published: 2009-06-02 |
|
"Ich habe das ganze Jahr darauf gewartet! Und bin schon fast da!"10.000 Pilger besuchen das Tabor-Heiligtum der Freiheit in Confins |
||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||
BRASILIEN, Sr. M. Nilza. "Wir haben uns hier als eine wunderbare Familie um das Tabor-Heiligtum der Freiheit versammelt." So der Weihbischof von Belo Horizonte/MG, Joaquim Giovanni Mol Guimarães, beim Anblick der 10.000 Pilger, die sich um das Tabor-Heiligtum der Freiheit in Confins versammelten, um den 6. Jahrestag seiner Einweihung zu feiern. Die große Pilgermenge kam schon früh am Morgen am Eingang an. Um 6 Uhr kündigte die Sprechanlage die Ankunft des "ersten Busses aus Montes Carlos" an. Kurz danach versammelte sich das Willkommenskomitee freudestrahlend auf dem Parkplatz, bereit, allen behilflich zu sein, die gerade angekommen waren. Im Minutentakt stieg die Zahl der Busse und Autos: 50, 100, 120 und schließlich waren insgesamt 175 Busse und Hunderte private Autos eingetroffen. Langes Warten auf den Moment der GnadeDie Schlange der Leute außerhalb des Heiligtums begann zu wachsen, während die Pilger schon darauf vorbereitet waren, einige Stunden warten zu müssen, um ihre Mutter und Königin zu grüßen und ihr die Erfahrungen eines ganzen Jahres zu übergeben. Eine bewegte Pilgerin, die die Tür des Heiligtums erreichte, sagte: "Ich habe das ganze Jahr auf diesen Moment gewartet. Und jetzt bin ich fast da!" Ihre Emotionen spiegeln die Empfindungen in den Herzen von jedem einzelnen wider, der zur Wallfahrt kam und hallte wider in den Herzen der Ehepaare des Familienbundes, die die Wallfahrt organisiert hatten. "Es ist so schwer, ihnen zu sagen, dass sie nicht lange bei unserer Mutter bleiben können", gab eine gerührte Frau zu. Aber bei der Zahl der wartenden Menschen in der Schlange gab es keine andere Möglichkeit. Eine Gruppe von Missionaren verbrachte den Tag damit, Jesus im Allerheiligsten Sakrament der Anbetungskapelle hinter dem Heiligtum zu preisen. Sie beteten für die Anliegen der einzelnen Personen, die für die Organisation dieses Ereignisses arbeiteten, und auch, dass jeder Pilger die Gnade von diesem Heiligtum empfängt, die er am meisten benötigt. Ein Teil des KreuzesJeder Pilger erhielt bei seiner Ankunft ein kleines Holzstück. Sie schauten es an, ohne zu verstehen, was es bedeuten soll und warteten ab. Beim Morgenprogramm wurde dem kleinen Holzstück eine besondere Bedeutung bemessen: Es ist ein Teil des Kreuzes, das Gott auf die Schultern von jedem von uns gelegt hat. Verschiedene Gruppen gingen den Kreuzweg, dessen Stationen ein Geschenk für den 6. Jahrestag des Heiligtums waren, und dies führte zu einem noch tieferen Gebetsgeist um das Heiligtum herum. Die Reflexion am Ende des Tages richtete sich auf dieses Geschenk. Die Pilger dachten über den "Kreuzsplitter" nach, den sie in Einigkeit mit Jesus tragen, repräsentativ für ihre Familien und die ganze Gesellschaft. Jeder war eingeladen, "ja" zur Entscheidung des Vaters für die Liebe zu sagen, indem er sein kleines Holzstück mit Maria verband und das Herzen darauf vorbereiteten, die Aufgabe mit Liebe zu akzeptieren. Sie nehmen dadurch an der Erlösung teil, die Christus für uns gewonnen hat. Es war bewegend, den Ausdruck auf den Gesichtern der Anwesenden und ihre ausgebreiteten Hände zu sehen, während die Bedeutung der Lesung in einem Anspiel dargestellt wurde. Die Pilger schlugen sozusagen um das Heiligtum herum ihre Zelte auf, und niemand verließ seinen Platz. Die Hitze der Sonne störte niemanden, da sie so noch näher zur Gottesmutter rückten, als sie Schutz unter dem Schatten der umstehenden Bäume suchten. Ihre Herzen waren erfüllt mit Dankbarkeit für all die Geschenke, die sie von diesem Heiligtum der Gnade empfangen haben. Missionare, lasst euch nicht entmutigen, sondern seid stark!Das Nachmittagsprogramm beinhaltete den Kreuzweg, gefolgt von einer Heiligen Messe. Das war das erste Mal, dass Bischof Joaquim die Eucharistiefeier zum Jahrestag des Heiligtums leitete. Seine Freude war sichtbar. In kurzer Zeit war er einer unter einer Vielzahl von Pilgern. Die Messe wurde von den Priestern João de Deus Dantas, Lourival Felipe Soares, Geraldo da Cruz Viana und Pater Giovanne konzelebriert. In seiner Predigt gestand Bischof Joaquim: "Ich bin gekommen, um dafür zu danken, was unsere Mutter und Königin in unserem Leben wirkt. Er streifte kurz die Lesungen und fokussierte sich dann eher auf deren Lebensauftrag, indem er sagte, ""Wir haben uns als eine wunderbare Familie um dieses Tabor-Heiligtum der Freiheit versammelt. Wir sind Menschen, die in vielerlei Hinsicht im Dienst an den Familien arbeiten, denn dort empfangen wir die Mutter und Königin, die die erste Dienerin des Herrn war. Es ist eine Familie, deren Vater Gott und deren Mutter eine Königin ist, die mit uns geht und uns den Weg zu Jesus zeigt..." Ich lade jeden von euch ein, von Marias Liebe erfüllt zu werden"Gebt nicht auf. Ich weiß, dass in einem Kreis von 30 Familien manchmal nur eine die Pilgernde Gottesmutter mit Hingabe empfängt. Aber gebt nicht auf! Stück für Stück werden die Leute verstehen, was für ein Segen es ist, unsere Mutter und Königin einmal im Monat in ihrem Zuhause zu empfangen. Sie hat die Macht, Wege zu ebnen. Liebe Missionare, lasst euch nicht entmutigen, sondern seid stark! Viele bereiteten schon zuvor den Weg für euch und in der Zukunft werden es andere genauso tun. Macht weiter so, nehmt Teil an eurer Gemeinschaft, damit jeder unserer Pilgerkreise Zeuge der Einheit sein kann, welche die Kirche bereichert und hilft, die Welt zu einem besseren Ort zu machen." Er lud die anwesenden Pilger ein, an der Erzdiözesen-Kampagne "Ich gehöre dazu" teilzunehmen, die beabsichtigt, Kommunikationsnetzwerke und die weit verbreitete "Weiße Weste"-Kampagne aufrecht zu erhalten und weiterzuentwickeln. Deren Ziel ist es, zu verhindern, dass Politiker mit dubiosen Rechtsmitteln wieder zur Wahl aufgestellt werden. Der Höhepunkt war, als er jeden bat, unserer Mutter und Königin "Viva" zuzurufen. Die Jubelrufe hätten nicht lauter sein können. Der Bischof scherzte, dass es immer noch nicht laut genug hörbar war für Erzbischof Walmor, der nach Divinópolis reiste, um deren neuen Bischof zu weihen. Mit Hilfe aller Musikinstrumente hallte der Ruf "Viva" durch ganz Confins und zweifellos lächelte darüber sogar die Gottesmutter aus ihrem Heiligtum. Gegen Ende der Feier erhielt Bischof Joaquim ein Geschenk, bestehend aus einem Kreuz der Einheit und einem kleinen Stein, worauf stand, dass er ein Mitwirkender bei der Arbeit des Heiligtums ist. Er wurde gebeten, einen Jequitibá-Baum zu pflanzen, dessen Lebensdauer bis zu 800 Jahre beträgt. In Anwesenheit der Pilger versprach er, dass er während der Lebensdauer des Baumes mindestens einmal im Jahr das Tabor-Heiligtum der Freiheit besuchen würde. Die Feier endete und er segnete jede der Stationen des Kreuzweges und die Gruppe, die ihn erarbeitet hatte. Keiner ging als derjenige nach Hause, wie er zuvor gekommen warDie Tausenden von Pilgern traten die Heimreise an. Sie waren nicht mehr dieselben wie am Morgen zuvor. Sie waren anders: gesegneter, glücklicher und leichter. Sie kamen zurück, erfüllt mit besonderer Gnade des Heiligtums und ließen ein kleines Stück des Kreuzes zurück, das Gott jedem von ihnen auferlegt hatte. Sie gingen mit erneuter Stärke, um ihren Alltag zu bewältigen und mit der Überzeugung, dass in jeder Situation, der sie ausgesetzt sind, unsere Königin und Mutter an ihrer Seite ist. Und mit ihr ist jeder ein Missionar in seiner eigenen Familie und Gemeinschaft, damit Brasilien das zutiefst ersehnte Land der Freiheit werden kann, wo der kleinste Wille Gottes zu einer erfreulichen Entscheidung wird. Übersetzung: Teresa Seebacher, Deutschland |
||||||||||||||||||||||||||
|
Zurück/Back:
[Seitenanfang / Top] [letzte
Seite / last page] [Homepage]
Impressum
© 2009 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
all rights reserved, Mail: Editor
/Webmaster
Last Update:
16.06.2009