published: 2009-07-14 |
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Wenn ein Traum Wirklichkeit wirdRund ums Urheiligtum mitten in der Ferienzeit: Pilger aus Argentinien, Spanien, Brasilien, Chile… Anbetungswoche… Ferienwochen… |
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SCHÖNSTATT, mkf. Wenn ein Traum Wirklichkeit wird, dann ist die Wirklichkeit wie ein Traum… Das ist es, was Inés Petiti aus Goya, Corrientes, Argentinien, vier Tage lang in Schönstatt erlebt hat, dem Ort ihrer großen, unerfüllbaren Sehnsucht während vieler Jahre. Mit ihr und ihrer Tochter, Dr. Gisela Petiti, die in Madrid als Ärztin arbeitet, kamen Dutzende von Fotos, Briefen, Papierstreifen mit Namen, Grüße und Geschenke selbst vom Bürgermeister der Stadt und dem Rotary-Club: Inés Petiti, Direktorin der Berufsschule und Gründerin der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Goya, ist die erste aus dieser Diözese, in der fast 60 Bilder der Pilgernden Gottesmutter die Menschen besuchen, die nach Schönstatt kam – ein Jahrhundertereignis für Goya, eine der ärmsten Städte Argentiniens. Sorgfältig legen sie und ihre Tochter all die Zeichen der Verbundenheit ins Urheiligtum und auf die Sterbestelle Pater Kentenichs, halten alles im Foto fest. "Diese Menschen sind das Geheimnis des Urheiligtums", flüstert eine Marienschwester einer anderen zu. Die beiden sind Zeugen der Übergabe eines riesigen Umschlags, prallvoll gefüllt mit Zetteln, auf denen die Beiträge zum Gnadenkapital "vom Bildstock in Goya" stehen. So viel Liebe, so viel Glaube, soviel Einsatz zusammen scheint die Wände zum Beben zu bringen… "Gnadenerdbeben vom Heiligtum", sagte Pater Kentenich. Das ist es. Jahrelang wurde jede Medaille, jedes Lichtchen, jedes Bildchen, das vom Urheiligtum kam, in Goya wie ein kostbarer Schatz gehütet. Jetzt selbst diesen Boden betreten, die Mauern des Urheiligtums berühren, die Hand auf den Sarkophag Pater Kentenichs legen, auf seinem Stuhl in seiner Wohnung zu sitzen – das scheint ein Traum, der einfach nicht enden darf… Der internationale Rosenkranz ist einer der Höhepunkte dieser Wallfahrt. Inés Petiti betet vor; man merkt, dass sie seit Jahren verantwortliche ist für das Radioprogramm, das Schönstatt in Goya seit Jahren zweimal in der Woche gestaltet. Mit dabei sind auch René Venegas und Susy Jacob aus Punta Arenas, Chile, "Kinder Marias am Ende der Welt", verantwortlich für die ansprechende Website von Schönstatt in Punto Arenas, sowie einige Jugendliche aus Argentinien und Chile, die schon zur nächsten Schönstattzeit hier sind, eine junge Frau aus der Dominikanischen Republik, eine Familie aus Ecuador, einige Marienschwestern. Nach dem Rosenkranz eine spontane Begegnung, Argentinier und Ecuadorianer gehen gemeinsam Abendessen… als ob man sich ein Leben lang gekannt hätte. Genau das meint Cirino Silva aus Brasilien, der am Montag mit seiner Familie nach Schönstatt kam. Am vorletzten Sonntag hatten sie noch die große Diözesanwallfahrt zum Heiligtum in Atibaia organisiert. 20.000 Pilger… "Auch wenn man keine Silbe von der Sprache der anderen versteht, reicht es, nur die Medaille der MTA zu sehen und man möchte denjenigen als Bruder, als Schwester im Liebesbündnis umarmen!" Und es lohnt sich, das zu tun! Inés Petiti hatte schon am ersten Tag in Schönstatt eine "Erscheinung". Da sieht sie eine Marienschwestern, die genau so aussieht wie die Freundin ihrer ältesten Tochter aus der Mädchenjugend, damals vor über 15 Jahren – "nur mit Schleier". Aber das kann ja nicht sein. Auch wenn diese Inés mit einem fragenden Blick anschaut, der zu sagen scheint: Wer ist diese Frau, die mir irgendwie bekannt vorkommt. Aber das kann ja nicht sein. Am Montag, kurz vor der Abreise, sind beide in der Messe im Urheiligtu. Inés geht auf die Schwester zu, spricht sie in Spanisch an: Ich weiß, es kann gar nicht sein, aber – sind Sie vielleicht aus Argentinien? – Ja! – Und… kennen Sie vielleicht aus der Jugend eine Danisa Petiti? – "Ja!!! Meine Freundin aus der Mädchenjugend! Dann sind Sie… Ihre Mutter?" Es scheint ein Roman. Zwei Personen aus Argentinien, die sich seit Jahren aus den Augen verloren hatten, treffen sich in den wenigen Tagen, die beide in Schönstatt sind… Wir sind alle Tucumán…Schönstatt ist Familie. Eine Erfahrung, die trägt – auch an diesem Samstag, dem 11. Juli, als die Nachricht in Argentinien und Schönstatt die Runde macht, dass am Tag zuvor, am Jahrestag der Priesterweihe Pater Kentenichs, ein Ehepaar aus der Gründergeneration der Familienbewegung dort, Margui und Tuty Ponce de León, einen schweren Autounfall hatte. Beide arbeiteten in der Heiligtumspastoral von Tucumán und waren auf der Rückfahrt von Santa Maria in Catamarca, wo sie sich um den Aufbau Schönstatts bemühen. Margui starb noch am Unfallort, Tuty ist lebensgefährlich verletzt auf der Intensivstation, die Schönstattfamilie im Schock… Als Juan Barbosa aus Córdoba die Nachricht erhält, schickt er eine Mail ins Land: "Als Familie verbinden wir uns in dieser schweren Stunde im Gebet für Tuty und seine Familie. Die große Familie der Heiligtumspastoral trauert, Familie Ponce de León arbeiteten mit vollem Einsatz in dieser wunderbaren Aufgabe. Auch die Menschen in Santa Maria in Catamarca sind voller Leid. Und wir Schönstätter aus Argentinien, Amerika und der ganzen Welt - sind heute alle Tucumán!" Noch bevor die Nachricht in ganz Argentinien verbreitet war, wurde schon im Urheiligtum für sie gebetet – wie auch für Odette Vallendor, aus der Gründergeneration Schönstatts in Argentinien, mit ihrem Ehemann Alfred die großen Träger der Hausheiligtumsströmung. "Können wir heute ein Lichtchen im Urheiligtum anzünden für Odette?", fragt Melba Lopez aus Corrientes, die Ehepaar Vallendor von deren Besuch in Corrientes kennt. Seitdem gibt es dort Dutzende von Hausheiligtümern. "Bitte, für diese klare Seele in der Einfachheit, Transparenz und Werkzeuglichkeit derer, die in Gottes Hand sind. Eben hörten wir von Alfredo, dass das Leben von Odette verlischt… er war heute morgen bei ihr im Krankenhaus. Nach ihrer Herzoperation im letzten Jahr hatte sie sich erholt, doch dann kam eine Virusinfektion, die das Herz erfasst hat… Sie sind ruhig und gelassen und leben schon mehr in der Ewigkeit als hier. Wie reich hat Gott sie beschenkt, und uns durch sie." Melba Lopez hat wie viele andere durch das Zeugnis von Ehepaar Vallendor den Reichtum entdeckt, den Pater Kentenich in Villa Ballester ausgestreut hat und der im Herzen dieses Ehepaars deutscher Herkunft reich aufgegangen ist. Auf dem Schreibtisch im PressOffice liegt der letzte Brief von Odette Vallendor, handgeschrieben , verfasst nachdem Schönstatt Aktuell mit der Botschaft der Konferenz 2014 bei ihr angekommen war, irgendwann im April. Ein Satz daraus ist heute der Einstieg zum Video 2014, das in diesen Tagen fertig wird: "Jetzt können wir gehen. Das ist wieder das Schönstatt, in das wir uns vor sechzig Jahren verliebt haben." Pilger aus BrasilienAm vergangenen Donnerstag war eine Ponische Wallfahrt, unterwegs mit dem Polnischen Wallfahrts- und Reisebüro Arcus aus Bydgoszcz in Schönstatt, mit 37 Person mit 2 Priestern. Sie waren vorher in Banneux, Paris, Lourdes, La Salette, Parey-le-Monial und Ars gewesen. Am Samstag kam eine Wallfahrt der Polnischen Katholischen Mission aus Aschaffenburg. Der dortige Pfarrer, Pfr. Walenty Cugier kennt die Pilgernden Gottesmutter aus Hamburg, wo er Kaplan war. Eine Frau hat das erste Bild der Pilgernden Gottesmutter für die Familien der Polnischen Mission in Aschaffenburg übernommen. Am Dienstagabend kommt eine Pilgergruppe aus Brasilien nach Schönstatt; am 18. Juli sind sie beim Internationalen Rosenkranz aktiv. Die heilige Messe am Morgen des 18. Juli im Urheiligtum wird wieder live von www.schoenstatt-tv.de übertragen. Am Nachmittag um 16.00 Uhr ist Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche, zum ersten Mal seit mehreren Jahren wieder an einem Bündnistag. Schon seit Sonntag ist das Tal in Schönstatt erfüllt von jungem Leben – die Ferienwochen der Trierer Mädchenjugend füllen die Sonnenau! Und auf dem Marienberg ist Anbetungswoche der Männer. Der Familienbund bereitet sich vor auf sein Kapitel Anfang August, anschließend ist das internationale Treffen der Bünde aus Anlass von 90 Jahren Gründung in Hörde. Ab Mitte August ist auf Berg Sion der Kongress der Schönstatt-Patres. Für schoenstatt.de beginnt mit dieser Aktualisierung eine dreiwöchige urlaubsbedingte Pause. Wichtige Nachrichten werden wie immer über den Newsletter weitergegeben. Videos |
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12.08.2009