Schönstatt - Begegnungen

Mit Pater Kentenich on tour!

Osterwallfahrt der Steirischen Schönstattbewegung - eine Wallfahrt der anderen Art.

Die steirische Wallfahrergruppe vor dem Urheiligtum
Die ganze Pilgergruppe im Pater Kentenich Haus

Unsere steirischen Mädchen vor dem Eingang ins Urheiligtum

Die steirischen Burschen

Das große MTA-Bild der Steirer auf dem Sarkophag von Pater Kentenich in der Gründerkapelle

Staunend stehen wir in der neuen Pilgerkirche

Schwester Petra berichtet uns sehr lebendig von ihren Erfahrungen direkt mit Pater Kentenich selbst
Der Tabernakel in der Anbetungskirche 
auf Berg Schönstatt
Fotos: Schönstatt Familien Verein Graz-Seckau   © 2001

Und es geht doch! Die jüngste Teilnehmerin ist 1 Jahr, die älteste 72. 13 Familien vom Baby über Teenager bis zur Omi machen sich am Gründonnerstag um 2 Uhr morgens von Graz aus auf den Weg. zur 1. steirischen Diözesanwallfahrt an den Ursprungsort Schönstatts in Deutschland. Wir verbringen segensreiche Ostertage an diesem Gnadenort, und kommen ermutigt und gestärkt am Ostermontag spät abends wieder in Graz an.

Ein Reisebericht von der Familie Luckart

Mit Pater Kentenich on tour... war das Motto der steirischen Familien, die die Ostertage gemeinsam in Schönstatt verbrachten, die als Forscher und Pioniere das Werk Pater Kentenich erlebten und an dem österlichen Leben in Schönstatt teilgenommen haben.

Unter der geistigen Leitung von Pater Elmar Busse wurde bereits im Bus Wallfahrtsgeist ausgesät und auf die österliche Freude vorbereitet. 
Die Fahrt führte von Graz über Linz und Passau. Weiter gings über Regensburg / Nürnberg / Würzburg / Frankfurt nach Koblenz-Vallendar nach Schönstatt. Ab Limburg an der Lahn hieß es „wir beten einen Rosenkranz“ und dann kommt Schönstatt. Es ging sich genau aus. Wir waren also da und staunten.

Eine Stunde verbleibt uns um den Reisestaub von den Schuhen zu schütteln und das Quartier in Besitz zu nehmen. Danach fahren wir alle gemeinsam zum Abendmahlgottesdienst in die Anbetungskirche auf Berg Schönstatt. Die meisten von uns haben bereits „zwischendurch“ das Urheiligtum aufgesucht und gebetet. Wir feiern mit Gläubigen aus vielen Ländern und erleben einen tiefen Gottesdienst, der von Erzbischof Paul Cordes zelebriert wird. Nach dem Abendessen um 19.00 Uhr gehen fast alle direkt ins Bett, denn viele von uns sind seit 19 Stunden unterwegs.

Ein neuer Tag beginnt und wir werden von Schwester Theres – Marie begleitet durch Schönstatt Tal. Zunächst zum Urheiligtum und zu den Gräbern von Karl Leisner, Franz Reinisch, Max Brunner und Hans Wormer. Wir erleben und hören die Gründungsurkunde vom 18. Oktober 1914. Es ist sehr kalt, aber selbst die Kleinsten halten aus.

Im Haus Marienau teilt Pater Kentenich erstmals seinen Lebensraum mit uns – wir spüren ihn hautnah und Herr Pfarrer Künster, der Herrn Pater noch gekannt und erlebt hat, erzählt uns mit schmunzeln aus „seinem“ Leben und führt uns in den Exerzitiensaal, in das Speisezimmer, zu der bescheidenen privaten Stube und in die kleine Kapelle, in der Herr Pater die Messe gefeiert hat. Im Haus selbst war eine Tagung: Ehevorbereitung von 18 deutschen Paaren – ein Ostergeschenk an den Partner. Wir haben erlebt: Leben entzündet sich am Leben. Das Haus lebt.

Es ist Karfreitag und wir besinnen uns auf das Leiden und Sterben unseres Heilandes in der Anbetungskirche. Über Pater Busse, der mit seiner Predigt den Karfreitag, die Familien und die Hoffnung auf das neue – die Auferstehung – verbindet, war bereits österliche Vorfreude am Karfreitag zu erahnen. Nach dem Abendessen fahren wir zum Berg Sion ins Vaterhaus, dem Heimathaus der Schönstattpatres. Der Rektor, Pater Franz Widmaier, führt uns durch das Haus. Es ist eines der neueren Häuser in Schönstatt. - Müde sind wir und gehen noch nicht zur Ruh`. Wir verkosten und degustieren unsere Erlebnisse in einer Abendrunde und spüren die Wärme der Wallfahrtsgemeinschaft.

Der Karsamstag bringt uns Schwester Petra, die 3 Jahre den Herrn Pater im Exil in Millwaukee als Sekretärin begleitet hat. Wir waren also wieder bei Pater Kentenich zu Gast und hatten über die Schwester einen Platz in der ersten Reihe in seinem „Lebenswohnzimmer“. Die Lebendigkeit und die Begeisterung von Pater Kentenich hat Schwester Petra mit der Freundlichkeit und Ursprünglichkeit ihres Naturells an uns weitergegeben. Es entstand teilweise der Eindruck, Herr Pater ist unter uns. Im Laufe des Nachmittags hatten wir viele Fragen an Schwester Petra. Die Zeit verging schneller, schnell am schnellsten. Am Ende bekam jeder Teilnehmer ein Bild der bittenden Hände von Pater Kentenich.

Gemeinsam gehen wir in die Auferstehungsfeier. Der Einzug der Priester mit dem Ruf „lumen Christi“ wurde von steirischen Ministranten angeführt. Es war ein schönes Bild für uns alle. Wir haben uns sehr gefreut die Schönstattburschen aus unserer Heimat in der Anbetungskirche ministrieren zu sehen. Begleitet wurde die ganze Auferstehungsfeier durch den Marienchor der Marienschwestern, die eine wunderbare stimmliche Untermalung an allen Kar- und Ostertagen geboten haben.

Die Feier war so lebendig und spannend, dass sogar unsere Kleinsten vor Andacht strahlten, was der Aufmerksamkeit der Priester nicht verborgen blieb. Pater Beller, mit dem einige von uns Wiedersehen feiern konnten, löste am Ende standing Ovations für unsere Kinder aus und die ganze Anbetungskirche klatschte mit. Dieses Geschenk haben wir ungeteilt an die Kinderbetreung Schwester Ann-Marie für die Mädchen, sowie Raffael und ..... für die Buben weitergeben, die an unseren Kindern all die Tage segensreich wirkten. Vergeltsgott an die Kinderbetreuung.

In der Auferstehungsfeier wurden auch Ostereier, Osterbrot und Osterschinken geweiht, so dass für eine zünftige Osterjause gesorgt war. Nach Mitternacht gingen die letzten ins Bett. Einen neuen österlichen Brauch haben wir ebenfalls in der Osternacht erlebt: Die Brautleute aus dem Haus Marienau ließen ihre Hochzeitskerzen weihen. Lumen Christi – Deo Cratias.

Ostersonntag. Nach dem Hochamt bleiben wir auf Berg Schönstatt und gehen in das Pater Kentenich Haus. Das Haus dokumentiert sich durch seine erhabene Schlichtheit mit seinen vielen Erinnerungsstücken, die uns den Zeitgeist, die Freude und die Sorgen des Gründers der Schönstattbewegung plastisch vor Augen führten, das Haus dokumentiert sich durch die Person Pater Kentenichs. Unser Verweilen dort war aber einfach zu kurz geraten.

Unsere Station am Nachmittag war dem Nachspüren nach Zeitzeugen Pater Kentenichs gewidmet und wir fanden sie in Metternich in der Provinz der Marienschwestern Providentia . Wir entdeckten die Berufung der Marienschwestern in der Person der Schwester Emilie Engel und haben mit Schwestern gesprochen, die mit Pater Kentenich die letzte HL. Messe gefeiert haben. Danach ist er heim gegangen. Schwester Theres´ Lore legte ein beeindruckendes Zeugnis über diesen Tag ab. Am Grab von Schwester Emilie haben wir gebetet und im Vortragssaal der Schwestern erlebten wir eine Uraufführung. Es wurde uns eine Videodokumentation über das Leben von Schwester Emilie gezeigt. Titel: Vater, lass mein Leben eine Reise sein zu Dir. Das Protokoll zeigte seine Härten und wir mussten Abschied nehmen von der freundlichen Herzlichkeit der Marienschwestern zu Metternich.

Wir fahren wieder nach Schönstatt und erleben ein letztes Mal die frische Gastfreundschaft im Pilgerheim der Marienschwestern, eine Gastfreundschaft die zum Wiederkommen einlädt. Am Abend halten wir im Wallfahrerkreis eine Ernte des Erlebten ab und legten unseren Dank in der Pilgerheimkapelle vor den Altar. Es waren Eindrücke und Erlebnisse vom Tag, Eindrücke und Erlebnisse von Tagen – mit Pater Kentenich on Tour.

Wir bedanken uns bei den Marienschwestern für die freundliche Aufnahme und stellvertretend für alle, bei Schwester Theres´ Marie, die immer für uns da war und und uns einen angenehmen Aufenthalt ermöglichte.

Am Ostermontag sind wir zurückgefahren haben auf dem Heimweg einen Besuch bei Schwester Elmengard gemacht und in Ingolstadt Kösching die HL. Messe gefeiert. Die Schwestern dort haben zu Kaffee und Kuchen geladen. Von nun beginnt die Heimreise und wir haben um 18.00 Uhr die Grenze bei Passau überschritten.

Sr. Ann-Mary`s liebevolle Art begeisterte die Mädchen so sehr, dass wir sie  gerade noch zu den Mahlzeiten und beim Feiern der Osterliturgie zu  Gesicht bekamen. Am Ostersonntagmorgen überraschten sie uns mit selbstgebasteltem Tischschmuck, und selbstverständlich besuchten sie auch die Heiligtümer und und und....

Raffael und Hans-Martin waren mit den Burschen unterwegs, vom Fußballspielen im Jugendzentrum bis zu Kartenspiel und Diskussion zu später Stunde. Für die ganz Großen war auch das Ministrieren in der großen Anbetungskirche ein tolles Erlebnis.

Mit diesem Konzept kann sich wirklich die ganze Familie zu einer Wallfahrt aufmachen, weil für alle Beteiligten nach ihren Bedürfnissen gesorgt wird. Unser besonderer Dank gilt somit Sr. Arntraude u. P. Busse, die es ermöglichten, dass auch für unsere Kinder diese Wallfahrt zu einem besonderen Erlebnis froher christlicher Überzeugung und Gemeinschaft wurde.



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Last Update: 13.05.2001 2:38 Mail: Editor /Webmaster
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