Schönstatt - Begegnungen

Fünftausend Pilger beim Fest des Heiligtums in Brasilia

Packendes Zeugnis vom Wirken der Pilgernden Gottesmutter in der pastoralen Tätigkeit von Weihbischof Petry

Santuário de Brasília
Heiligtum "Tabor der Hoffnung" in Brasília
Shrine "Tabor of Hope", Brasília

Celebração do 1° ano do aniversário do Santuario
Jahrestag der Einweihung des Heiligtum
Celebration of the 1st anniversary of the Shrine
D. Avila e D. Petry em sua 1a missa como Bispo no Santuário de Brasília
Bischof Avila und Weihbischof Petry bei seiner ersten Messe als Bischof beim Heiligtum
Concelebrantes com o novo Bispo no Santuário
Concelebrants in the Shrine
Die Konzelebranten im Heiligtum
Imagem da MTA: presente para o novo Bispo
MTA picture: a gift for the new Bishop
Geschenk für den neuen Bischof: ein MTA-Bild
Foto: Badano, Campana Argentina © 2001

(Sr. M. Marlenis, Sr. M. Clades, Brasilia) Der Bündnistag im März, an dem der erste Jahrestag der Einweihung des Heiligtums "Tabor der Hoffnung" in Brasilia gefeiert wurde, war auch der Tag der Bischofsweihe von Augustinho Petry, Weihbischof der Militär-Erzdiözse von Brasilien. Vor über 5.000 Pilgern, die zum Schönstattheiligtum gekommen waren, gab er bei seiner ersten heiligen Messe als Bischof ein packendes Zeugnis vom Wirken der Pilgernden Gottesmutter in seiner pastoralen Tätigkeit.

Um 10.00 Uhr früh am 18. März fand in der Don Bisco-Kirche in Brasilie die festliche Messe zur Bischofsweihe statt; Hauptzelebrant war Militär-Erzbischof Dom Geraldo do Espírito Santo Ávila; mit ihm vollzogen die Weihehandlung Erzbischof Dom Eusébio Oscar Scheid, Erzdiözese Florianópolis/SC und sein Weihbischof, D. Vito Schlickmann. Neben dem Kardinal von Brasília, No total Dom Falcão, und Nuntius Dom Alfio Rapisarda, konzelebrierten insgesamt 15 Bischöfe und mehr als 80 Priester, die meisten von ihnen Militärgeistliche.

 

Ehrenwache für das Kreuz und das Bild der Gottesmutter von Schönstatt

Da es sich um einen neuen Militärbischof handelte, war dieser Tag für die Militär-Erzdiözese Brasilien ein besonderer Festtag. In der ganzen Welt gibt es 40 Militärbischöfe; nur in den USA und in Brasilien gibt es zusätzlich einen Militärweihbischof. Neben dem Vertretern der Kirche und des Staates waren in der Don Bisco-Kirche zahlreiche hohe Vertreter von Heer, Luftwaffe und Marine anwesend, alle natürlich in Gala-Uniform. Soldaten der Präsidentengarde bildeten während der ganzen Feier Spalier im Mittelgang der Kirche, während andere Soldaten das große Kreuz und, zu seinen Füßen, das reich geschmückte MTA-Bild als Ehrenwache umstanden. Die Eucharistiefeier mit den Riten der Bischofsweihe war sehr feierlich gestaltet mit entsprechenden Liedern und Trompetenklängen. Eine Militärkapelle spielte auch die Nationalhymne. In einer besonderen Zeit der Stille wurde der verstorbenen Eltern des neuen Weihbischofs gedacht.

Begleitet von Applaus – das Lied zur Pilgernden Gottesmutter

Was nach der heiligen Kommunion folgte, entsprach einem persönlichen Wunsch des neuen Weihbischofs: eine besondere Ehrenbezeugung an die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt. Ein Diakon und ein Militärgeistlicher trugen das MTA-Bild feierlich zum Altar. In diesem Augenblick wurde, begleitet von spontanem Applaus, das Lied zur Pilgernden Gottesmutter angestimmt, in das viele begeistert einstimmten. Sie kennen es eben. Das MTA-Bild wurde von zwei Gardisten gehalten, und die Angehörigen des Weihbischofs waren die ersten, die der Gottesmutter ihre Verehrung erwiesen; dabei brachten sie Erde aus der Heimatstadt des Weihbischofs, São Pedro de Alcântara in der Diözese Florianópolis/SC. Eom Ehepaar von der Militärpolizei brachte das Direktorium der Militär-Erzdiözese, und ein Vertreter der Equipe Notre Dame, für die der Weihbischof lange gearbeitet hatte, schenkte eine Rosenkranz und brachte seine Liebe zu Maria so zum Ausdruck.

Es folgten Grußworte und Glückwünsche von Priestern, Vertretern des Militärs, des Pfarrers seiner Heimatgemeinde im Namen der ganzen Erzdiözese Florianópolis. Das Schlusswort gehörte dem neuen Weihbischof; weil es ihm schwer fiel, in dieser Stunde zu sprechen, übergab er eine schriftliche Fassung an den Lektor, der es vortrug. Mit dem bischöflichen Segen für alle endete diese festliche Liturgiefeier – sie hatte gut drei Stunden gedauert.

Erste Messe als Bischof im Schönstattheiligtum

Am Nachmittag um 16.00 Uhr feierte Weihbischof Petry, begleitet von Erzbischof Ávila und acht Priestern seine erste heilige Messe als Bischof im Schösntattheiligtum "Tabor der Hoffnung". Dort war alles mit viel Liebe und Freude für das doppelte Fest vorberietet – die erste heilige Messe den neuen Weihbischofs und den Jahrestag der Weihe des Heiligtums. Das Wetter spielte auch mit, und das war ein Geschenk, denn gut 5.000 Pilger aus fünf Diözesen, und ein Bus aus der Heimatdiözese des neuen Weihbischofs, waren gekommen. Die Fahnen der Staaten Brasilien flatterten rund ums Heiligtum, und Banner, Fähnchen, Standarten, Bänder, Lieder und Feuerwerk schufen ein festlichen Klima der Freude und Dankbarkeit.

Lange vor Beginn der Messe standen die Menschen Schlange, um die Mutter und Königin am ersten Jahrestag der Weihe ihres Heiligtums dort zu besuchen. Überall sah man glückliche Gesichter – und überall Bilder der Pilgernden Gottesmutter. Vertrauen und Liebe sprachen aus der Art, wie die Menschen die Pilgernde Gottesmutter anschauten. Der Einzug zur heiligen Messe begann beim fast fertigen Pilgerheim, das zur Feier des ersten Jahrestages bereits gute Dienste tat, und bewegte sich dann zum Festzelt beim Heiligtum. Der Chor der Marine hatte vor der Messe mit sehr harmonischen Liedern die Atmosphäre bereitet und begleitete auch das Rosenkranzgebet vor der Messe mit seinen Liedern.

Die Pilgernde Gottesmutter in der Pastoralerfahrung des Weihbischofs

In seiner Predigt sagte Weihbischof Petry, es sei für ihn eine Dankespflicht an die Pilgernde Gottesmutter, seine erste heilige Messe bei der Dreimal Wunderbaren Mutter zu feiern, von der er so viele Gnaden und Gaben auf seinem pastoralen Weg erhalten habe. Packend, mit Tiefe und Dankbarkeit, gab er Zeugnis von seiner Geschichte als Verehrer der Mutter und Königin von Schönstatt, und erzählte viele konkrete Erlebnisse, in denen er das Wirken der Pilgernden Gottesmutter in seiner pastoralen Tätigkeit als Militärgeistlicher erlebt hatte. Nach Rio de Janeiro verstetzt, hatte er dort den Bau des Schönstattheiligtums "Heiligtum der Erlösung der Familie" miterlebt, und dann, in Brasilia, sowohl das Triduum zur Einweihung des Heiligtums wie das goldene Jubiläum der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter mit der Krönung der Pilgerheiligtümer. Er zeigte deutlich seine Freude an den vielen Verehrern der Pilgernden Gottesmutter, die zum Jahrestag der Heiligumseinweihung gekommen waren. Er sprach von seinem großen Vertrauen auf die Gottesmutter und auf das Gebet der Anwesenden für die Sendung, die er heute als Weihbischof übernehme.

Symbole des Bischofswappens

Zur Gabenbereitung wurden die Symbole seines Bischofswappens nach vorn gebracht und auf seiner großen Wand für alle sichtbar angebracht:

  • Ein Stern und sein Leitwort: "Friede auf Erden". Genau an Weihnachten 2000 hatte er von seiner Wahl zum Bischof erfahren.

  • Eine bourbonische Lilie als Zeichen seiner besonderen Liebe zur Gottesmutter
  • Ein Mast als Zeichen seiner Karriere bei der Marine, vorgetragen von einem Vertreter der Marine.
  • Zuckerrohr als Erinnerung an seine Heimat und die Arbeit in den Zuckerplantagen
  • Eine Weltkugel zum Zeichen seiner Sendung als Hirte in der Militär-Erzdiözese Brasilien.

Geschenk zum Jahrestag des Heiligtums – Weihe von siebzig "Wächtern der Heiligtum"

Ein besonderes Festgeschenk erhielt die Gottesmutter an diesem Tag, als sich 70 Personen als Wächter des Heiligtums verpflichteten, die das Heiligtum bewachen, dort beten und die vielen Pilgern empfangen, die Tag für Tag kommen. Diese "Wächter" kamen mit dem Abzeichen ihres Dienstes zum Altar und begleiteten die Zelebranten beim Auszug zum Heiligtum, wo sie s ihr besonderes Apostolat feierliche übernahmen. Jeder von ihnen übernimmt die Verantwortung für eine Zeit des Tages beim Heiligtum, einmal im Monat. Sie erhielten einen Brief mit einigen Anhaltspunkten für ihren Dienst und haben regelmäßig eine Schulung.

Ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt als Geschenk für den neuen Bischof

Zum Schluss der Feier schenkten Vertreter der Schönstattbewegung Weihbischof Petry ein MTA-Bild, das am Morgen bei der Feier dabei gewesen war. In diesem Augenblick erneuerten alle Anwesenden gemeinsam das Liebesbündnis, während Weihbischof Petry überrascht und und mit großer Andacht das Bild entgegennahm. Als krönender Abschluss gingen alle Priester mit den beiden Bischöfen ins Heiligtum und beteten gemeinsam zur Gottesmutter. Draußen waren inzwischen dunkle Wolken aufgezogen, doch blieb der Regen aus, bis alle zu den Bussen zurückgekehrt waren – am Ende eines dicht gefüllten und gesegneten Festtages.

 



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Last Update: 28.04.2001 0:25 Mail: Editor /Webmaster
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