Schönstatt - Begegnungen

Am Muttertag die Mutter Gottes feiern

Mai-Sonntag in Schönstatt mit etwa 500 Besuchern aus Vallendar und Umgebung

A group of Schoenstatt Sisters of Mary provided songs and music in the Adoration Church
Eine Gruppe von Schönstätter Marienschwestern gestaltete die Meditatonszeit in der Anbetungskirche
Children honoring Mary on Mother's Day
Für die Gottesmutter am Muttertag: Tüchertanz der Kinder
A big picture of the Pilgrim MTA was brought to the church.
Ein großes Pilgerheiligtum war dazu in die Kirche gebracht worden
During the prayer time, all children of the world were entrusted to this Mother
Während der Gebetszeit wurden alle Kinder der Gottesmutter anvertraut
Bringing a flower for Mary
Eine Blume für Maria
In the Founder Chapel, each one could take a word from Father Kentenich for the way home
Für Zuhause konnten alle in der Gründerkapelle ein Wort von Pater Kentenich mitnehmen
Picture-perfect weather to sit outside and enjoy coffee and refreshments
Bilderbuchwetter zum Ausklang bei Kaffee und Kuchen
Time to get to know each other and share
Zeit zum Kennenlernen und Austauschen bei den Ständen
The park around the Adoration Church turned into a children's playground
Das Gelände rund um die Anbetungskirche wurde zum Kinderspielplatz
Little winners
Kleine Gewinner
Fotos: PressOffice Schönstatt, Brehm © 2001

(mkf) Das strahlende Sonnenwetter an diesem zweiten Sonntag im Mai, am Muttertag, verwöhnte nicht nur die etwa 1000 Wallfahrer aus der Diözese Fulda, sondern auch alle, die am Nachmittag zum "Mai-Sonntag in Schönstatt" kamen, etwa 500 Personen zumeist aus Vallendar und der Umgebung, unter ihnen viele junge Familien mit Kindern. "Geh mit uns auf unserem Weg" hieß es im Blick auf die Mutter, um die an diesem Nachmittag ging: Maria.

Kaum waren die Busse mit den Pilgern aus Fulda von Berg Schönstatt abgefahren, kamen Autos und Kleinbusse den Berg hinauf, wo sich bis 15.00 Uhr der große Parkplatz und die umliegenden Wege mit Autos gefüllt hatten. Den Autokennzeichen nach zu schließen waren es vor allem Besucher aus der Umgebung, die sich auf den Weg nach Schönstatt gemacht hatten. "Ich bin gebracht worden," sagt eine Frau, die etwas mühsam den Weg zur Anbetungskirche geht. "Vor Weihnachten bin ich gefallen und habe mir das Becken gebrochen. Da konnte ich doch nicht zum Krippensingen kommen, aber jetzt geht es wieder und ich bin da!" Sie kommt aus Vallendar. Viele der Ankommenden haben Blumen dabei – und erinnern sich an Kindheitstage mit Maialtärchen. Eine Frau zeigt einen aparten Strauß, kunstvoll angeordnet: "Die Hälfte von meinem Muttertagsstrauß," erklärt sie, "ist für Maria!"

Lieder und Blüten für die Mutter aller Menschen

Schönstätter Marienschwestern begleiten die Meditationszeit in der Anbetungskirche mit Liedern und Instrumenten. Besinnlich vorgetragene Meditationstexte zum Motiv des Weges und des Gehens, Bibelverse und Auszüge aus dem Schreiben des Heiligen Vaters wechseln ab mit Liedern. Die Kinder warten hinten in der Kirche auf ihren Auftritt – alle, die sich trauen, sind eingeladen worden, etwas mitzugestalten. Endlich sind sie dran – als ein großes Pilgerheiligtum, bekannt von den Pilgerheiligtumsfesten, nach vorn getragen wird. Die Kinder bilden die Begleitgruppe und führen einen einfachen Tanz mit bunten Tüchern auf – eine Ehrung an Maria, die Mutter aller Menschen.

Zwischendrin werden alle eingeladen, auf bereit liegende Zettel Wegerfahrungen mit Jesus und Maria aufzuschreiben, Anliegen und Bitten. Die Zettel werden am 18. Mai bei der Bündnisfeier verbrannt. Am Schluss der Gebetszeit bringt eine Marienschwester einen großen Blumenstrauß zum Bild der Gottesmutter und dankt dabei für das 75-jährige Gründungsjubiläum der Marienschwestern, das Ende September gefeiert wird. Dann kommen alle nach vorn, Kinder und Erwachsene, um Marie eine Blume zu schenken. Rosen und Vergissmeinnicht, Gänseblümchen neben Floristensträußen, Tulpen, Hortensien und Blüten und Blumen in allen Farben und Größen bilden einen einzigen großen "Maialtar".

Zeit zum Reden, Singen, Spielen, Kennenlernen

Anschließend sind alle eingeladen, noch zu bleiben. Auf dem Platz vor dem ehemaligen Stall in der Nähe gibt es Kaffee, Kuchen und Getränke. Bei dem herrlich warmen und sonnigen Wetter sitzen die meisten gerne draußen auf den Bänken und genießen die Sonne, das Erzählen und Kennenlernen, treffen Nachbarn – "Was, du auch hier?" – oder "die Schwester, die ich ja ewig nicht mehr gesehen habe!" Eine Familie aus der Pfalz ist zwei Stunden gefahren, um dabei zu sein. Während der Ehemann – ein Deutscher – mit einer Schwester redet, die er von der Zeit in der Mannes- bzw. Mädchenjugend kennt, erzählt seine Frau von der Einweihung des Heiligtums in ihrer Heimat Peru. Eine Vallendarer Familie fragt sich, warum sie eigentlich erst jetzt zum ersten Mal nach Schönstatt kommt.

Währenddessen sind fast 100 Kinder auf der Spielstraße beschäftigt, mit und ohne Spielpass. Der Höhepunkt kommt um 16.30 Uhr: ein richtiger Zauberer. In einem Raum im Innern des Stallgebäudes führt Schwester Marienhild ihre Tricks vor. Die Kinder halten den Atem an und sind nicht mehr wegzubewegen. Der Renner sind farbige Luftballons, aus denen man Tiere, Hüte und Palmen machen kann, Lohn für alle Kinder, die dem Zauberer assistieren.

Viele der Besucher waren Weihnachten schon da. "Ist das nächsten Sonntag wieder?", fragt eine Familie eine Schwester. "Das wäre was für unsere Freunde!" Auch wenn die Antwort "nein" heißt, ist die Familie optimistisch: "Das ist hier doch ein Paradies für Kinder, da kämen wir gern mal wieder hin!"

Vielleicht am Sonntag nach Fronleichnam, wenn in Schönstatt die Fronleichnamsprozession stattfindet. Wegen der vielen Blütenteppiche kommen immer viele; dazu ist dieses Jahr ein buntes Nachmittagsprogramm für Erwachsene und Kinder geplant.

 



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 14.05.2001 0:39 Mail: Editor /Webmaster
© 2001 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved