published: 2009-08-14 |
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In Josef Englings HeimatZehntes Josef-Engling-Treffen in Prosity (Prossitten, Polen) |
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POLEN, Lambert Schroedter/ Tobia Wiedemer Die seit dem Jahr 2000 jährlich stattfindenden "Prositytreffen", begingen am Samstag, den 4. Juli und Sonntag, den 5. Juli 2009 ihr zehntes Jubiliäum. Prosity ist der Geburtsort Josef Englings, der sein Leben am Anfang der Schönstattbewegung der Gottesmutter weihte. Er kämpfte im ersten Weltkrieg und strebte danach, seinen Kampfgefährten selbstlos zu dienen. Er starb 1918 in der Nähe von Cambrai in Frankreich. Am 1. Mai 1948 begann sein Seligsprechungsprozess. Seitdem sind Prosity und Cambrai beliebte Wallfahrtsorte für Menschen, die am Lebensbeispiel Josef Englings den Geist der Gründungszeit Schönstatts aufnehmen möchten. Anliegen der Prosity-Treffen im heutigen Polen ist es, die dortige polnische Bevölkerung mit Josef Engling vertraut zu machen. Schon am Samstag trafen sich einige Teilnehmer in Gudniki (Gudnick) in der Nähe von Prosity in der Kirche zu Ehren des Hl. Andrzej Boboli, eines polnischen Jesuiten. Hier fand ein feierlich gestalteter Gottesdienst zu Ehren der Gottesmutter Maria statt. Erst vor drei Monaten war in dieser Kirche am im Jahr 2000 wiederentdeckten Schönstattaltar aus den dreißiger Jahren feierlich ein MTA-Bild angebracht worden (siehe eigenen Bericht). Mit diesem Bild verbindet die kleine Schönstattfamlie des Ermlandes große Hoffnungen für einen "neuen Frühling" Schönstatts in der Heimat von Josef Engling. Sie ist sich bewusst, dass hier vor dem 2. Weltkrieg bereits ein lebendiges Schönstattleben herrschte, das um das Kapellchen in Klewno (Klawsdorf) aufgeblüht war. Das Kapellchen steht auf dem Gelände des früheren Bauernhofs der Pallottiner, heute ein privater Ziegenhof mit eigener Käse- und Fleischproduktion. Deutsch-polnische FreundschaftVor Beginn der Hl. Messe stellte Frau Rita Kostka tanz-szenisch die Begegnung Mariens mit Elisabeth dar und deren Freude über den Herrn und Erlöser. Eine ansteckende Freude, die allen Anwesenden Maria menschlich näher brachte. Der Gottesdienst wurde vom Peter und Paul-Chor aus Rössel musikalisch gestaltet. Sr. Elvira von den Marienschwestern aus Bydgoszcz (Bromberg) stellte am Ende des Gottesdienstes an Hand des vom Frauenbund gestifteten "Kruges" dar, was Gnadenkapital bedeutet und nach der Feier wollten dann einige polnische Frauen herausfinden, was denn eigentlich genau Schönstatt bedeutet. Die "Prossitter" hatten sich allesamt für die Hochamt am Sonntagmorgen fein gemacht, um die Gäste zu empfangen; einen Teil hatten sie in der Nacht bereits selbst beherbergt. Unter den Übernachtungsgästen waren 9 Teilnehmer aus Warschau und auch 5 Teilnehmer aus Deutschland, darunter die drei Brüder Thiel aus Wolken, die in Prossitten geboren sind. Benno Thiel, Religionslehrer, hielt in der Sonntagsmesse eine kurze Ansprache und erwähnte, dass seine Mutter bereits mit Engling die Schulbank gedrückt habe. Am Ende der Hl. Messe ließ Herr Kwiatkowski aus Lutry (Lautern) eine Benedikt-Fichte auf dem Kirchhof anpflanzen. Sie sollte an die deutsch-polnische Freundschaft erinnern, für die, so Kwiatkowski, die Zusammenarbeit zwischen Papst Johannes Paul II und Kardinal Ratzinger vorbildlich gewesen sei. Josef-Engling-Ausstellung und Novene in PolnsichIm Anschluss lud der für Prosity zuständige Ortspfarrer Zarzycki aus Franknowo (Frankenau) die Gottesdienstteilnehmer zum Empfang ins Elternhaus von Josef Engling ein. Außer dem Haus selbst, in dem Josef Engling aufgewachsen war, konnte im Hof desselben die neue Engling-Ausstellung von Markus M. Amrein besichtigt werden, die von Dr. Alicja Kostka ins Polnische übertragen worden war. Herr Tadeusz Korowaj, der Leiter des Kulturamtes aus Korsze in der Nähe von Prosity hatte dann die ehrenvolle Aufgabe, die neue Ausgabe der Engling-Novene von P. Menningen in polnischer Sprache, übersetzt ebenfalls von von Dr Alicja Kostka, vorzustellen. Er sprach von wichtigen "theologischen Inhalten" und empfahl den Teilnehmern die Lektüre wärmstens. Im Anschluss gab es noch einen Impuls von Lambert M. Schroedter über "Das Profil Josef Englings". Es wurde dabei aufgezeigt, dass Josef sich von Schwierigkeiten niemals hat entmutigen lassen und dass er gerade durch Schwierigkeiten innerlich gewachsen ist. Dann gab es ein leckeres gemeinsames Mittagessen im Hof bei angenehmen sommerlichen Temperaturen. Am Nachmittag kamen eine Reihe Familien und Kinder und noch Familie Ruth aus Deutschland gesellte sich zu den Teilnehmern und genoss den guten "Engling-Kuchen". Das Treffen brachte viele Früchte mit sich, wie z. B. die Engling-Novene von P. Menningen in polnischer Sprache sowie die "Engling-Ausstellung" ebenfalls in polnischer Sprache. "Eine gelungene Sache", meinte Alicja Kostka, die auch in diesem Jahr die organisatorischen Fäden in der Hand behielt, damit das Treffen wie geplant stattfinden konnte.
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14.08.2009