Schönstatt-Bewegung
31. Mai 1949 - 31. Mai 1999
50. Jubiläum des Dritten Meilensteines der Geschichte Schönstatts



Lebensmäßige Begegnung
mit dem 31. Mai 1949

Am Abend des 29. Mai fanden an verschiedenen Orten in Bellavista Begegnungen statt; mit den Fahnen aller Nationen, aus denen Vertreter beim Jubiläum sind, zog eine Prozession zum Heiligtum. Die Landesfahnen umgaben das Heiligtum, während das Ereignis vom 31. Mai berichtet wurde:

29. Mai 1999:
29. Mai 1999:

Gegen 18.00 Uhr bricht der Vater und Gründer mit einigen Schwestern zum Heiligtum in Bellavista auf. Es ist Winter schon dunkel. Zwei chilenische Schwestern tragen das MTA-Bild voran. Pater Kentenich geht mit dem ersten Teil des Antwortschreibens am Ende der Prozession.

Das Kapellchen ist noch unfertig, ungestrichen, schmutzig. Im Chorraum wurde an diesem Tag gearbeitet, so steht der Altar in der Mitte des Raumes. Das MTA- Bild wird an einem der Balken befestigt. Der Stromanschluß fehlt noch, nur Kerzenlicht ist da.

Der Gründer legt sein Schreiben an die Vertreter der Kirche auf den Altar. Er und eine Handvoll Marienschwestern in diesem unfertigen Kapellchen. Der 31. Mai 1949.

Als dies gelesen wurde, schritten die Schwestern, die damals, in jener Nacht, mit dem Gründer das Erlebnis des 31. Mai teilten, nach vorn und betraten das Kapellchen. In ihren Händen hielten sie Originalseiten des Briefes in der Hand, den der Gründer damals auf den Altar gelegt hatte.

Dann hörte man die Worte, die Pater Kentenich damals gesprochen hatte:
"Es ist etwas wie Heimatluft, die uns augenblicklich umweht. Es mag uns scheinen, als ob Engel unter uns weilten und uns zuriefen: 'Ziehe deine Schuhe aus, denn der Ort, wo du stehst, ist heiliges Land'. Ja, er ist heilig, er will mehr und mehr heilig, heiliges Land werden. Heiliges Land, weil die Gottesmutter sich dieses Plätzchen auserwählt hat; heiliges Land, weil von diesem Fleckchen Erde im Laufe der Jahre, im Laufe der Jahrzehnte, im Laufe der Jahrhunderte heilige und heiligmäßige Menschen gedeihen, wachsen und fruchtbar werden dürfen; heiliges Land endlich, weil von hier aus heilige, das heißt heiligende Aufgaben auf schwache Menschenschultern gelegt werden sollen."

29. Mai 1999:
29. Mai 1999:

Ein Vertreter jedes am Jubiläum teilnehmenden Landes ging mit seiner Landesfahne ins Heiligtum, um die Gegenwart jeder Nation zum Ausdruck zu bringen in der Erneuerung jenes Aktes, den Pater Kentenich am 31. Mai 1949 mit der kleinen Gruppe von Marienschwestern gesetzt hatte. Es bedeutet ein JA zum Vater und Gründer und seiner Sendung, die heute, nach 50 Jahren, von seiner internationalen Familie neu übernommen wird.
Danach zogen sich alle still zurück, um dieses historische Geschehen still zu verarbeiten - das Geschehen, das die Gruppe von Mario Hiriart (Ritter vom heiligen Gral) als erste vollzogen hatten.

Das Erlebnis der Teilnehmer ist: "Wir sind Teil einer Welt, die den gelebten 31. Mai braucht!"


Schriftzug Bellavista 1999





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Letzte Aktualisierung: 07.06.99, 21:33
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