10. Juni 1999: Bei der Begegnung im Kongress-Saal des Mutterhauses der Marienschwestern stellten sich die drei anwesenden Gemeinschaften vor.

"Vitalität kommt nur aus der innigen Verbundenheit mit dem Gründer"

Novizinnen der Marienschwestern überreichten Blumensträuße an Chiara Lubich und Prof. Ricardi, als diese mit der kleinen Gruppe dort ankamen. Chiara Lubich ging spontan auf die jungen Schwestern zu, begrüßte sie.

Simultananlage und Kameras waren bereit, als schließlich beide Gruppen zur Begegnung zusammen kamen. Pater Marmann schenkte Chiara Lubich ein Kreuz der Einheit als Symbol der Schönstatt-Spiritualität, Prof. Ricardi ein Buch (in spanisch) über Pater Kentenich.

Schw. Nurit Stosiek, Schw. Andra-Maria Lingscheid, Monsignore Wolf und Familie Martin stellten in Statements Schönstatt und seine Sendung dar.

Schw. Nurit griff den Faden von der Begegnung am Urheiligtum auf und wies hin auf das Heiligtum als Ort des Anfangs, auf das Netz der Heiligtümer, das sich entwickelt hat und die Chance, durch Filial-, Haus-, Pilger- und Herzensheiligtümer in allen Kulturen neue Milieus starken christlichen Lebens zu schaffen. Pater Kentenich habe als Gründer wie in einem prophetischen Blick seine Vision vom "Schatten des Heiligtums" gekündet, in dem die Zukunft von Kirche und Welt wesentlich geprägt werde, in dem sie sich entscheide.

"In dem Moment war eine ganz dichte Atmosphäre da," meint jemand nachher. Es ist wie ein "Gründer-Begegnung"; ein Verstehen. Jemand aus der Gemeinschaft der Fokolare greift auf: "Vitalität kommt nur aus der innigen Verbundenheit mit dem Gründer."

Sr. Andra-Maria sprach für die Frauenbewegung, zeigt das Zielbild der neuen Frau, die Maria heute ist, auf, spricht von Pater Kentenichs Einsatz für die Frau und brachte einige Zeugnisse von Jugendlichen, die den Weg der "kleinen Maria" heute illustrieren.

Dr. Wolf stellte die Priestergemeinschaften vor und zeigte das Priesterideal auf, Familie Martin berichtete vom Werden der Schönstätter Familienbewegung, vom Ideal der heiligen Familie von Nazareth und dem Leben aus dem Ehesakrament.

Fortsetzung: Wie kannst du so viele Menschen hinter dir her ziehen?