Schönstatt-Bewegung
Osterwoche in Schönstatt
Begegnungen



Hier begegnen sich Gott und die Welt

Schönstatt in der Osterwoche
Kinder und Jugendliche erobern Schönstatt
Baustelle der Pilgerkirche lockt täglich mehr Menschen an

In der Woche nach Ostern und an den Tagen um den "Weißen Sonntag" fanden sich aus allen Gegenden Deutschlands Kinder und Jugendliche in Schönstatt zu Ferienwochen und Gemeinschaftstagen ein. Und die Baustelle der neuen Pilgerkirche wird immer mehr zum Anziehungspunkt für Besucher und Menschen aus der Umgebung.

Osterferien in Schönstatt

Ferienwochen in der Sonnenau und im Haus der Familien

60 Mädchen zwischen 9 und 12 Jahren aus der Diözese Fulda, zogen zusammen mit mehreren Jugendlichen und Marienschwestern im Haus der Familie ein, um die Osterwoche gemeinsam in Schönstatt zu verbringen. Besuche im Urheiligtum und auf Berg Schönstatt, Ausflüge, Gespräche, Theaterspielen, Spiele, Basteln und die Entdeckung eines ganz persönlichen Bezugs zu Jesus und Maria, ausgedrückt im Bündnis der Liebe, prägten diese Tage. - In der Sonnenau fanden sich zur gleichen Zeit gut 40 Mädchen aus den Diözesen Limburg und Trier zu einer Ferienwoche ein. Der Archtitekt, der den Um- und Neubau der Sonnenau leitet, war so begeistert von der Lebendigkeit und Aufgeschlossenheit der Mädchen, dass er ihnen spontan einen Osterkorb mit 75 Überraschungs-Eiern schenkte! Am Schluss der Ferienwoche schlossen 11 Kinder und Jugendliche das Liebesbündnis mit Maria, um mit ihr den Weg zu Gott und den Menschen zu gehen.

Wagt den Aufbruch - setzt die Segel!

Den Aufbruch nach Schönstatt wagten 25 junge Männer aus den Diözesen Speyer und Mainz in der Osterwoche. Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren gestalteten eine Werkwoche im Jugendzentrum Marienberg. Aufbruch nach Berg Moriah, zum Dachaualtar und zur Begegnung mit Karl Leisner, Aufbruch nach Berg Schönstatt zur Begegnung mit Pater Kentenich, Aufbruch nach "oben" mit Nachtanbetung, Impulsen zur Verlebendigung des Liebesbündnisses, Austausch von Erfahrungen standen auf dem Programm.

Sieben Jugendliche aus der Innerschweiz besuchten Schönstatt und unternahmen auch eine Fahrt nach Gymnich bei Köln, zum Geburtsort Pater Kentenichs. Aus den ostdeutschen Diözesen waren fünf junge Männer in der Osterwoche im Jugendzentrum.

Auf dem Weg zum großen Fest

Mit ihren Pfarrern, Katecheten und anderen engagierten Christen aus ihren Gemeinden kamen wie in jedem Jahr Kommunionkinder nach Schönstatt. Aus Engelskirchen, Diözese Köln, kamen am 8. April 42 Erstkommunionkinder ins Pilgerheim, aus Niederburg/Diözese Trier, kamen am Freitag, 9. April, 22 Kinder zum Kommunionkindertag in Schönstatt.

Den Berufsalltag packen

Um Spiritualität im Handlungsfeld Pflege ging es zehn Frauen aus verschiedenen Arbeitsbereichen der Pflege bei einer Tagung vom 9.-11. April in der Bildungsstätte Marienland.

In Vorträgen, Gesprächen ging es um die Frage der Teamfähigkeit, um die Befähigung zur Arbeit im Pflegeteam, um die "Teamarbeit" mit dem Patienten. Der Erfahrungsaustausch machte an vielen Beispielen deutlich, dass es gerade die mangelnde Teambereitschaft von Kolleginnen und Kollegen ist, die Frustration und Resignation im Beruf auslöst.

Mein Glaube macht teamfähig! Auf die Grundeinstellung zum Mitmenschen, zum Mitarbeiter zum Patienten kommt es an. Die eigene Motivation zu hinterfragen und neu zum positiven Motor im Miteinander werden zu lassen, ist ständige ufforderung an den Einzelnen. Ohne ausgesprochene und ständige Persönlichkeitsformung kann keine Teamarbeit auf Dauer gelingen, das war die Erkenntnis der Tagungsteilnehmerinnen. Und der Glaube, dass für Gott jeder Mensch eine Besonderheit, ja sogar Lieblingsschöpfung ist, schenkt Wertbewusstsein, das Grundlage für positives Zusammenarbeit bietet.

Gerade die spirituelle Sicht der Teamarbeit hat den Frauen, wie sie sich ausdrückten, neue Freude und Schwung vermittelt, ihren Berufsalltag zu packen.

Kultur der Beziehung - Kultur der Wahrnehmung

Mit grundsätzlichen und praktischen Schritten zum Aufbau einer Kultur der Beziehung beschäftigten sich 44 Frauen aus allen Gegenden Deutschlands bei der Tagung für Akademikerinnen. Dass es um glückender Beziehungen willen vor allem um eine neue Kultur der Wahrnehmung geht, wurde zu einer herausfordernden Erkenntnis. Die Tagung fand in der Bildungsstätte Marienland statt und trug, wie in jedem Jahr, einen österlichen Akzent.

Eindrücke von Schönstatt in Kenia

Auf ihrer Rückreise von Kenia nach Chile machte eine junge Schönstätterin aus Chile Zwischenstop in Schönstatt. Im Missionshaus auf Berg Schönstatt erzählte sie am Sonntag von ihren Eindrücken in Kenia. Sie war einige Monate dort, lernte die Schönstattbewegung kennen und arbeitete als Volunteer (Freiwillige) in einer Schule. Mit Schülerinnen dieser und einer benachbarten Schule begann sie eine Schönstatt-Jugendgruppe, zu der etwa 40 Mädchen gehören. Die Mädchen treffen sich abends in ihren Schlafsälen und beten miteinander die "Kleine Weihe". Einige kleine aufstellbare MTA-Altärchen, ein Geschenk berufstätiger Frauen aus Deutschland, sind nun "Schul-Heiligtümer" dieser Mächen. Die spanische heilige Messe in der Gründerkapelle rundete diesen Nachmittag ab. "Es ist einfach faszinierend, von solchen Erlebnissen mit Schönstatt zu hören," heiß es immer wieder.

Bei gutem Wetter kommen oft 300 Personen und mehr ...

Sie kommen zur Baustelle der neuen Pilgerkirche in Schönstatt - Tagungsteilnehmer aus den Häusern in Schönstatt, Schönstätter vom Ort und der Umgebung, aber auch Vallendarer und Besucher aus dem Westerwald und Spaziergänger: Wann sieht man schon einmal eine Kirche buchstäblich von Tag zu Tag werden und wachsen? "Wir können die Freude nicht verbergen," sagt eine Frau aus Vallendar. "Durch Schönstatt werden wir hier doch ziemlich bekannt, und dann werden wir so richtig stolz auf unser Städtchen Vallendar."

Fünf Männer waren auf dem Weg zum Pilgerheim. Aber nur drei kamen an - und sie warteten zuerst mehr, dann weniger geduldig auf die beiden unterwegs verlorenen. Es ergibt sich ein Gespräch mit einer Schwester im Pilgerheim. Die beiden, die nach langem Warten dann eintreffen, sind Schreiner und Architekt von Beruf. Sie sind bei der Baustelle im wahrsten Sinn des Wortes hängengeblieben: "Wir konnten uns einfach nicht losreissen!"

"Da komme ich nun jeden Tag hier an der Baustelle vorbei," sagt ein Besucher. "Wie eine Kirche wächst, das sieht man doch heute nicht jeden Tag. Nur an dem einen Tag im März, wo ich nicht kommen konnte, ausgerechnet da ist das Türmchen draufgesetzt worden!"

Am 2. Mai ist eine Baustellensegnung geplant, an der auch die Wallfahrtsgruppen dieses Tages teilnehmen werden, unter anderem eine Gruppe aus Belgien.

Wie ein Familientreffen ...

ist es immer wieder für Menschen aus aller Welt, wenn sie für ein paar Tage oder auch nur Stunden nach Schönstatt kommen. "Hier trifft man Leute, denen man im eigenen Land nicht begegnet," sagt jemand lachend. So war es auch wieder an diesem Wochenende. Eine junge Frau aus Brasilien, die von ihrer Firma aus für fünf Wochen in Deutschland arbeitet, kam für ein paar Stunden nach Schönstatt. "Meine Mutter bekommt das Pilgerheiligtum, und sie sagte: Wenn du nach Deutschland kommst, musst du auch nach Schönstatt." Wo Schönstatt liegen könnte, wusste sie zwar nicht, aber sie fragte sich durch, traf in Schönstatt eine der Akademikerinnen, die gerade zur Tagung hier war. Diese lud sie spontan nach Marienland ein - wo sie eine junge Brasilianerin traf, die eine andere Frau für drei Tage nach Schönstatt eingeladen hatte. Diese war auch zum ersten Mal dort, kannte Schönstatt von Brasilien her durch das Pilgerheiligtum. Die beiden Brasilianerinnen erkundeten nun gemeinsam Schönstatt und freuten sich an diesem so unerwarteten Treffen. - Eine Familie aus Ecuador besuchte ihre in Deutschland verheiratete Tochter, die zu Schönstatt gehört, und kam mit ihr und ihrem Baby nach Schönstatt: zum Urheiligtum und zur Gründerkapelle. "Ich habe nur 15 Tage für meinen Urlaub in Deutschland," sagte eine junge Mexikanerin, die sie bei der spanischen heiligen Messe trafen. Mit ihrem Bruder zusammen, der in Deutschland studiert, machte sie eine Reise quer durch Deutschland. Der Besuch in Schönstatt gehörte selbstverständlich dazu.



Begegnungen in Schönstatt in der Osterwoche
Menschen aus aller Welt zu Ostern in Schönstatt
Ostern 1999 in Schönstatt



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Letzte Aktualisierung: 13.04.99, 21:25
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