Schönstatt - Begegnungen

"Niemand kann besser für ein Kind in Not sorgen als diese Mutter!"

Argentinien: Mit der Pilgernden Gottesmutter im Einsatz für Neugeborene und Kleinkinder in Lebensgefahr

Entrega de la Peregrina para los "hijitos de María". Misa 18.1.1999 en la Capilla de las Hermanas Clarisas. María Cristina Meana de Ávila, en gratitud por lo que experimentó a través de la visita de la Peregrinita durante su riesgoso embarazo y parto, decidió consagrarse como misionera de las familias que, como la suya, han superado este trance tan difícil gracias a la MTA.
Families who have experienced the help and closeness of Mary during the time of their babies' battling for life, often want to keep in contact with the Pilgrim Mother and with Schoenstatt. On November 18, 1999, during the Covenant Mass in the house chapel of the Franciscan Sisters, María Cristina Meana de Àvila dedicated herself as missionary to bring the Pilgrim Mother to those families.
Viele, die die Hilfe und Nähe der Gottesmutter während der Not um ihr Kind erlebt haben, suchen weiter den Kontakt mit der Pilgernden Gottesmutter und mit Schönstatt. María Cristina Meana de Ávila, war die Erste, die sich dafür zur Verfügung stellte, die Pilgernde Gottesmutter zu solchen Familien zu bringen - aus Dank für das Leben ihres Kindes.
Carmela María (de 1 año), nieta de Marta de Liotti, tomó posesión de la imagencita de la querida Mater para bebés.
Carmela María, Marta de Liotti's grandchild, taking possession of the small picture of the Pilgrim Mother for the babies.
Carmela María, Enkelkind von Marta de Liotti, ergreift Besitz von der Pilgermutter der Babys.
Misa de Alianza del 18.02.99 en que celebramos la vida de los "pioneros" de la "Campañita".
The life of the "pioneers" of this form of the Campaign was celebrated in the Covenant Mass on Feberuary 18, 1999
Erinnerung an eine "historische" Bündnismesse: am 18. Februar 1999 wurde das Leben der "Pioniere" dieser Variante der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter gefeiert
"Todos los papás pusieron su confianza en María, le consagraron a sus hijitos (siguiendo el ejemplo de la mamá del Padre Fundador)."
"All of the parents entrusted thier little ones, with great confidence, to Mary, following the example if the mother of the Founder."
"Alle Eltern haben mit großem Vertrauen ihr Kind Maria geweiht, nach dem Vorbild der Mutter von Pater Kentenich."
Santa Misa celebrando la vida de los pequeños (18.11.99). En esta foto está la Peregrina Auxiliar, la Peregrina de las familias y la Peregrinita de los bebés en situación de riesgo.
Holy Mass on November 18, 1999: Celebrating the life of babies whose life had been on risk. The Auxiliary, the Pilgrim Mother for Families, and the Pilgrim Mother for babies at risk are to be seen on this photo
Heilige Messe am 18. November 1999: Dank für das Leben von Kindern. Mit dabei Bilder der Pilgernden Gottesmutter für Familien, für Kinder in Lebensgefahr, und vor allem: die "Peregrina Auxiliar", die "Verstärkung" bringt: eine Kopie des Bildes, das Joao Pozzobon zu den Menschen brachte.
Fotos: Liotti, Argentina © 2001

(Marta de Liotti, mb/mkf) ) Wenn im September diesen Jahres der kleine Patricio seinen 5. Geburtstag begeht, dann gibt es einen doppelten Grund zum Feiern: nicht nur das Leben diesesFrühchens, dessen Überlebenschancen bei seiner Geburt im siebten Monat gleich Null waren, sondern auch den "Geburtstag" einer Variante der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter: der 'kleinen Kampagne' der Neu- und Frühgeborenen und der Kleinkinder in Lebensgefahr. Das Leben von Patricio, im schlimmsten Moment ganz der Gottesmutter Maria anvertraut, gab den Anstoß, auch andere Kinder, die unter schwierigen Umständen auf die Welt kommen, der Gottesmutter anzuvertrauen und ihren Eltern in dieser Mutter eine Stütze zu geben, deren Schutz und Sorge sie sich und ihr Kind überlassen können.

Im September 1996, als Patricio Andrés im siebten Monat auf die Welt kam, standen seine Überlebenschancen ausgesprochen schlecht. Seine Großmutter erlebte die Angst und Not seiner Eltern, und 48 Stunden nach seiner Geburt, in der Bündnismesse am 18. September im Stadtheiligtum von Buenos Aires, weihte sie das um sein Leben kämpfende Kind der Gottesmutter – bewusst nach dem Beispiel der Mutter von Pater Kentenich, die diesen im Alter von neun Jahren der Gottesmutter in einer Situation, in der sie selbst ihm nicht mehr helfen konnte, der Gottesmutter geweiht und sie gebeten hatte, für ihr Kind zu sorgen. Von diesem Ta an ging es mit Patricio spürbar aufwärts; heute ist er kerngesund und der Sonnenschein seiner Eltern und Großeltern.

Kinder und ihre Eltern im Blick: Eine neue Variante der Kampagne, orientiert an der Weihe des neunjährigen Josef Kentenich

Zwei Jahre nach Patricios Geburt war die Überreichung des ersten Bildes der Pilgernden Gottesmutter für Neugeborene und Kinder in Gefahr; Marta H. de Liotti aus Corrientes stellte sich für den Beginn zur Verfügung. Sie sagt heute: "Ich hatte die feste Überzeugung, Werkzeug für eine ganz große Aufgabe zu sein; wir haben gebetet und sind geistig ins Heiligtum gegangen, wir haben für diesen neuen Anfang um innere Wandlung gebeten und darum, dass viele dadurch zum Liebesbündnis mit Maria, dem großen Missionar, finden. Am 18. November bekamen wir hier in der Bündnismesse. In diesen beiden Bildern hat die Gottesmutter die Geburt und den Überlebenskampf nach der Geburt von Risikobabies begleitet. Ihre Eltern haben - nach dem Vorbild der Mutter von Pater Kentenich – ihre Kinder der Gottesmutter geweiht. Und sie beten auch jetzt noch den Rosenkranz und haben sich einfach in die Mater, die Gottesmutter von Schönstatt, "verliebt". Ihre Zeugnisse stehen im Begleitbuch. Allen Kindern geht es jetzt gut. Um das Leben dieser Kinder, die in gewissem Sinn die 'Pioniere' dieser 'Kinder-Kampagne' sind, haben wir am 18. November 1999 die Bündnismesse als großes Dankfest für die Sorge der Derimal Wunderbaren Mutter gefeiert. Die Eltern kamen alle und zündeten nacheinander eine Kerze an als Zeichen für das Licht der Hoffnung, das die Gottesmutter ihnen gebracht hatte. Dabei dankten sie für das Leben und die Gesunheit von Gastón, Rosita del Milagro, María de Fátima, Mauro, Alfonso Jesús, Matías Agustín... Hinter jedem dieser Namen steht eine Geschichte voller vorgeburtlicher Diagnosen von Behinderungen, Krankheit, Risikoschwangerschaft und Risikogeburt, bei einigen von "Überlebenschance gleich Null". Die Zeugnisse sind ein Lied der Liebe und der Hoffnung – und die Eltern Zeugen der Liebe Gottes. Der kleine Julian, sieben Jahre alt, hat seine Sehkraft wie durch ein Wunder behalten, nachdem eine Entzündung schon die Hornhaut stark angegriffen hatte und es hieß, dass er erblinden würde. Seine Mutter hatte in dieser Messe die Aufgabe übernommen, die Kerzen anzuzünden. Mich selbst hält diese "Kinder-Kampagne" unentwegt in Bewegung – jeden Abend und jeden Morgen nehme ich das Leid und die Angst der Eltern in mein Gebet hinein, und ich bringe viele Beiträge zum Gnadenkapital, um die Gottesmutter 'mit sanfter Gewalt' zu bewegen, wie bei der Hochzeit zu Kana als Vermittlerin zu des Wunders zu wirken

Die feste Überzeugung: Maria wirkt, wo man ihr die Möglichkeit dazu gibt

Auch wenn die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter immer und zuerst auf die religiös-sittliche Erneuerung der Familien und der Pfarreien konzentriert, hat sich ihr Aktionsradius im Laufe der Jahre, immer als konkrete Antwort auf Bedürfnisse, geweitet. João Pozzobon, der "Pilger und Missionar Mariens", dessen Seligsprechungsprozess auf Diözesanebene vor dem Abchluss steht, begann diese Kampagne im Jahr 1950, indem er das Bild der Gottesmutter in die Häuser brachte, damit sie, wie bei ihrem Besuch im Haus von Elisabeth und Zacharias, den Menschen Freude, die Gegenwart Jesu und konkrete Hilfe bringe.

João Pozzobon hatte immer drei wesentliche Zielperspektiven der Kampagne betont: die Familien, die Begegnung mit Maria und durch sie mit Jesus Christus und dem Dreifaltigen Gott, sowie das Bemühen um christliche Gerechtigkeit. Die Familien sollten durch Schönstatt gestärkt werden, die Begegnung mit der Gottesmutter zu einer tieferen Beziehung zu ihrem Sohn führen. Im Bemühen um christliche Gerechtigkeit, in konkretem Mit- und Füreinander, sollte die Würde des Menschen, auch und gerade der Ärmsten und Schwächsten, neu gesehen und geschützt werden auch durch konkretes Tun. Wie Pater Kentenich, der seit dem Beginn großes Interesse am Wirken João Pozzobons hatte, in einem Gespräch betonte, kommen in seinem Apostolot die Grundkräfte Schönstatts zum Tragen. Er bringe die Gottesmutter überall hin, damit sie wirken könne, mit der festen Überzeugung, dass sie es tun würde. Darum, so der Gründer, sei es Schönstatt von Anfang an gegangen. Mit dieser festen Überzeugung, dass Maria wirken wird, dass sie "Wunder" wirken kann – Wunder der Heilung, Wunder der Starke für die Eltern, der Erlösung, der Einwilligung in den unbegreiflichen Willen Gottes -, bringen Menschen wie Patricios Großmutter und Marta de Liotti das Bild der Gottesmutter zu Kindern in Lebensgefahr und zu deren Eltern.

Antworten auf die Angst der Eltern geben

Es sei dies wohl eine der anspruchsvollsten Varianten der Kampagne für diejenigen, die sich dazu zur Verfügung stellen, sagen die Verantwortlichen in Argentinien. Es geht ja nicht nur darum, die Pilgernde Gottesmutter zu den Menschen zu bringen, sondern, im Geiste Pozzobons, die Angst und Sorge der Eltern zu teilen. Immer hatte Pozzobon die Armen und die Notleidenden besonders im Blick und betonte, dass der soziale Aspekt zum Wesen der Kampagne gehöre. Eine Frau berichtet vom Einsatz bei Frühgeburten: "Die Begleitung hört naütrlich damit auf, etwas von Maria zu sagen, sondern man setzt sich bewusst dem Schmerz der Eltern aus; es wäre ja Heuchelei und auch völlig nutzlos, die Gottesmutter hinzubringen und dann zu gehen. Man muss den Eltern zuhören, Eltern, die sich oft heftige Vorwürfe machen – und dann hört man von früheren Abtreibungen, von Verhütungsmitteln. Manche begleite ich zum Sakrament der Versöhnung, allen versuche ich den Glauben an einen barmherzigen Vatergott zu vermittlen, der ohne Vorbehalte liebt und verzeiht. Oder es geht um krebskranke Kinder, um Fragen der Chemotherapie und um Bereiche, die noch nicht erforscht sind, und manchmal bleibt nichts anderes als auf das Geheimnis Gottes zu verweisen. Manche Frauen der Kampagne helfen einfach im Haushalt oder sorgen für die Geschwister, während die Eltern bei den Kindern im Krankenhaus sind. Auf jeden Fall erleben wir, dass ein Lebensstrom entsteht und dass Beziehungen wachsen – ganz uner der Hand oder besser, in der Hand der 'Mater'."

Die Pilgernde Gottesmutter begleitet die Eltern in den schwierigen Augenblicken, die sie erleben, bei der Geburt und der ersten Wochen der Früh- und Risikogeburten. Das Bild ist kleiner als die üblichen; auf der Rückseite steht Pater Kentenichs Vertrauensgebet aus dem Konzentrationslager Dachau: "Ich bau auf deine Macht und deine Güte ..."; das Bild wandert in einem kleinen, liebevoll geschmückten weißen Babykörbchen, mit einem kleinen Rosenkranz mit zehn Perlen. Die Eltern werden angeregt, ihr Kind der Mutter aller Gotteskinder anzuvertrauen und gemeinsam für es zu beten. Wie bei allen Pilgerheiligtümern ist ein Begleitbuch mit Zeugnissen dabei. In den Bündnismessen am 18. jeden Monats wird für die Kinder, zu denen die Pilgernde Gottesmutter kommt, gebetet; oft kommen die Elter dazu, um für die Rettung ihres Kindes zu danken.

Zeugnisse des Wirkens der Gottesmutter oft die größte Hilfe

Inzwischen ist diese Variante der Kampagne in ganz Argentinien verbreitet. Die Zeugnisse des Wirkens der Gottesmutter in den Begleitbüchern sind oft die größte Hilfe für die Eltern in ihrer Angst um ihr Kind. Eine Familie aus Mendoza beispielsweise schreibt: "Auch bei uns ist ein Wunder geschehen. Bei unserem Baby – es ist noch nicht auf der Welt – wurde eine Zyste im Wirbelsäulenbereich festgestellt; seine Chancen, dass es die Geburt überleben wurde, waren gleich null, und wenn, so hätte es schwerwiegende Behinderungen. Bei der nächsten Ultraschalluntersuchung dann, der viel Gebet vorausgegangen war, war die Zyste verschwunden, nur noch eine Vergrößerung im Halsbereich war zu sehen. Im Lauf der Zeit verschwand auch diese völlig, und jetzt sieht es so aus, dass die Zyste keinerlei Spuren hinterlassen hat. Was können wir tun, dass die Gottesmutter vom ersten Tag an, an dem unser Kind auf der Welt ist, bei ihm und bei uns zu Hause bleibt?" So wie diese Eltern, die die Nähe und Hilfe der Pilgernden Gottesmutter erlebt haben, bleiben viele in Kontakt mit der Kampagne und mit Schönstatt. So wie beispielsweise María Cristina Meana de Ávila. Aus Dankbarkeit für die Hilfe der Pilgernden Gottesmutter während ihrer schwierigen Schwangerschaft und bei der riskanten Geburt, stellte sie sich als Missionarin der Pilgernden Gottesmutter für die Familien, die Ähnliches erlebt haben, zur Verfügung. Die Erfahrung einer Begleitperson steht für viele: "Wenn die Pilgernde Gottesmutter in eine Familie kommt, wird sie ganz oft mit einem einfachen, aber tiefen Ritus empfangen, bei dem die Eltern und Geschwister und oft noch weitere Verwandte sie mit Kerzen und Blumen begrüßen, wie eine Königin. Und das ist sie auch. Es entstehen auf diesem Weg sehr viele Hausheiligtümer."

 



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Last Update: 02.05.2001 12:57 Mail: Editor /Webmaster
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