published: 2009-06-16 |
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Ein bisschen Brasilien mitten in DeutschlandDie grün-gelbe Fahne flattert in Rüber |
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DEUTSCHLAND, Cássio Leal. Letzten Monat flatterte die brasilanische Fahne im Wind über dem kleinen deutschen Dorf Rüger, etwa 20 Minuten von Schönstatt entfernt – und das aus einem besonderen Grund. Am 17. Mai feierte Rüber, 26 km von Schönstatt entfernt, zum 30. Mal hintereinander ein Fest, das bereits Tradition geworden ist und einen guten Teil der Bevölkerung dieses ruhigen, idyllischen Dorfes vereinte. Dieses Fest findet jedes Jahr statt zugunsten von Leprakranken in Brasilien. Lepra klingt nach Mittelalter, aber in Ländern wie Brasilien und Indien leiden noch viele Menschen daran. Brasilien ist das Land mit den meisten Erkrankten in Lateinamerika, und vor allem die arme Bevölkerung des Nordostens ist wegen fehlender Information über die Krankheit und schlechter medizinischer Versorgung am meisten betroffen. Eine Brücke in die WeltThema des Festes, das im Rathaus stattfand, war: Eine Brücke in die Welt. Es war ein Tag mit einem dichten Programm, das Deutsche und Brasilianer in einem schönen, familienhaften Miteinander verband. Die Feier begann mit der heiligen Messe um 10.00 Uhr morgens; P. Beda, der Zelebrant, war einige Monate im sozialen Einsatz in Brasilien gewesen. Weitere Priester konzelebrierten, und es gab sogar einen Chor, der den Gottesdienst musikalisch gestaltete. Nach dem Mittagessen und dem typisch deutschen "Kaffee und Kuchen" führten Kinder und Jugendliche Theaterstücke und Choreographien auf. Am Schluss des Festes gab es ein Bingo, und dann holten alle, die Lose gekauft hatten, ihre Gewinne im unteren Stockwerk ab. Viele Familien verbrachten den ganzen Tag im Rathaus, und weil sich fast alle untereinander kennen, gab es reichlich Unterhaltung – und während sie sich amüsierten, halfen sie Menschen am anderen Ende der Welt. Initiativen wie diese zeigen, dass man keine riesigen Dinge tun muss, um die Welt zu retten, sondern das Wenige, das jeder beiträgt, kann vieles verändert und kann das Leben von vielen Menschen entscheidend verbessern. Ein besonderer GeburtstagAn diesem Tag hatte Kristina Bach aus Rüber, die zur Schönstatt-Mädchenjugend gehört, Geburtstag, und sie feierte ihn mit ihrer ganzen Familie bei diesem Fest. Sie hat sechs Monata in Brasilien bei den Marienschwestern in Atibaia gelebt, im Rahmen der "Auslandszeit". Cassio Leal, ganz aus der Nähe von dort, der zur Zeit in der Pilgerzentrale in Schönstatt als Voluntär arbeitet, war zum Fest eingeladen: "Es war für mich eine gute Erfahrung, den Tag in Rüber zu verbringen, andere Brasilianer zu treffen und etwas von der deutschen Kultur kennen zu lernen. Die Familie Bach hat mich sehr herzlich aufgenommen, das werde ich nie vergessen!" Der Reinerlös des Festes ist für eine Hilfsorganisation, die sich in Brasilien der Leprakranken annimmt. |
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Last Update:
16.06.2009