published: 2009-08-14 |
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Die Priester des VatersEin "Priesterbaum" – Geschenk der Schönstattfamilie von Costa Rica zum Priesterjahr und 100. Priesterweihejubiläum Pater Kentenichs |
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COSTA RICA, Michelle Ramírez. "Ich habe ihn offiziell für ein Jahr ‘adoptiert’, aber es ist ganz sicher für immer". Schlicht und tief bewegt sagt das Sylvia Fedeli aus der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter in Costa Rica. Aus dieser Gemeinschaft kam die Idee, die jetzt die ganze Schönstattfamilie dort bewegt. "Ich habe Gott und die Gottesmutter gebeten, während ich meine Hand in das Holz-Heiligtum steckte, das bis zum Dach gefüllt war mit Namen von Schönstatt-Priestern, dass es derjenige sein solle, den sie für mich vorgesehen hätten! Und seit diese Patenschaft begonnen hat, fühle ich mich verbunden mit ihm, habe ihn ständig präsent – es ist eigen. Was mir schwer fällt, und was mir Freude macht, schenke ich Gott für ihn. Ich habe seinen Namen gegoogelt und erfahren, es ist ein polnischer Priester, ein Jahr jünger als ich, Sekretär des Bischofs seiner Diözese und seit 25 Jahren geweiht. Vielleicht schreibe ich ihm bald, es berührt mich tief, dass ich jetzt ein Jahr lang – und eigentlich für immer -, ihn begleiten darf. Und wer weiß, vielleicht treffe ich ihn einmal, hier oder im Himmel…" Eine von vielen Geschichten die mitten in den Schulferien entstanden sind. Es würde Bände füllen, alles zu erzählen, was im Bewegungshaus in San José, Costa Rica, seit letzter Woche los ist. Frauen, Jugendliche, Kinder kamen morgens zusammen, um mit Schere, Klebstoff und buntem Karton den schönsten Priesterbaum Schönstatts zu basteln. "Mit Hilfe von Pater Mariano Irrureta – Oberer der Pentecostés-Provinz der Schönstatt-Patres -, einigen allgemeinen Informationen und Tipps von Schw. Kornelia, von Pater Guillermo Múzquiz und Monsignore Dr. Peter Wolf (Generalrektor des Instituts der Schönstatt-Diözesanpriester) konnte der riesige Priesterbaum an einer Wand des Bewegungshauses Wirklichkeit werden, denn nur so kamen wir an die Namen der Schönstatt-Priester und Patres in aller Welt", schreibt Marianella Coto, Delegierte Costa Ricas bei der Konferenz 2014. "Seitdem hat dieses Projekt schon reiche Frucht getragen. Leute aus allen Gliederungen haben mitgewirkt, dass die Idee im wahrsten Sinne des Worte Gestalt annehmen konnte: sie haben entworfen, gezeichnet, ausgeschnitten, geklebt… Weil gerade Schulferien waren, waren auch viele Kinder da, die der arbeitenden Bevölkerung immer wieder Erfrischungen brachten oder einfach uns mit Musik in Schwung brachten." Eine große Freude vom ersten Tag anEs begann mit einem einfachen kaffeefarbenen Stamm, der seine Zweige, einen nach den anderen, zur Seite und in die Höhe wachsen ließ – so wie auch die Schönstattfamilie wächst. Gleichzeitig schrieben nebenan im Speisesaal Frauen die Namen von etwa 200 Priestern auf verschiedene Blätter: für die Priester in Europa, die Priester in Deutschland, die Patres der Pentecostés-Provinz… Natürlich gibt es viel mehr Schönstatt-Patres, gibt es auch Bundespriester, Priester der Liga, Freunde Schönstatts – doch an diese Namen sind sie nicht gekommen. Und wer weiß, vielleicht wollte die Göttliche Vorsehung, dass noch Schönstatt-Priester übrig wären für andere Länder oder Gemeinschaften, die sich von der Idee aus Costa Rica anstecken lassen! "Das Schönste an der ganzen Sache ist, dass nicht nur die Priester davon profitieren, oder besser, gesegnet sind, sondern auch wir selbst, denn die Gottesmutter könnte uns um dieses Einsatzes willen Priesterberufe für Costa Rica schenken", meint Diözesanleiterin Marianella Coto de Montero. "Vom ersten Tag an hat eine riesige Freude geherrscht. Pater Kentenich muss doch echt stolz sein, denn alles das ist ja Frucht seines priesterlichen Lebens." Viele Gruppen verlegen zur Zeit ihre Treffen ins Bewegungshaus, um gemeinsam zu erleben, wie einer nach dem anderen den Namen eines Priesters zieht. Jedes Blatt des Priesterbaumes ist doppelt und mit Klettband zusammengeheftet; wer eines gezogen hat, heftet die eine Hälfte mit dem Namen des Priesters an den Baum und schreibt auf die Linie darunter seinen eigenen Namen. Am Baum sind auch reife Früchte zu sehen und verschiedenste Blätter, manche groß und sattgrün, andere klein und hellgrün: die sind für die erhofften Priesterberufe! Das andere Blatt mit dem Namen des Priesters nimmt jeder mit nach Hause, wo es an die Aufgabe erinnert, für diesen Priester zu beten und Beiträge zum Gnadenkapital zu schenken. Der Priesterbaum steht im Bewegungshaus direkt neben dem Haus-Heiligtum, das als kostbarsten Schatz die Dachschindel vom Urheiligtum birgt, die nach der Konferenz 2014 überreicht wurde. Und wie die "Ticos" diese Dachschindel hüten, so hüten sie in der Tiefe ihres Herzens nun auch die Priester des Vaters und geben ihnen einen Ehrenplatz in ihrem Haus, für ein Jahr und vielleicht noch darüber hinaus…
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Last Update:
14.08.2009