Schönstatt - Begegnungen

Funken vom Feuer des Vaters

Zeit in der Gründerkapelle für jedes Land – Eine kleine RTA-Krone für alle

ÜbersichtsseiteTable of ContentContenido
Girls from the USA provided songs and music
Messgestaltung: Mädchenjugend aus USA
Nach der Messe versammeln sich alle auf dem Kirchplatz, wo das "Feuer des Heiligen Geistes" brennt
After the Holy Mass, all were invited to the "Fire of the Holy Spirit"

Begegnung und Gebet - rund ums Feuer
Encounter and prayer around the fire

Nach dem Heilig-Geist-Tanz entzündeten die Mädchen aus Texas Kerzen am Feuer und gaben das Licht weiter
After the Holy Spirit Dance, the girls from Texas lit candles by the fire, passing on the light to others

In dieser Nacht haben die verschiedenen Länder Begegnungszeiten in der Gründerkapelle
The different countries had time in the Founder Chapel

An diesem Abend erhält jede Teilnehmerin eine kleine RTA-Krone, mit der sie persönlich die Krönung der Gottesmutter am nächsten Tag mitvollziehen kann. Die Schönstatt-Mädchenjugend auch Mexico hat die Herstellung dieser Krönchen ermöglicht.
Each participant recieved a miniature replica RTA crown - to personally crown the Blessed Mother on the following day. The Mexican Schoenstatt Girls' Youth brought the 1,000 small RTA crowns

(mkf) Der Tag der Weggemeinschaft mit Pater Kentenich schloss mit einer Heiligen Messe in der Anbetungskirche, gefolgt von einer Feuer-Feier und der Nacht der Begegnung, in der jedes Land eine Zeit in der Gründerkapelle hatte. Als überraschendes Geschenk konnte jede Teilnehmerin von dort eine kleine Nachbildung der RTA-Krone mitnehmen.

Jugendliche aus den Vereinigten Staaten gestalteten die Messe um 20.00 Uhr, Hauptzelebrant war Pfarrer Bernd Biberger, Diözese Rottenburg-Stuttgart. Wie immer in diesen Tagen war die Kirche total überfüllt mit Jugendlichen und einigen Zaungästen aus der Schönstattbewegung. Als Predigt hielt Pater Beller eine Kursfassung des am Morgen aus Zeitgründen ausgefallenen Vortrags:

"Ich spreche jetzt von unserem Vater und Gründer. Wir wissen, er ist ein großer Mann. Sein Wort reicht in dreißig Länder. Aber ich möchte von etwas anderem reden. Ich möchte davon reden, dass sein Wort bei manchen Menschen bis ins Herz reicht.

Es gibt Menschen, die sagen nicht nur: 'der große Pater Kentenich'; die sagen nicht nur: 'der große Gründer des Schönstattwerkes'; und die sagen auch nicht nur 'unser Vater und Gründer', sondern die sagen etwas anderes:

Sie sagen 'mein Vater'

Sie sagen: 'Mein Vater'. Das setzt eine Erfahrung voraus. Das setzt voraus, dass sein Wort sie berührt hat, dass in ihnen etwas ist, was von ihm kommt. Jetzt wird es interessant. Das, was in mir ist und von ihm kommt, ist nur in mir, das haben andere nicht. Diese Beziehung zwischen ihm und mir gibt es nur einmal. Davon möchte ich reden.

Das ist eine neue Generation von Schönstättern. Die ältere Generation war treu, die haben für unseren Gründer gelitten und Opfer gebracht, aber bei uns ist das anders. Das was wir von unserem Gründer sehen, das gibt es nur einmal in der ganzen Welt. Und darum kann man sagen: Mein Vater. Früher nannte man das in Schönstatt: ein Persönliches Ideal haben. Durch Pater Kentenich spricht Gott zu mir. Er ist mein Vater.

Wir könnten das experimentieren. Wir nehmen ein Stück Papier und schreiben darauf: 'Was verdanke ich meinem Vater?' Und es entstehen tausend Geschichten. Auf die zweite Seite schreiben wir: 'Was ist seine Botschaft?', und tausend Herzen sagen etwas, und jedes sagt etwas anderes.

Jede sagt: Er ist mein Vater.

Das hat er gewollt. Er wollte einen neuen Menschen, einen originellen Menschen, einen Menschen, der seine Einmaligkeit zum Thema macht.

Vielleicht können wir sagen, mit uns tritt Schönstatt in eine neue Etappe. Natürlich hat es das immer gegeben und haben wir das immer gewusst. Und doch ist da etwas mehr. Weil jede von uns sagt: Er ist mein Vater.

Es gibt 20.000 Seiten Pater Kentenich, schätzungsweise. Und jetzt?! Wir lesen ihn und manchmal haben wir das Gefühl, jetzt sagt er mir etwas. Ich darf glauben, jetzt sagt er mir etwas. Er ist im Himmel, aber er schläft nicht. Er schläft nicht, wenn ich ihn lese. Er sagt: Das sage ich dir. Das spürt man. Man spürt seinen Geist, man spürt den Heiligen Geist. Wenn wir lesen was er uns sagt, dann tut uns das gut. Natürlich ging das immer. Man liest immer nach der subjektiven Interessenperspektive. Das macht man auch, wenn man Zeitung liest. Aber wenn wir unseren Vater lesen und es spricht uns etwas dann, dann dürfen wir glauben, dass er zu uns vom Himmel spricht. Sollten wir diese Worte nicht sammeln?

Worte, die das Herz berühren

Zwei Wege gibt es da. Zuerst einmal – ein anderes Vatertelefon, das heißt, nicht so wie immer, sondern ein Vatertelefon, das mit leeren Blättern anfängt. Wir selber schreiben die Worte darauf, Worte, die unser Herz berührt haben. Nur solche Worte. Dann ist das unser Vatertelefon, und was immer wir ziehen, sagt er uns.

Das zweite ist ein Vaterbuch. Da führt jemand sein Vaterbuch, er studiert unseren Vater, und immer wo ein Text ist, der ihn berührt, trägt er ihn ein. Das hier ist so ein Vaterbuch. Das habe ich nicht gelesen. Eine von ihnen gab es mir, ich zeige es, aber das liest man nicht. Das ist das ganz persönliche Gespräch von unserem Vater mit einer lebenden Person.

Es gibt also zwei Seiten – die 20.000 Seiten, die jeder lesen kann, und die ganz persönliche Seite, die Seite, wo wir sagen: Er ist mein Vater."

Feuer und Funken

Die Jugendlichen aus Texas luden alle nach draußen zum Feuerbecken ein, wo die Briefe an Pater Kentenich verbrannt wurden. "Wir sind hier zusammen in einer neuen Sendung, die Botschaft von Pater Kentenichs Liebe in dieses, in das neue Jahrtausend zu tragen." In schlichten und tiefen Gebeten wurde der Heilige Geist auf alle herabgerufen. Die Texanerinnen, alle in prächtige weiße Gewänder gekleidet, führten einen Heilig-Geist-Tanz auf. "Eine von den Müttern hat die alle genäht," erzählt ein Mädchen, "aus Hochzeitskleidern und fast allen Vorhängen, die es gab!" Am Ende des Tanzes holten die Mädchen mit langen Kerzen Licht vom Feuer und verteilten es an die Umstehenden, die alle kleine Kerzen in den Händen hatte. Weiter und weiter verteilten sich die Flammen in der einbrechenden Dämmerung, während die Mädchen beteten: "Lass uns die Funken der Inspiration und Ermutigung in unser Leben tragen. Denn wir sind die Jugend der Kirche dieses neuen Jahrtausends." Mit der 'Kleinen Weihe' in allen Sprachen gleichzeitig schloss die Feier am Feuer.

Begegnungen in der Gründerkapelle

Die Jugendlichen aus Paraguay eröffneten den Reigen in der Gründerkapelle gegen 21.30 Uhr und eröffneten damit eine Nacht tiefer Gründerbegegnungen, die erst gegen 6.30 Uhr am anderen Morgen schloss. Ein Bild Pater Kentenichs stand auf dem Sarkophag, dabei kleine Schachteln mit einem Geschenk, einer Überraschung: keine RTA-Kronen, eine für jedes Mädchen.

Für viele junge Frauen war diese Nacht in der Gründerkapelle ein persönlicher Höhepunkt – ganz gleich, ob es um Mitternacht war um vier Uhr früh. Landesfahnen, Banner, Kronen, Weihezeichen, Kerzen, Verlobungsringe und viele persönliche Schätze wurden mitgenommen. Mehrere Länder hielten Bündniserneuerung in ihrer Zeit, sagen dem Vater und Gründer ihre Lieder. Die kleine RTA-Krone leitete über in den folgenden Tag, den Tag der lebendigen Krone und der Krönung, der zu einer persönlichen Erfahrung für jede Jugendliche werden sollte. "Für die meisten Mädchen aus meinem Land war es die erste Begegnung mit Pater Kentenich, " sagt eine Verantwortliche. "Manche von den Jüngeren hatten noch kaum etwas von ihm gehört. Aber irgendwie haben alle etwas mitgenommen und sind bewegt von den Eindrücken heute." Pause. "Ich glaube, da ist der Moment der Gnade wirksam."



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Letzte Aktualisierung: 21.08.2000 15:30 Mail: Redaktion / Webmaster
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