Oktoberwoche Schönstatt- 20.10.2001

Ein Zeichen der Hoffnung werden – eine Pädagogik der Hoffnung leben

Besuch von Pater Kardinal Errázuriz während der Oktoberwoche

Cardinal Francisco Javier Errázuriz passed on the Apostolic Benediction of the Holy Father.
Kardinal Francisco Javier Errázuriz übermittelt den Teilnehmern der Oktoberwoche den Apostolischen Segen des Heiligen Vaters.
Cardinal Francisco Javier Errázuriz: "John Paul II knows Schoenstatt very well."
Kardinal Francisco Javier Errázuriz: "Johannes Paul II. kennt Schönstatt gut."
The Schoenstatt Family should be a sign of hope in the light of the Blessed Mother.
Die Schönstattfamilie, so der Kardinal abschließend, solle ein Zeichen der Hoffnung im Licht der Gottesmutter werden.
Informal encounters
Begegnungen am Rande
 
Fotos: Brehm, POS © 2001

(mkf) Eine kurze Arbeitspause während der Bischofssynode in Rom nutzte Kardinal Francisco Javier Errázuriz Ossa für einen Blitzbesuch in Schönstatt und der Teilnahme am letzten Arbeitstag der Oktoberwoche der deutschen Schönstattbewegung. In seinem Grußwort an die Delegierten übermittelte er nun auch persönlich den am 18.Oktober erhaltenen Apostolischen Segen für die ganze Bewegung und ermutigte Schönstatt, die in Pater Kentenichs Lehre verwurzelte "Hoffnungspädagogik" zu erarbeiten und zu leben und in einer von Hoffnungslosigkeit immer stärker geprägten Welt ein Hoffnungszeichen zu sein.

Schon der Besuch von Kardinal Errázuriz in der Gründerkapelle war von einigen Besuchern der Eucharistiefeier bemerkt worden, und so verbreitete sich die Nachricht von seiner Ankunft schon bevor Pater Beller ihn dann in der Aula herzlich begrüßte.

"Johannes Paul II. kennt Schönstatt gut"

Am Ende seines Mittagessens mit dem Heiligen Vater am 18. Oktober, so Kardinal Errázuriz, Schönstatt-Pater, Erzbischof von Santiago de Chile und Vorsitzender der chilenischen Bischofskonferenz, spendete Johannes Paul II. der ganzen weltweiten Schönstattbewegung den Apostolischen Segen. Zwei Tage danach konnte er diese Nachricht nun auch persönlich den gut 700 Delegierten der Oktoberwoche übermitteln.

Bevor Pater Angel Strada seinen Vortrag hielt, bat Pater Beller Kardinal Errázuriz zu einem aufmerksamen Publikum zu sprechen, das mit einigen humorvollen Bemerkungen so richtig in Fahrt kam. "Johannes Paul II. kennt Schönstatt gut," sagte der Kardinal. Er habe einmal ein MTA-Bild geschenkt bekommen und dabei bemerkt, dieses Bild begleite ihn seit seiner Kindheit. Die Pallottiner hatten in seiner Heimatstadt das Bild an viele Familien verteilt, auch an die Eltern des jetzigen Papstes. Mit sichtlicher Freude dankte der Kardinal dem Rektor des Urheiligtums, Pater Matthias Rummel SAC, für dieses gute Werk der Pallottiner,

Nach einiger Zeit einer Tätigkeit in Rom, so der Kardinal weiter, sei er zum Abschied beim Heiligen Vater gewesen und habe die Erfolge und Misserfolge seines Tuns angesprochen, um Rat gefragt und dann die schöne Antwort des Papstes erhalten: "Sie gehören zu Schönstatt, darum sind Sie ein geistlicher Sohn von Pater Kentenich, das genügt."

Für die Hoffnung der Welt

Der Papst habe den Gedanken gehabt, meinte der Kardinal weiter, dass die Bischöfe sich bei der Synode damit beschäftigen sollten, ob nicht die Verkündigung des Evangeliums im Angesicht der großen Hoffnungslosigkeit, die bei vielen Menschen gewachsen sei besonders die Hoffnung betonen sollte. Die Frage ist dabei: Wie wird es weitergehen mit den vielen Strömungen, die jetzt entstehen? Was können wir tun für die Hoffnung der Welt?

"Ich habe dann meinen Beitrag geliefert auf dem Hintergrund der Ideal- und Vertrauenspädagogik, die eine "Hoffnungspädagogik" ist." sagte Kardinal Errázuriz. Als Menschen, die an Gottes bedingungslose Verheißung glaubten, dass wir "als Erdenbürger einmal einen Platz im Himmel einnehmen werden", müssten wir auch die anderen so behandeln, dass sie spüren: "Wir glauben an ihre Würde und vertrauen auf die Erfüllung der Verheißung Gottes an ihnen, denn er ist allmächtig und treu. Er kann und er will auch sie vom Tod zum Leben rufen und sie als Mitarbeiter beim Bau seines Reiches der Liebe, des Friedens, der Gerechtigkeit und Heiligkeit berufen."

Wann immer wir das bedingungslose Ja Mariens zum Willen des Vaters leben, so der Kardinal weiter, werden wir zum Hoffnungszeichen für die Welt, aber ebenso wenn wir die Initiativen anderer unterstützen, in denen wir den Geist Gottes spüren.

Die Schönstattfamilie, so der Kardinal abschließend, solle ein Zeichen der Hoffnung im Licht der Gottesmutter werden.

Kardinal Errázuriz blieb den ganzen Vormittag, an dem Pater Angel Strada zum Thema "Ganzheitliche Liebe, unser Weg zur Heiligkeit" sprach und Pater Beller die Tagung kurz zusammenfasste.

Am Schluss ergaben sich für viele noch kleine Begegnungen mit Kardinal Errázuriz.



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Last Update: 20.10.2001 22:53 Mail: Editor /Webmaster
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