Schönstatt - Oktoberwoche

Oktoberwoche
October Week
Semana de Octubre
2000

Liebesbündnis
Covenant
Alianza
International

Virtual
Schoenstatt
Meeting
Heilig-Jahr-Feier
in Schönstatt

Hunderte von Kindern die ersten Besucher des Heiligtums

4.000 Menschen bei der Einweihung des dritten Heiligtums in Paraguay

The new Shrine in Alto Paraná, dedicated on October 1, 2000
Das neue Heiligtum in Alto Paraná, eingeweiht am 1. Oktober 2000
View of the Shrine during the time of construction
Blick auf das Heiligtum während des Baus
Symbol: Santuario de Paraná
Fotos: Schoenstatt, Paraguay © 2000

(Roberto Gebhardt, Asunción) Hunderte von Kindern waren die ersten, die auf Wunsch von Bischof Claudio Gimenez als erste das soeben eingeweihte Heiligtum betraten – die Zukunft der Kirche. Etwa 4000 Menschen erlebten am 1. Oktober die Einweihung des Heiligtums in Ciudad del Este, Alto Paraná, Paraguay – des dritten Heiligtums in diesem Land.

Regen war angekündigt für den Tag der Einweihung, Sitzplätze gab es für 500 Personen, mit etwa 1000 bis maximal 1500 Teilnehmern rechneten die Verantwortlichen der Schönstatt-Bewegung von Alto Paraná, für etwa so viele bereiteten sie ein einfaches Essen vor. Am Vorabend der Weihe des Heiligtums – einige Familien aus Asunción waren schon eingetroffen – , fand beim neuen Heiligtum eine heilige Messe statt, in der etwa 20 Familien ihr Liebesbündnis schlossen: die wichtigste Vorbereitung auf den so lang ersehnten Tag, an dem die Gottesmutter von ihrem Heiligtum in Ciudad del Este Besitz ergreifen würde. Ciudad del Este gilt in Paraguay als "Heiligtum der Korruption", und die "merkwürdigen Zollvorschriften" dort, im Dreiländereck von Paraguay, Argentinien und Brasilien, sind sprichwörtlich. "Es ist ein Wunder, wie die Gottesmutter gerade in dieser Stadt wirkt", sagt ein Mann aus der Schönstatt-Familienbewegung.

Menschen strömen zum Heiligtum – aus allen Richtungen

Das Heiligtum liegt in einer Senke, auf einem etwa 2,5 Hektar großen Geländes im Bereich des Itaipu Nacional (Wasserkraftwerk). Etwa 10 Hektar groß ist das umliegende Gebiet des Itaipu, und es steigt leicht an. Denjenigen, die schon früh beim Heiligtum waren, bot sich von dort aus ein bewegendes Bild: unter wolkenlosem, strahlend blauem Himmel und bei angenehmen Temperaturen um 25°C strömten Menschen herbei, sie kamen von den Anhöhen zum Heiligtum, aus allen Richtungen – "als würden sie förmlich aus der Erde herauswachsen," wie einer der Besucher aus Asunción staunend bemerkte. "Allein dieser Anblick war die Fahrt hierhin wert." Auf jedem Fleck Gras und unter jedem Baum saßen Menschen. Etwa 4.000 waren es schließlich, als Bischof Claudio Gimenez mit 14 Priestern zum Altar beim Heiligtum zog. Patres, Marienschwestern, Priester und Schwestern aus anderen Gemeinschaften, etwa 300 Schönstätter aus Asunción, und vor allem: viele junge Familien mit kleinen Kindern waren dort, versammelt um die Gottesmutter, verbunden in der Freude am Heiligtum. Als das MTA-Bild für das Heiligtum nach vorne getragen wurde, "da war es, als käme die Gottesmutter persönlich durch die Menschenmenge auf ihrem Weg zum Heiligtum."

"Wir waren im Gebet ganz besonders verbunden mit der Schönstattfamilie in England, die am selben Tag ihr Heiligtum einweihten," sagt Susi Gebhardt. "Und mit allen Marienschwestern an ihrem Gründungstag."

Am Schluss der Messe bat Bischof Gimenez, dass nun alle Kinder zum Heiligtum kommen sollten, um es als erste zu betreten. Große Überraschung auf den Gesichtern der Eltern, als Hunderte von Kindern beim Heiligtum erschienen. In Paraguay ist es sehr unüblich, dass man irgendwo Kinder allein sieht, es sind immer Eltern oder andere Erwachsene dabei. Aber an diesem Tag war alles anders. Die Kinder strahlten vor Begeisterung.

Schönstatt in Alto Paraná

Der erste Spatenstich für das Heiligtum in Alto Paraná war im Januar 2000, am 2. Juli legte Bischof Claudio Gimenez, Diözese Caácupé, den Grundstein und segnete den "Ycuá", einen Brunnen nahe beim Heiligtum. Das Kapellchenglöckchen, von der Schönstatt-Mannesjugend geistig und materiell erarbeitet, wurde am 27. August gesegnet und aufgehängt.

Schönstatt kam bereits 1976 durch ein chilenisches Ehepaar nach Alto Paraná; dort wurde auch das erste Hausheiligtum von Paraguay errichtet. Nach elf Jahren stillen, verborgenen Wirkens der MTA entstand 1987 in einer neuen Initiative von Asunción aus in Alto Paraná die erste Schönstatt-Familiengruppe. Heute zählt die Schönstattbewegung in Alto Paraná 99 Familien, 32 Schönstatt-Mütter, 88 Mitglieder der Mannesjugend, 254 Mädchen und junge Frauen sowie 181 Koordinatoren der Pilgerheiligtums-Kampagne.

 

 



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Letzte Aktualisierung: 21.10.2000 1:18 Mail: Redaktion / Webmaster
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