Der Taufstein in Gymnich - Zeichen, dass Gott führt und erwähltGedenktafel in der Taufkirche Pater Kentenichs in Gymnich angebracht |
(mkf) Der Taufstein in der Pfarrkirche St. Kunibert in Gymnich: Zeichen, dass Gott führt und erwählt, voraussetzunglos. Seit Jahren kommen Schönstätter aus aller Welt dorthin, wo der Gründer der internationalen Schönstattbewegung, Pater Josef Kentenich, am 19. November 1885 getauft wurde. Am 9. September hat die Pfarrgemeinde St. Kunibert in Gymnich bei diesem Taufstein eine Gedenktafel angebracht. Weihbiscbof Plöger, Köln, segnete die Tafel im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes. "Gott hat hier Schönstatt grundgelegt, hier erlebe ich die Wirksamkeit der Übernatur ganz intensiv," sagt eine junge Frau, die mit einer Gruppe für einen Nachmittag in Gymnich ist. Höhepunkt ist die Erneuerung des Taufbündnisses und des Liebesbündnisses an dem Taufstein, an dem Josef Kentenich getauft wurde. Sie berichtet den anderen von der "Entdeckung" Gymnichs und konkret dieses Taufsteins durch die Kölner Schönstattbewegung in der Vorbereitung auf den 100. Geburtstag des Gründers der Schönstattbewegung. "Gott hat hier Schönstatt grundgelegt, in der Taufe dieses Kindes, das er als Werkzeug erwählt hatte unter nicht einfachen Startbedingungen. Gott führt und erwählt voraussetzungslos." Gerade in den Sommermonaten kommen immer wieder Pilgergruppen nach Gymnich – in der Woche vor dem 9. September Familien aus Argentinien mit dem Bewegungsleiter, Pater Carmona, zuvor Pilger aus Spanien, aus Portugal, Ecuador ... Sie besuchen das Geburtshaus am Kunibert-Platz und die Pfarrkirche, feiern dort Gottesdienst, Tauferneuerung, Liebesbündnis. Eine Initiative der Pfarrei St. KunibertEs sind diese Pilgergruppen, und es ist seit einigen Jahren die Pilgernde Gottesmutter von Schönstatt, die in der Pfarrei die Aufmerksamkeit auf Pater Kentenich als "Sohn Gymnichs" gelenkt hat. Scherzend erzählt Pfarrer Pikos von einem Gymnicher, der in einem Hotel in London nach seinem Herkunftsort gefragt wird, da er überzeugt ist, dass den sowieso niemand kennt. Und ob – als er endlich damit herausrückt, kommt vom englischen Gesprächspartner: "Gymnich, ja sicher, Pater Kentenich!! Erzählen Sie mir mehr von ihm!!!" Schon seit längerer Zeit liegen in der Pfarrkirche in Gymnich Infos über Pater Kentenich und Schönstatt aus. Die Pfarrei St. Kunibert ergriff die Initiative zur Anbringung einer Gedenktafel beim Taufstein; im Rahmen des Pfarrfestes am 9. September wurde sie von Weihbischof Plöger, der selbst einige Jahre in Gymnich gewirkt hat, bei einem festlichen Gottesdienst gesegnet. "Gymnich kann stolz sein, dass dieser Gründer hier geboren und getauft worden ist"Mit Weihbischof Plöger zelebrierten an diesem verregneten Sonntag Pfarrer Pikos, Gymnich, und Pater Ángel Strada, Schönstatt, Postulator im Seligsprechungsprozess für Pater Kentenich. In seiner Predigt zeigte Pater Strada die Bedeutung des Lebens- und Glaubenszeugnisses von Menschen für das Hineinwachsen in den Glauben auf und sprach davon ausgehend von der Erfahrung, die er selbst in Argentinien und die viele Menschen in und durch Schönstatt machen, wenn sie Pater Kentenich und seiner Liebe zur Kirche auch und gerade in Prüfungen - begegnen. Nach dem Gottesdienst segnete Weihbischof Plöger die Gedenktafel. "Wir segnen diese Gedenktafel in Erinnerung an eine Person Gymnichs und der Universalkirche," sagte er am Schluss des Segensgebetes, "und erwarten, dass wir ihn bald verehren können." Nach dem Gottesdienst meinte er: "Gymnich kann stolz sein, dass dieser Gründer hier geboren und getauft worden ist." Schönstatt-Infostand beim PfarrfestNach der Messe wurden einige besonders Festgäste begrüßt, unter ihnen die evangelische Pastorin, die das Schönstattzentrum Maria Rast gut kennt. Trotz des windigen und kalten Wetters kamen recht viele vor allem jüngere Familien zum Pfarrfest, bei dem auch ein Schönstatt-Infostand war. Schönstatt Aktuell, Zeitschriften der Gliederungen, Info-Karten und Einladungen zum Krippensingen in Schönstatt wurden "unters Volk" gebracht. Immer wieder Kommentare: "Ja, Schönstatt, da war ich schon." In der Nähe des Taufsteins in der Pfarrkirche werden ab jetzt auch regelmäßig Exemplare von Schönstatt Aktuell ausgelegt. Gymnich und Pater Kentenich – das gehört zusammen. |
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Last Update: 13.09.2001 16:04 Mail: Editor
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