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Erstmals fand ein Vater-Sohn-Wochenende im Schönstatt-Zentrum-Berlin-Frohnau statt.
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 published: 2009-08-14

Premiere in Berlin

Erstmals fand ein Vater-Sohn-Wochenende im Schönstatt-Zentrum-Berlin-Frohnau statt

 

Vater-Sohn-Wochenende in Berlin

Jornada „Padre-Hijo“ en Berlin, Alemania

Father-Son-Weekend in Berlin, Germany

Vater-Sohn-Wochenende in Berlin

 

Miteinander etwas gestalten

Trabajando juntos

Working together

Miteinander etwas gestalten

 
Zuschauer  

Padres observando a sus hijos

Dads watching the activities of their sons

Zuschauer

 
Vertrauen gefragt  

Confianza

Confidence

Vertrauen gefragt

 
Unter sich  

Intercambio

Sharing

Unter sich

Fotos: Busse © 2009

 
   

DEUTSCHLAND, peb. "Schon im Vorfeld schwärmte mein Sohn davon, dass er ein ganzes Wochenende den Papa nur für sich haben würde", meinte ein Vater bei der Auswertungsrunde des Wochenendes. Er ist beruflich viel unterwegs. "Die vorgegebenen Fragen für einen strukturierten Dialog zwischen Vater und Sohn haben Themen hochgebracht, über die wir noch nie geredet hatten. Alles in allem: eine gesunde, gute Annäherung, von der ich auch in meinem Bekanntenkreis gerne erzählen werde." Vier Vater-Sohn-Paare hatten sich auf den Weg gemacht, um an einem Vater-Sohn-Wochenende vom 10 bis 12. Juli teilzunehmen.

Die bunten Zelte auf der Grünfläche des Zentrums wurden Freitagabend aufgebaut. In der Eröffnungsrunde stellten sich die Teilnehmer gegenseitig vor, wobei die Söhne neben Name und Beruf des Vaters auch sagen sollten, was sie an ihrem Vater schätzten. Ebenso brachten die Väter ihre Wertschätzung gegenüber den Söhnen zum Ausdruck. Dabei huschte so manches verstohlene Lächeln über die Gesichter der Jungen.

Am Samstag wurde es ganz praktisch. Jedes Vater-Sohn-Paar schnitzte aus einem Gasbeton-Stein eine Skulptur zum Thema "Beziehung". Am Nachmittag schmiedeten verschiedene Geschicklichkeitsbewerbe und Vertrauensübungen die Vater-Sohn-Teams weiter zusammen. Und während die Söhne über einem Fragebogen zur Beziehungsinventur brüteten, hörten die Väter von Pater Busse Zeugnisse über das Vatersein vom italienischen Spiegelreporter Terzinano Terzani bis Josef Kentenich. Beim abendlichen Lagerfeuer erzählten die Väter, wann, wo und wie ihnen Gott und Kirche wichtig und wertvoll geworden war, z.B. das Erlebnis des damals jungen Papstes Johannes Paul II. bei einer Messdienerwallfahrt nach Rom; die Beheimatung in der deutschen Gemeinde bei einem längeren Auslandsaufenthalt der Familie. Der Halt durch den Glauben beim frühen Tod der eigenen Mutter. Als sich die Söhne zum Nachtgeländespiel verabschiedet hatten, blieben die Väter am Lagerfeuer sitzen und erzählten, wie sie ihre Väter erlebt hatten. Das war auch eine spannende Runde, soll aber Geheimnis der Teilnehmer bleiben.

Beziehung zum Vater - entscheidend für das ganze Leben

Am Sonntag traf sich jeder Sohn mit seinem Vater zu einem Vater-Sohn-Gespräch. Die Jungs hatten sich anhand eines vorgelegten Fragebogens auf dieses Gespräch schon am Vorabend vorbereitet, indem sie die Farben und Qualitäten ihrer eigenen Vaterbeziehung unter die Lupe nehmen sollten – keine leichte Aufgabe für 12-jährige Söhne! Dieses Gespräch mündete in ein Vater-Sohn-Liebesbündnis, wo jeweils der eine dem anderen mitteilte, was er von ihm erwartet und was er ihm schenken möchte. Auch das blieb Geheimnis jedes Paares, aber die schriftliche Urkunde wurde bei der anschließenden Messe auf den Altar des Heiligtums gelegt. Nach dem Mittagessen rückten die Väter und Söhne mit Schere, Klebstoff und Zeitschriften an, um eine Collage zum Thema "der neue Mann – zwischen Macho und zweiter Mutter" zu erstellen und anschließend zu präsentieren. Mit einer kleinen Feier im Heiligtum, in der jeder Vater seinen Sohn mit aufgelegten Händen segnete, endete das Wochenende.

Vom 20. bis 22. August 2010 wird wieder ein Vater-Sohn-Wochenende in Berlin stattfinden.

 


 

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Last Update: 14.08.2009