Schönstatt - Oktoberwoche

Oktoberwoche
October Week
Semana de Octubre
2000

Liebesbündnis
Covenant
Alianza
International

Virtual
Schoenstatt
Meeting
Heilig-Jahr-Feier
in Schönstatt

Bau von hier eine bessere Welt! – Heiligtum 1975 -2000

Silberjubiläum des Aurum Patris-Heiligtums in Johannesburg

Shrine at Bedfordview, Johannesburg - 25th Anniversary
Silberjubiläum: Heiligtum in Bedfordview, Johannesburg
Corner Stone of the Shrine with Father Kentenich's words: Build from here a better world!
Grundstein mit dem Wort, das Pater Kentenich in Johannesburg sagte: Bau von hier aus eine bessere Welt!
Entrance Procession at Thanksgiving Mass, October 21
Einzug beim Dankgottesdienst am 21.Oktober
Get-together after Holy Mass, Training Center
Treffen beim Bewegungshaus nach der Messe
Holy Mass in the Shrine with Fr. Bernhard, comboni missionary
Eucharistiefeier im Heiligtum mit Pater Bernhard, Comboni Missionare
Interior of the Shrine on the day of the 25th Anniversary
Im Heiligtum am Tag des Silberjubiläums
Reading: Holy Mass in Mavern Church, with Bishop Orsmond
Lesung: Heilige Messe mit Bischof Orsmond, 21. Oktober
Delegation from Zimbabwe, with Sr. Marian (middle), Schoenstatt Sister from Zimbabwe
Delegation aus Zimbabwe, mit Schwester Marian(oben Mitte), Marienschwester aus Zimbabwe
Jubilee Cake
Darf nicht fehlen: Jubiläumstorte
Fotos: Schoenstatt in SouthAfrica © 2000

(Barbara Kern, Johannesburg) Gleich an drei Tagen feierte die Schönstattbewegung von Gauteng, Südafrika und Zimbabwe das Silberjubiläum des Heiligtum in Johannesburg, eingeweiht am 18. Oktober 1975. Am 18. Oktober war eine heilige Messe im Heiligtum speziell für alle, die beim Bau des Heiligtums vor 25 Jahren mitgewirkt hatten; am 21. Oktober war eine festliche Dankesmesse mit anschließender Jubiläumswallfahrt, und am 22. Oktober traf man sich noch einmal, um Erfahrungen mit dem Heiligtum auszutauschen und das Jahresmotto für 2001 zu formulieren.

18. Oktober: Regenwolken. Doch als um 19.30 Uhr die Messe beginnt, ist es dunkel, trocken und ruhig. Das Heiligtum war überfüllt mit alten und neuen Schönstättern. Der Anlass ihres Zusammenkommens war Dank an diejenigen, die 25 Jahre zuvor beim Bau des Heiligtum beteiligt waren. Am Beginn der Messe wurden alle damaligen Mitbauer besonders begrüßt, ein eigens für diesen Anlass verfasster Prolog wurde verlesen. Die Messe war schön gestaltet. Pater Bernhard, Comboni-Missionar, hielt eine mutmachende Predigt, und bei den Fürbitten glaubte man, eine Kurzfassung der Geschichte des Heiligtums zu hören. Bei der Gabenprozession wurden Werkzeuge vorgetragen – alles drehte sich um den Bau dieses Heiligtums. Wie in Schönstatt üblich, war die Messe nicht gerade kurz, "aber absolut wunderbar!" Eine Stimme: "Wir sind einfach den Schwestern und denen aus der Bewegung so dankbar, die damals diese Vision hatten und den Mut, etwas anzufangen, was unmöglich war, wenn man das Fehlen von Geld bedenkt und dass alle Arbeit von Amateuren gemacht wurde – aber von sehr bereiten!"

"Wisst ihr noch ..."

Nach der Messe wurden Dias aus der Bauzeit gezeigt. Die Teilnehmer sahen noch einmal oder zum ersten Mal die Medaillen, die ins Fundament versenkt wurden. Alle damaligen Bauleute, die verstorben, zu alt und krank oder verzogen waren und daher nicht dabei sein konnten, wurden mit Freude und Dank erwähnt. Während der Dia-Show kam immer mehr Bewegung auf: "Wisst ihr noch ...", hörte man da, oder: "Da konnten wir's aber schon besser!", und: "Wie haben wir das eigentlich gemacht?" Dabei wurde aber auch das Bewusstsein ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass die Gottesmutter wirklich hier Wohnung genommen hat. Die Dias brachten die Erinnerungen zurück an die herrliche Verbundenheit am Bau, die harte Arbeit und den Spaß. Da sah man die Bauleute beim Picknick, das die Ehefrauen besorgten, da sah man Kinder herumrennen und Babys im Kinderwagen, die heute selbst Babys haben! Es war eine Reise zurück in der Erinnerung für alle, die damals dabei waren. Und für die anderen war es ein Augenblick, in dem der Dank für all diese Mühe und diesen Einsatz sehr lebendig wurde. Beim Zusammensein danach war eine sehr starke Familienatmosphäre spürbar, voller Erinnerungen – und es war sehr, sehr spät, bis alle aufbrachen.

Dank-Gottesdienst

21. Oktober: Hauptzelebrant des Dank-Gottesdienstes war Diözesanbischof Reginald Orsmond. Wegen der großen Teilnehmerzahl fand der Gottesdienst in einer nahegelegenen Kirche statt, die schön mit Blumen geschmückt war. Ein besonderer Ehrenplatz war für das MTA-Bild vorbereitet. Feierlich wurde es beim Einzug, begleitet von Schönstatt- und Kirchenfahnen sowie den Landesfahnen von Südafrika und Zimbabwe, in die Kirche getragen. Dort erklang ein Trompetensolo zu Ehren der Gottesmutter! Als das Bild auf seinem Platz angekommen war, stimmten alle in das Lied zu Maria ein. Mehrere Priester zelebrierten mit Bischof Orsmond. Ihm wurde eigens für sein Kommen gedankt, das wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nicht selbstverständlich war. Herzlich begrüßt wurden die Delegationen aus Zimbawe, Schw. M. Eleonara, die Provinzoberin der Marienschwestern, Frau Quinting vom Frauenbund aus Deutschland, und Pater Michael Hagan, der Obere der Schönstattpatres. In seiner Predigt sprach Bischof Orsmond über das Wort: "Bei Gott ist nichts unmöglich" und die Rolle der Gottesmutter bei der Erlösung. Er dankte den Schönstättern für alle apostolischen Arbeiten. Bei der Gabenprozession wurden verschiedene Zeichen und Symbole gebracht, unter anderem ein Modell-Vatersymbol als Ausdruck des Versprechens der Schönstattbewegung, im Heiligtum ein Vatersymbol anzubringen. Auch ein Pilgerheiligtum wurde gebracht und ein afrikanischer Krug mit den Beiträgen zum Gnadenkapital, eine Jubiläumskerze, eine Schriftrolle mit den Namen aller Verstorbenen und eine Pilgerkerze aus Zimbabwe. Alles wurde beim MTA-Bild hingestellt, die Kerze aus Zimbabwe stand auf dem Altar.

Nach der Messe nahmen Sr. Eleonora und Sr. Judith das MTA-Bild, und die ganze Festgemeinde zog in Prozession zum Heiligtum. Bischof Orsmond und Pater Hagan gingen mit in der Prozession. Am Heiligtum gab es eine kurze Begrüßung, Gebete und Lieder, und anschließend noch einmal den bischöflichen Segen.

Bei einem kleinen Imbiss gab es noch eine lebhaften und frohmachenden Austausch. Ein echter Festtag.

Vom Heiligtum aus - "Bau von hier aus eine bessere Welt!"

22. Oktober: An diesem Tag traf sich die Schönstattfamilie der gesamten Region zur Oktober- und Jubiläumsfeier und zur Vorbereitung des kommenden Jahres. Mit der heiligen Messe im Vortragssaal des Bewegungshauses begann der Tag. Die Messe hielt wieder Pater Bernhard, der in seiner Predigt auf das Geschehen einstimmt.

Ein besonderer Höhepunkt war das Singen und Tanzen der Flüchtlings-Familienbewegung aus Ruanda. Während der Gabenbereitung sangen sie: Marie, wir grüßen dich, wir kommen mit unseren Brüdern und Schwestern, um die zu sagen: Wir wollen dir dienen, wir haben nichts mehr, was uns gehört, nur unseren Rosenkranz und das Wort Gottes, aber wir kommen, um dir zu dienen.

Während des Hochgebetes wurden die Namen aller Verstorbenen der Schönstattbewegung verlesen. Vor dem Schluss-Segen zogen alle zum Heiligtum, wo das Versprechen gemacht wurde, in naher Zukunft im Heiligtum ein Vaterauge anzubringen.

Im Anschluss daran gab es zunächst ein gelockertes Austauschen. "Wir fühlten uns ganz zu Hause," sagt jemand, "und einfach glücklich, diese Schönstattfamilie zu sein, genau diese!"

Es ging um Erfahrungen mit dem Heiligtum. Jemand fasst zusammen: "Es ging einfach immer wieder darum, dass unser Heiligtum ein 'Powerhouse', ein Kraftzentrum für uns alle ist. Vom Frieden wurde erzählt, von Umwandlung, von wirklichen Wundern, erfolgreichem Apostolat und Unternehmungen, und einfach von viel Segen und Gnade."

Mittagessen gab es im Picknick-Stil draußen, alle teilten miteinander, was mitgebracht worden war. Die Formulierung des neuen Jahresthemas war kein langer Prozess – man ging zurück zu den Wurzeln, und einstimmig wurde zum Jahresziel erklärt: Vom Heiligtum aus – "Bau von hier aus eine bessere Welt!" Diese Worte wurden von Pater Kentenich in Johannesburg gesprochen und stehen auf dem Grundstein des Heiligtums. Nach der Andacht wurde das Motto verkündet, und damit waren die Jubiläumsfeiern offiziell beendet. Aber ans Aufbrechen dachte keiner, man blieb noch auf eine Tasse Tee zusammen, verabschiedete sich ausgiebig, nutzte die Zeit, die noch zum Auskosten des Jubiläums blieb.

Und während des ganzen Jubiläums – vom 18. Bis zum 22. Oktober – war das Wetter gut! Der starke Familiengeist, der die Feiern prägte, wurde immer wieder mit Freude betont. "Und wie immer hat die Gottesmutter einfach gut gesorgt!"

 




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Letzte Aktualisierung: 31.10.2000 12:31 Mail: Redaktion / Webmaster
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