"Steh auf und geh!"Sternpilgermarsch der Marienschule nach Schönstatt
(mkf) Das Heilige Jahr ist eine Einladung zum Pilgern! Schülerinnen der Schönstätter Marienschule und ihre Familien brachen darum am 2. September zu einem Sternpilgermarsch nach Schönstatt auf; von Bendorf, Höhr-Grenzhausen, Hillscheid, Simmern und Urbar machten sich Gruppen trotz schlechten Wetters zu Fuß auf den Weg. Ziel war Schönstatt. Mit einem Gottesdienst in der Pilgerkirche und anschließendem Kaffeetrinken in der Jugendbildungsstätte Haus Sonnenau schloss der Tag. Etwa vierzig Familien beteiligten sich am Pilgermarsch unter dem Thema: "Steh auf und geh!" Unterwegs waren Stationen, an denen es darum ging, sich Gedanken zu machen über Stolpersteine auf dem eigenen Lebensweg, die am Weitergehen hindern. Sogar eine Zeit des schweigenden Gehens war dabei – eine Aufmerksamkeitsübung für die leisen Töne, die man sonst überhört. Eltern kamen unterwegs miteinander und mit Lehrern und Lehrerinnen ins Gespräch. Den Schülerinnen machte es sichtlich Freude, miteinander auf dem Weg zu sein. In Schönstatt trafen sich dann alle Pilgergruppen, denen sich dort weitere Familien anschlossen, sodass zum Gottesdienst etwa achtzig Familien anwesend waren. Eine große Gebets GemeinschaftDen Gottesdienst in Schönstatt gestaltete ein Chor von Eltern mit. Dass sich alle mit den Gaben auch sich selbst und ihr Leben zum Altar bringen, wurde bei einem Gabengang mit Symbolen aus dem Alltag ausgedrückt. Eine Wortcollage zu den Seligpreisungen war ein weiteres Element der Gottesdienstgestaltung. Pfarrer Michael Schapfel, Rektor des Priesterhauses Berg Moriah, griff in seiner Predigt das Thema: "Steh auf und geh" aus dem Evangelium von der Heilung des Lahmen auf. Riesig sei die Sehnsucht Gottes nach dem Menschen. Aus Respekt vor der Freiheit jedes Einzelnen jedoch dränge Gott sich nicht auf, überwältige er den Menschen nie. Es gelte, aufzustehen und auf Gott zuzugehen, Türen zu entdecken, hinter denen Gott warte, um das Leben jedes Menschen reicher zu machen. Zum Vater unser und Friedensgruß bildeten Eltern, Schülerinnen und Lehrer eine große Gebetsgemeinschaft. Eigentlich war der Ausklang bei Kaffee und Kuchen "rund um die Sonnenau" geplant, doch das schlechte Wetter machte einen Strich durch diese Rechung. Obwohl voll belegt mit Jugendlichen, die zur Einkleidungsfeier und deren Rahmenprogramm bereits angereist waren, stand die Sonnenau offen und bot allen Platz. Bei einem reichhaltigen Kuchenbuffet konnten die Erlebnisse des Sternpilgermarsches ausgetauscht werden und der Tag gemütlich ausklingen.
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Letzte Aktualisierung: 17.09.2000 22:52 Mail: Redaktion
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