Weihnachten in Schönstatt
Alle dürfen zu Dir kommen
10 Minuten an der Krippe

Zehn Minuten an der Krippe

in Schönstatt

Lied: 1. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o Christenheit.

2. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Himmlische Heere jauchzen Gott Ehre: Freue, freue dich, o Christenheit.

V Sie sind eingeladen, zehn Minuten an der Krippe zu bleiben, um dem zu begegnen, der auch in dieser Weihnachtszeit für alle Menschen einfach da sein möchte: Jesus, der Mensch geworden ist, der ein kleines Kind geworden ist, damit alle die Liebe Gottes erfahren können. Das Kind in der Krippe ist immer neu eine Einladung: Komm!

Alle dürfen zu dir kommen,
Jesus, Kind in der Krippe.

Engel und Schafe, Hirten und Könige,
Arme und Reiche, Prominente und Unbekannte,
Alte und Kinder, Fröhliche und Traurige,
Starke und Schwache, Geschickte und Ungeschickte,
Schuldige und Heilige - und auch ich.
A Alle dürfen zu dir kommen, Jesus, Kind in der Krippe,
auch ich.

V Alle dürfen zu dir kommen, Jesus, Kind in der Krippe.
Du bist ganz klein -
ich brauche mich nicht zu fürchten vor dir.
Du bist ganz hilflos -
ich brauche mich nicht zu schämen vor dir.
Du bist ganz gut -
ich brauche mich nicht zu verstecken vor dir.
Du bist ganz einfach -
ich brauche nicht perfekt zu sein bei dir.
Du bist ganz stark - ich brauche keine Angst zu haben bei dir.
Du bist ganz Liebe - ich darf bleiben bei dir - immer.

A Ich darf zu dir kommen, Jesus,
Kind in der Krippe, göttliches Kind.

Lied: Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder,
und kommet, kommt alle nach Bethlehem.
Christus, der Heiland, stieg zu uns hernieder.
Kommt, lasset uns anbeten, kommt lasset uns anbeten,
kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.

O sehet, die Hirten eilen von den Herden
und suchen das Kind nach des Engels Wort;
gehn wir mit ihnen, Friede soll uns werden.
Kommt, lasset uns anbeten ...

V Alle dürfen zu dir kommen, Jesus,
Kind in der Krippe -
und ich bringe sie zu dir:
die Menschen, die mir wichtig sind -
die Menschen, die ich gern habe,
die Menschen, die ich vermisse,
die Menschen, mit denen ich lebe und arbeite,
die Menschen, die heute allein und traurig und ratlos sind,
die Menschen, die keine Arbeit haben,
die Menschen, die nicht an dich glauben können,
die weit weg sind von dir und doch ein Zuhause brauchen.

A Alle dürfen zu dir kommen, Jesus, Kind in der Krippe,
du wartest auf sie. Du bist ihnen nah.
Tröste sie. Halte sie. Gib ihnen Mut. Schenk ihnen Freude.
Gib ihnen Frieden. Zeige ihnen, dass du an sie glaubst.

V Alle dürfen zu dir kommen, Jesus, Kind in der Krippe,
und ich bringe sie zu dir:
die Menschen, mit denen ich mich schwer tue -
die Menschen, die mich enttäuschen,
die Menschen, mit denen ich im Streit bin,
die Menschen, die mich nicht verstehen,
die Menschen, denen ich noch nicht verzeihen kann.

A Alle dürfen zu dir kommen, Jesus, Kind in der Krippe,
du liebst auch sie. Und weil ich es nicht immer kann,
tust du es für mich.
Führe sie alle und führe auch mich an die Krippe, zu dir.

V Die Hirten, die Könige, alle Menschen, die damals zu Maria und dem Kind kamen, wurden von Gottes bedingungsloser Liebe berührt, von dem Licht und der Wärme, die von der Krippe ausgingen. Ein Stern markiert noch heute die Stelle in Bethlehem, an der dies geschehen ist. Sie sind eingeladen, auf einen Stern die Namen der Menschen zu schreiben, an die Sie jetzt besonders gedacht haben; denen Sie wünschen, hier an der Krippe mit Gottes Licht und Wärme erfüllt zu werden.

Diese Sterne werden in die "Gründerkapelle" gebracht. Das ist ein Nebenraum dieser Kirche, in dem Pater Kentenich, der Gründer Schönstatts, 1968 gestorben ist. Dort ist er auch beigesetzt ist. In seinem Leben hat er alle Menschen, die zu ihm kamen, und alle, von denen ihm erzählt wurde, mitgenommen in seine ganz tiefe, persönliche Beziehung zu Gott - gerade auch die, denen der Kontakt mit Gott nicht leicht fiel. Wir erleben, dass Pater Kentenich das auch heute tut. Wir Schwestern hier in Schönstatt, besonders die Anbetungsschwestern, werden für alle Menschen, deren Namen auf einem Stern stehen, in diesen Weihnachtstagen persönlich beten.

Während wir das Lied singen, können Sie die Sterne beschriften und an die Krippe bringen.

Lied: Alle Jahre wieder kommt das Christuskind
auf die Erde nieder wo wir Menschen sind.

Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus.
Geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.

Steht auch dir zur Seite still und unerkannt,
dass es treu dich leite an der lieben Hand.

V Wenn wir jemanden wirklich gern haben,
und auch, wenn wir uns von jemanden beschenkt erleben,
dann möchten wir selbst auch etwas geben.
Weihnachtsgeschenke sind oft ein Zeichen
tiefer Verbundenheit.
Gottes Weihnachtsgeschenk an uns ist jedes Jahr neu
er selbst, der zu uns kommen will
mit seinem Licht und seiner Wärme.
Die Sterne, die wir zur Krippe bringen,
sind unser Weihnachtsgeschenk für Jesus.
Wir bringen ihm die Menschen, die uns wichtig sind.
Und alle Bitten, alles Vertrauen, das wir in die Sterne legen,
ist Geschenk an ihn und an Maria.

Vielleicht machen Jesus und Maria heute Mut,
für die Menschen, die auf den Stern geschrieben worden sind,
noch ein kleines Geschenk zu geben:
eine Freude, die wir heute erlebt haben,
eine Begegnung, die uns Mut gemacht hat,
Angst, die wir mit uns tragen,
etwas, das schief gegangen ist,
ein Fehler, den wir gemacht haben - uns selbst.



Lied: Zu Bethlehem geboren
ist uns ein Kindelein.
Das hab ich auserkoren,
sein eigen will ich sein.
Eja, eja, sein eigen will ich sein.

In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab,
mein Herz will ich ihm schenken
und alles, was ich hab, eja ...

V Weihnachten: Da ist ein Gott, der immer neu anfängt,
ein Gott, der die Türen offen hält.
Ein Gott, der sich persönlich interessiert - für mich.
Für alle Kleinigkeiten meines Lebens.
Ein Vater, der mich so liebt, wie ich bin, wie ich jetzt bin.
Der tief in mir, vielleicht verborgen unter viel Schutt,
einen schönen Ort entdeckt.

A Kind in der Krippe, Gotteskind, du lässt mich verstehen:
Ich muss nicht erst besser werden, damit du mich liebst.

V Du liebst mich nicht, weil ich gut bin -

A sondern damit ich gut werde.

V Du liebst mich nicht, weil ich stark bin -

A sondern damit ich stark werde.

V Du liebst mich nicht wegen meiner Fähigkeiten -

A sondern mit und wegen meinen Grenzen.

V Du liebst mich mit bedingungsloser Liebe,
und gerade weil ich Fehler habe
und Fehler mache,
weil mir so vieles nicht glückt, was ich doch möchte,
weil ich mich begrenzt und hilflos erlebe -

A gerade darum nimmst du mich an.

V Kind in der Krippe, leg mir das Wort "Vater" ins Herz.
V Maria, Mutter an der Krippe deines göttlichen Kindes, Mutter Gottes, Mutter aller Kinder Gottes - hilf du uns, jeden Tag neu aufbrechen zu dir und deinem Kind, unserem Gott.

A Mutter, schenke uns doch allen heute dein Kind ...
Wir versprechen dir, wir wollen es ähnlich lieben
und begrüßen, wie du es getan hast.
Du knietest anbetend vor deinem Kind.
Ich knie anbetend vor demselben Kind in meinem Herzen ... Und ich will all mein Leid, all meine Schuld
in das Herz dieses kleinen Kindes hineingießen.
Künftig bin ich dann nicht mehr allein.
Nicht ich trage mich, das Kind trägt mich.
(P. Josef Kentenich)

Lied: Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg,
führ uns zur Krippe hin, zeig wo sie steht,
leuchte du uns voran, bis wir dort sind -

Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind.

Stern über Bethlehem, wir sind am Ziel,
denn dieser arme Stall birgt doch so viel!
Du hast uns hergeführt, wir danken dir,
Stern über Bethlehem, wir danken dir.

Stern über Bethlehem, kehrn wir zurück,
steht doch dein heller Schein in unserm Blick
und was uns froh gemacht, teilen wir aus
Stern über Bethlehem, schein auch zu Haus.

Die Kinder sind eingeladen, zu diesem Lied aufzustehen und mitzumachen:
1. Str.: Mit den Händen auf die Krippe zeigen - Finger spreizen (leuchten andeuten)
2. Str.: Arme ausbreiten - Kreisbogen über dem Kopf
3. Str. Finger spreizen (wie Str. 1) - Hände aufs Herz - Bewegung des Austeilens

V Kind in der Krippe, segne uns und segne alle Menschen, die wir dir und deiner Mutter anvertrauen, deren Namen wir auf den kleinen Stern geschrieben haben.
Laß dein Licht und deine Wärme, die Liebe Gottes, erfahrbar werden für alle Kinder, alle Menschen auf der Welt.

Lied: 1. Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht
nur das traute hochheilige Paar:
holder Knabe im lockigen Haar,
schlaf in himmlischer Ruh, schlaf in himmlischer Ruh.

2. Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht
durch der Engel Halleluja, tönt es laut von fern und nah:
Christ, der Retter ist da! Christ, der Retter ist da!




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Letzte Aktualisierung: 26.12.98, 19:54
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