Schönstatt - Oktoberwoche

Oktoberwoche
October Week
Semana de Octubre
2000

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Schoenstatt
Meeting
Heilig-Jahr-Feier
in Schönstatt

Priester der ersten Stunde

Gedenkgottesdienst für Prälat Josef Schmitz, Pater Johannes Tieck, Pater Alex Menningen

Während der Oktoberwoche konnten Teilnehmer auf einer Stellwand persönliche Erinnerungen an Prälat Josef Schmitz, Pater Johannes Tieck und Pater Alexander Menningen anheften
Fotos:
PressOffice Schoenstatt, hbre © 2000

(mkf) Hundert Jahre wären sie drei in diesem Jahr geworden, drei Priester der ersten Stunde Schönstatts: Prälat Josef Schmitz, Pater Johannes Tieck, Pater Alexander Menningen. In ihnen, so Pater Mosbach im Gedenkgottesdienst am 19. Oktober, breche sich die Schönstattgeschichte in origineller Weise.

In der Aula der Anbetungskirche standen leere Stellwände mit je einem Foto der "Hundertjährigen". Da konnte jeder persönliche Erinnerungen anheften und die von anderen lesen. Im Lauf der Oktoberwoche entstand daraus ein ganz originell gefärbtes Porträt dieser drei Priester der ersten Stunde.

Der kleine Messdiener aus Hillscheid – "Gehst du mit?"

Pater Alexander Menningen, so Pater Mosbach in seiner Ansprache, war von den Anfängen Schönstatts an ein Weggefährte des Gründers. Der kleine Messdiener aus Hillscheid, der Pater Kentenich in der Pfarrkirche den "Kreuzzug" für Christus predigen hörte und mit ihm gehen wollte, wurde im Lauf der Jahre zu einem der engsten Mitarbeiter Pater Kentenichs. "An diesen Pater musst du dich ein Leben lang halten!" – Dieses Wort seiner Mutter, so Pater Mosbach, begleitete Pater Menningen immer. Die gesamte Schönstattfamilie hörte 1985, beim Treueversprechen im Gedenkjahr, die Frage, die Pater Kentenich 1951, in der Auseinandersetzung um Schönstatt und den Gründer, an Pater Menningen richtete: "Gehst du mit?" Durch die Begegnung mit Pater Kentenich, so eine Aussage Pater Menningens, habe er nicht im Schatten eines Größeren gestanden, sondern im Licht. Dies, so Pater Mosbach, erlebte jeder, der sich wie Pater Menningen zum Gründer hinbewege.

Das konkrete Dienen am konkreten Schönstatt

"Verstanden haben wir nichts, aber wir haben ihm geglaubt," da sei eine der zentralen Aussagen von Pater Johannes Tieck über die Anfangszeit Schönstatt gewesen. Wie Pater Menningen war auch er ein Mitschüler Josef Englings. Pater Tieck habe seinen Auftrag, die Schönstatt-Familienbewegung aufzubauen, mit großen Ernst erfüllt, besonders im Dienst an der Einzelfamilie. Das konkrete Dienen am konkreten Schönstatt – an der eigenen Gliedgemeinschaft, der eigenen Ortskirche – sei etwas, das Pater Tieck allen als Anregung hinterlasse.

Treues Stehen zum Gründer und seinem Werk

Josef Schmitz fand 1922 als Theologiestudent zu Schönstatt. Nach fruchtbarem Wirken als Priester wurde er vom Gründer an die Zentrale nach Schönstatt gerufen und 1945 zum ersten Generalrektor des Priesterverbandes ernannt. Wie auch die beiden anderen Priester der ersten Stunde, teilte er in der Verbannungszeit das Schicksal des Gründers - Verleumdung, Absetzung, Verfolgung. "Es ist spannend," sagte er einmal, "Kirchengeschichte in ihrer Spannungsvielfalt zu studieren – spannender ist es, sie zu erleben!" Von ihm, so Pater Mosbach, könnte die Schönstattfamilie sich anregen lassen, sich als Partner des Gründers einzubringen und in Treue zu ihm und seinem Werk zu stehen.

Am Altar standen in dieser heiligen Messe mehrere ältere Schönstattpriester - Pfarrer Herz, Prälat Heinz, Pfarrer Maurer, Pfarrer Heimann, von denen einige, so Pater Mosbach, "gar nicht wussten, was ihnen geschah, als sie dazu eingeladen wurden!" Es war eine Ehrung all derer, die in langen Jahren, oft ganz unauffällig und im Hintergrund, die Schönstattgeschichte mitgetragen und mitgeprägt haben.




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Letzte Aktualisierung: 30.10.2000 14:17 Mail: Redaktion / Webmaster
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