Schönstatt - Begegnungen

Gotteserfahrungen mit einander teilen

Bündnistag in Schönstatt am 18. April: Die eigenen Bündnisgeschichte feiern

A rainbow was visible over Schoenstatt during the Covenant celebration on April 18
Ein doppelter Regenbogen stand während der Bündnisfeier über Schönstatt
Schoenstatt Boys' Youth from Munich Schönstatt-Mannesjugend München
Members of the Schoenstatt Men's Youth from Munich collected the slips of paper with the contributions to the Capital of Grace
Jugendliche von der Schönstatt-Mannesjugend aus München sammelten die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital ein.
Symbol for the personal Covenant history: a tree's "rings of growth"
Jahresringe eines Baumes - Zeichen für die persönliche Bündnisgeschichte
Fr.Michael Schapfel: "We should run and share our experiences with Jesus!"
Pfr.Michael Schapfel: "Schönstätter sind solche, die laufen und von ihren Begegnungen mit dem Herrn erzählen."
Dieter Alex, Koblenz, won the prize - a big chocolate Easter bunny
Stolzer Gewinner eines Schokoladenhasens: Dieter Alex, Koblenz
Schoenstatt's future around the Covenant fire
Die Zukunft Schönstatts ist schon da!
A rainbow was visible over Schoenstatt during the Covenant celebration on April 18
Ein doppelter Regenbogen stand während der Bündnisfeier über Schönstatt
Fotos: POS, mkf © 2001

(mkf) Der Bündnistag, der 18. jeden Monats, ist der Tag, an dem in aller Welt Menschen das Liebesbündnis und ihre persönliche Bündnisgeschichte mit Gott und Maria feiern. Die Bündnisfeiern am 18. April waren überall von der österlichen Zeit geprägt; ein doppelter Regenbogen über Schönstatt unterstrich am Abend, als die Bündnisfeier in der Anbetungkirche gerade begonnen hatte, die Bedeutung des Liebesbündnisses in Blick auf den Gottesbund, der der Menschheit von Anfang an und jeden Tag neu angeboten ist, und als dessen Verlebendigung Schönstatt sein originelles Liebesbündnis erlebt.

Am 18. April, dem Mittwoch in der Osterwoche, prägte die österliche Freude Thema und Inhalt der Bündnisfeier. Am Morgen waren nach der ersten Messe im Urheiligtum wieder einige Pilgerheiligtümer gesegnet worden; in der Messe um 7.15 Uhr erneuerten alle Anwesenden, stellvertretend für die ganze weltweite Schönstattbewegung, im Urheiligtum das Liebesbündnis. Ein doppelter Regenbogen über Schönstatt, gesehen allerdings nur von denen, die zu spät zur Bündnisfeier kamen, unterstrich als Zeichen des Gottesbundes die Bedeutung dieses Tages. Neben der lokalen Schönstattfamilie und den Schönstättern vom Ort, die durch ihre Herkunftsländer immer auch die weltweite Bewegung vertreten, waren verschiedene Tagungsteilnehmer da wie auch eine Gruppe der Schönstatt-Mannesjugend aus München.

"Gott ist nicht irgendwo, sondern mittendrin in unserem Alltag"

Pfarrer Michael Schapfel, Schönstatt-Institut Diözesanpriester, griff in Begrüßung, Gebet und Predigt die Texte der Bündnisfeier auf. Diese waren geprägt durch das Jahresthema der Priestergemeinschaft: Gotteserfahrungen miteinander teilen. "Überall sehen wir deine Spuren, du unser Gott bis Immanuel," hatte es im Eingangslied, schwungvoll begleitet von einem "gemischten" Orchester mit Querflöte, Geige und Gitarre, geheißen. Praktischer Vorsehungsglaube meint: Unser Gott ist nicht irgendwo, sondern mittendrin in unserem Alltag. Unser Alltag ist nicht irgendwo, sondern mittendrin in Gottes Liebe. Das ist die Botschaft, die Jesus in seinem Sterben und seiner Auferstehung gekündet hat. Das ist die Botschaft, um die es Pater Kentenich geht. Unser Gott führt uns nicht irgendwie, sondern urpersönlich. Er führt uns nicht irgendwo hin, sondern immer tiefer in den Bund mit ihm hinein. In jeder heiligen Messe feiern wir die Bundesgeschichte unseres Gottes mit seinem Volk. An jedem 18. feiern wir als Schönstätter unsere urpersönliche Bündnisgeschichte. Pfarrer Schapfel griff die Lebenszeugnisse aus der Bündnisfeier nochmals auf, vor allem die Anregungen aus einem Exerzitienkurs, der persönlichen Bündnisgeschichte nachzugehen: "An jedem 18. feiern wir unsere urpersönliche Bündnisgeschichte, spüren wir den Spuren Gottes in usnerem Leben nach und lassen uns anregen, wie Maria Magdalena zu laufen und den anderen zu erzählen." Das Symbol, das die Münchner Mannesjugend mitgebracht hatte, sprach von dieser Bündnisgeschichte: eine Scheibe aus einem Baumstamm mit den deutlich sichtbare Jahresringen, Zeichen für die Wachstumsringe in der eigenen Bündnisgeschichte.

Seit Ostern und seit dem Liebesbündnis ist alles entschieden

Seit Ostern, so Pfarrer Schapfel weiter, ist alles entschieden, wie es ausgeht mit der Welt und mit uns. Wo jemand das Liebesbündnis schließt, ist auch alles entschieden, weil die Treue Gottes und der Gottesmutter unverlierbar ins Spiel kommen: "Gott wird immer an und auf unserer Seite sein." Seit der Osternacht seien Himmel und Erde unverlierbar verbunden. "Sind Schönstätter solche, die wie Maria Magdalena zu den Jüngern laufen und sagen: Ich habe den Herrn gesehen?" Schönstätter seien solche, die den ganzen Tag über dem Herrn begegneten, die keinen Tag erlebten ohne kleine oder ganz bewegende Gotteserfahrungen, weil sie von ihrem Gründer gelernt hätten, Gott zu suchen, zu finden und zu lieben in allen Dingen, Personen und Ereignissen. Seit Ostern und seit dem Liebesbündnis sei der Himmel so nah, dass wir jeden Tag dem Auferstandenen begegneten. Pfarrer Schapfel bat auch alle Anwesenden um das Gebet für Burundi, wo an diesem Tag ein Militärputsche versucht und gescheitert war.

Die eigene Bündnisgeschichte – Beitrag zum Gnadenkapital

Alle waren dann eingeladen, die Bündnisgeschichte der vergangen Wochen mit den Menschen, die sie mitgeschrieben haben, als Beitrag zum Gnadenkapital zu bringen: "Wir bringen uns dir mit unserer Bündnisgeschichte, mit den Menschen, die Liebesbündnis mit uns teilen und mit allen Erfahrungen deiner Liebe, die Spuren in unserem Leben hinterlassen haben. Wir kommen mit den Erfahrungen der vergangenen Wochen: mit Begegnungen, die uns berührt haben; mit Überraschungen, Enttäuschungen, Geschenken, Verlusten; mit dem, was uns geglückt, und mit dem, was daneben gegangen is. Wir kommen mit Menschen, die uns beschenkt, und mit Menschen, die uns verletzt haben. Wir kommen mit allem, was in den letzten Wochen geschehen ist – und wir kommen damit zu dir. Alles – wirklich alles – ist wertvoll als Beitrag zum Gnadenkapital." Verbunden mit allen, die irgendwo in der Welt zu Schönstatt gehören, mit allen, die zu einem Heiligtum oder Bildstöckchen gekommen waren, und mit allen, die die Pilgernde Gottesmutter aufnehmen, erneuerten dann alle das Liebesbündnis. Vor der Kirche wurden die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital verbrannt, während Oster- und Schönstattlieder gesungen wurden. Danach gab es noch eine Ostereiersuche für alle, und als Preis für ein bestimmtes Osteiei einen großen Schokoladenhasen – Dieter Alex von der Männerliga in Koblenz war der glückliche Preisträger. Ganz zum Schluss eroberten dann fast 60 Mädchen zwischen 8 und 10 Jahren samt ihren Trägerinnen das Feld – sie waren bei einer Ferienwoche und kamen zum Singen und Eiersuchen dazu. Mit ihren Liedern machten sie fröhlich klar, dass die Zukunft Schönstatts gekommen war!

 



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Last Update: 03.05.2001 13:56 Mail: Editor /Webmaster
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