschlagen."..." Hier ist neuer Stil sichtbar, wie die Kirche werbend für eine Position eintritt. Und eine solche neue Kultur in der Politik ist durchaus nicht selbstverständlich." kommentierte sie.

"Uns geht es nicht darum, gegen etwas einzutreten, sondern deutlich zu machen, wofür wir uns einsetzen." erläuterte Peter Fischer von Schönstatt den Hintergrund der Aktion. "Wir haben nicht das Abonnement auf die ethische Instanz schlechthin in der Gesellschaft, sondern wir möchten mit unserer Arbeit gerade die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Gesellschaft voranbringen. Das heißt auch, Positionen offen und gleichzeitig deutlich zu formulieren."

Staatssekretär Dr. Schröder empfängt im Namen der Bundesregierung Vertreter der Embryonenschutzinitiative der geistlichen Gemeinschaften

Im Namen der Bundesregierung empfing am 24. Januar Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder vom Bundesgesundheitsministerium die Vertreter der Embryonenschutzinitiative der geistlichen Gemeinschaften.

"Hier geht es um eine wichtige, ethisch bedeutsame Diskussion in der Bundesrepublik Deutschland, die wir alle miteinander, egal von welcher Position aus, ernsthaft und verantwortungsbewusst betreiben müssen." Mit diesen Worten würdigte Dr. Schröder die 75.000 Unterschriften, die ihm symbolisch am 24. Januar überreicht wurden.

Die Originallisten hatte Friedrich Merz, Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU im Bundestag am Vortag entgegengenommen.

Auf die Frage von Dr. Schröder, ob man bei der Aktion ein Gespür dafür bekommen habe, wie das Thema von der Bevölkerung aufgenommen worden sei, machten die Vertreter der drei Hauptinitiatoren (Schönstatt-Bewegung, Gemeinschaft Brot des Lebens und Fokolar-Bewegung) deutlich, dass sie in vielen Gesprächen einen großen Bedarf nach Information wahrgenommen hatten. Eine starke positive Resonanz auf ihre Initiative, so Ursula Dörpinghaus von der Fokolar-Bewegung, sei von verschieden Behinderten-Organisationen gekommen. Jetzt sei die Frage, wie die Bundesregierung auf diese Initiative reagiere.

"Die Regierungsspitze weiß um diese Aktion und das wird bei der weiteren Diskussion sicher eine Rolle spielen." betonte Dr. Schröder.

"Die starke Resonanz auf diese Initiative zunächst in der Bevölkerung und jetzt hier in Berlin bei Politikern und Medien hat uns überrascht und gefreut, nimmt uns aber auch in die Pflicht," sagte Thomas Held von der Gemeinschaft Brot des Lebens. "Uns ist klar geworden, dass wir als geistliche Bewegungen unsere Stimme und unser persönliches Zeugnis in den öffentlichen Dialog um solche Themen einbringen können und müssen."

 

Erweiterter Text der Pressemitteilung des Initiativkreises, Andrea Flaming (Fokolare) / mkf

Mehr Information
  • Im Fernsehen:
    • ARD: Freitag 22:30 Uhr, aus Berlin
    • ZDF: Sonntag 19:10 Uhr, Berlin direkt
  • Im Internet:
    • Ausführlichere Berichterstattung und Auswertung folgt auf schoenstatt.de.
  • In Schönstatt
    • wird am 25. Januar um 14.00 Uhr im Haus der Familie eine erste Information erfolgen, ausführlich am 18. Februar nach der Bündnisfeier


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Last Update: 25.01.2002 12:11 Mail: Editor /Webmaster
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