30. Mai 1999: Die Anbetungskirche war mit 700
Personen voll besetzt. Anwesend waren Mitglieder aller Schönstatt-Gemeinschaften
sowie Vertreter aus über 20 Ländern.
|
Ausdruck einer großen Hoffnung
In seiner Predigt umriss Pater Penners engangiert und
begeisternd die Vision Pater Kentenichs, der mit seinem Schritt vom 31. Mai der
Kirche und Gesellschaft bewährte Heilmittel anbieten wollte, um eine neue
Vitalität und Stärke in den Beziehungen zu sich selbst, zu einander
und zu Gott zu finden. Der Gründer Schönstatts sei ein klarer Analyst
der Zeitverhältnisse gewesen - aber zuerst und viel mehr als dies ein Mann
einer großen Hoffnung, der diese Hoffnung in seine Gründung und durch
sie in die Kirche hinein geben wollte.
Seine Hoffnung sei gegründet im Liebesbündnis mit Maria. Der 31. Mai
sei ein Vorgang, in dem es darum gehe, Schönstatt, d.h. beispielsweise
Erfahrung von Stärke und Vitalität des Glaubens, von lebendigen
Beziehungen, der Kirche und den Menschen weiterzugeben.
Pater Penners interpretierte einen Vers aus dem Lied "Garten der Begegnung", das
aus Anlass des goldenen Jubiläums in Chile entstanden ist. Wie das Wasser,
das im Sommer aus dem schmelzenden Schnee der Anden Quellen wieder neu zum
Fließen bringt und den Sand verwandelt, kann die Quelle des
Liebesbündnisses in allen seinen Dimensionen den "Sand im Getriebe" unserer
Beziehungen zu uns selbst, zu anderen und zu Gott wegschwemmen.
Das internationale Gepräge dieses Festgottesdienstes - Flaggen, Sprachen, Lieder - sei auch Ausdruck der Hoffnung Pater Kentenichs, dass die Völker in ihrer unterschiedlichen Geschichte und Prägung in wirklicher Internationalität einander bereichern und stärken können.