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Das MTA-Bild in Gudniki (Gudnick) bei Reszel (Rößel)
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 published: 2009-08-14

In der Heimat von Josef Engling – auf dem Erbe der Gründergeneration bauen

Das MTA-Bild in Gudniki (Gudnick) bei Reszel (Rößel)

 

Die Kirche in Gudnicki

La iglesia de Gudnicki

The church in Gudnicki

Die Kirche in Gudnicki

 

Die frühere Schönstatt-Kapelle in Klewno

La antigua capellita de Schoenstatt, ahora abandonada

The former, now abandoned Schoenstatt chapel in Klewno

Die frühere Schönstatt-Kapelle in Klewno

 
Der Altar aus der Kapelle, jetzt in der Kirche in Gudnicki  

El altar, ahora en la iglesia de Gudnicki

The altar, now in the church in Gudnicki

Der Altar aus der Kapelle, jetzt in der Kirche in Gudnicki

 
Schönstatt-Treffen vor der Kirche in Gudnicki  

Frente de la iglesia de Gudnicki

In front of the church in Gudnicki

Schönstatt-Treffen vor der Kirche in Gudnicki

Fotos: Alicja Kostka © 2009

 
   

POLEN, Dr. Alicja Kostka. Am 26.04.2009, dem Fest der Gottesmutter vom Guten Rat, wurde das MTA-Bild in Gudnick bei Rößel, Ermland (im früheren Ostpreußen, heute Polen ) am Schönstattaltar, der aus den frühen 30er Jahren stammt, angebracht. Dieser Schönstattaltar, der sehr dem Original in Schönstatt ähnelt, ist ein Überbleibsel der Schönstattbewegung, die sich laut Chronik von Maria Pohl seit Ende der 20er Jahre im vorigen Jahrhundert im Kreis Rößel unter den dortigen Pallottinern (u. a. Pater Schäfer und Pater Tick) entfaltete.

Mit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach dem Ende des II. Weltkrieges wurde die Geschichte Schönstatts im Ermland - der Heimat Josef Englings - unterbrochen. Der Pallottinerhof in Klawsdorf (Klewno) bei Rößel, auf dem eine Schönstattkapelle gebaut worden war, kam in die Hände von neuen Besitzern, die kein Interesse an dem sakralen Raum und den Gegenständen hatten. Der Altar wurde nach Berichten der Bauern in Gudniki Ende der 60er Jahre zu einer ehemals evangelischen Kirche nach Gudnick gebracht, wo er zu einem unbekannten und ziemlich verwaisten Seitenaltar wurde, der seinem Stil nach mit der sonstigen Kirchenausstattung nicht zusammenpasste.

In der Zeit, als das erste Heiligtum in Polen gebaut wurde, erwachte in der polnischen Schönstattfamilie Ende der 70er Jahre Interesse an diesem Altar. Da er jedoch etwas anders aussieht als das Original im Urheiligtum, entschied man sich doch, einen neuen Altar zu bestellen.

Neu entdeckt

Bis 2000 blieb der Altar aus der Sicht Schönstatts im Verborgenen, bis er von Alicja Kostka (Frauenbund) und Herrn Lambert M. Schroedter (Marienbruder) im Anschluss an das 1. Englingtreffen in Prosity wieder entdeckt wurde. Beide orientierten sich an Chroniknotizen, die auf Reszel (Rössel) und auf die Pfarrkirche Peter und Paulus verwiesen. Nachdem Propst Dyzma Wyrostek ein Foto des Schönstattaltars in den Händen hielt, konnte er ihnen überraschend schnell eine Antwort geben, ja hat die beiden Spurensucher sogar nach Gudniki gefahren, wo der gesuchte Altar vor ihren Augen stand. Seit dieser Zeit wurden kleinere und größere Fahrten nach Gudniki unternommen, darunter auch aus Schönstatt im Rahmen der Prosityfahrten. Auffallend war, dass am Altar kein MTA-Bild zu finden war, aber sonstige Merkmale des Schönstattaltars wohl zu sehen waren, u. a. der Lichtrahmen: Servus Mariae nunquam peribit, die Inschriften: Ingolstadt – Schönstatt. Vielleicht haben die Schönstätter das Bild mit sich genommen, als sie 1946 nach Deutschland vertrieben wurden, oder es ist auf eine andere Weise verloren gegangen.

Die MTA kehrt heim

Im Jahr 2007 haben die Teilnehmer der Prosityfahrt ein MTA-Bild geschenkt, das danach unter den polnischen Schönstättern im Ermland pilgerte. – Ende April wurde das Bild über dem Altar angebracht. Die Segnung des Bildes fand in der Gegenwart des Bewegungsleiters der polnischen Schönstattfamilie, Pater Arkadiusz Sosna, sowie Anhängern der Bewegung aus der Region statt. Eine Woche zuvor weilte der Pfarrer aus Reszel (Rössel), der die Anbringung des Bildes unterstützt, in Schönstatt, wo er Gelegenheit hatte, die Bewegung näher kennenzulernen.

"Dem Heiligtum in Schönstatt ähnlich"

Aus der Chronik von Maria Pohl über das "Schönstattkapellchen" in Klawsdorf (Klewno): "Wir wussten gläubig: An diesem Ort hat die Gottesmutter ihren Thron, von wo aus sie die dreifache Wallfahrtsgnade der Beheimatung, der seelischen Umwandlung und die Gnade der Fruchtbarkeit des Apostolates vermitteln will. Unser neues Kapellchen sollte uns immer wieder in die Atmosphäre des Heiligtums in Schönstatt hineintauchen, sollte uns helfen, in Treue in der Schönstattwelt zu leben. Deshalb versuchten wir, das neue Kapellchen im Innern dem Heiligtum in Schönstatt ähnlich auszustatten. Den Altar schnitzte Tischlermeister Klein in Rößel, er wies dieselben Formen auf, wenn er auch nicht ganz genau so wurde wie der Altar in Schönstatt. Den Rahmen um das MTA-Bild schnitzte in mühevoller Kleinarbeit ein Herr Groß, Vater eines Schülers aus Allenstein. Die Schüler hielten eine Sammlung dafür. St. Michael und das Ewig-Licht wurden von Schönstatt bezogen. Die Mutter von Tilla Klonki arbeitete eine Altarspitze mit der Inschrift: Mater Ter Admirabilis. Auch ein eiserner Kerzenständer und ein Schränkchen für Kerzen wurden angeschafft. Wenn wir das Kapellchen verließen, so steckten wir eine Kerze auf. Nun hatten wir unser Schönstattkapellchen, dem unsere Sorge galt. Dorthin zog es die Einzelnen – oft schon in der Frühe des Morgens zur heiligen Messe, obwohl sie dafür bei den Angehörigen kein Verständnis fanden. – Dort hielt uns H. P. Schäfer, solange er in Rößel war – bis 1936 –, an festgelegten Tagen eine Ansprache. Dorthin wanderten wir an Marienfesten und Schönstatt-Gedenktagen. Besonders im Monat Mai wetteiferten wir, und unsere Aufzeichnungen wurden dann am letzten Maientag auf den Opferaltar gelegt. Es war wohl der 1. Mai 1933, den Maianfang wollten wir als Gruppe wieder im Schönstattkapellchen beginnen. Unverhofft setzte des Nachts heftiges Schneetreiben ein. Durch stellenweise kniehohen Schnee mussten wir des Morgens zur Kirche waten. Trudel Kaese als einzige von uns war den ca. drei km weiten Weg zum Schönstätter Kapellchen nach Klawsdorf gegangen. Sie wollte bewusst dieses Opfer bringen." – soweit der Chronikbericht.

Nicht auf kahlem Boden

Wenn wir die Schönstattbewegung ein halbes Jahrhundert nach dem Krieg in der Heimat von Josef Engling wieder aufbauen, so tun wir das nicht auf einem kahlen Boden. Wir wollen die Beiträge der Schönstätter, die hier von Ende der 20er Jahre bis zum Kriegsende lebten, weiter fruchtbar machen und auf ihrem Erbe bauen. Die Würdigung des Altars durch das MTA-Bild ist ein Teil dieses Bemühens. Die andere Dimension ist, Josef Engling in seiner Heimat immer bekannter zu machen und seine Verehrung zu fördern. Dafür werden jedes Jahr die Englingtreffen in Prosity organisiert.

Entnommen dem Josef-Engling-Infobrief

 


 

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Last Update: 14.08.2009