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Bioethische Fragen zu Gesetzgebung und Leben
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 published: 2009-06-16

Bioethische Fragen zu Gesetzgebung und Leben

XI. Bioethik-Tagung in Nuevo Schoenstatt, Argentinien

 

Bioethik-Tagung am 13. Juni: Dr. Joaquín Migliore

Jornada bioética, 13 de junio: Dr. Joaquín Migliore

Bioethical Conference, June 13: Dr. Joaquín Migliore

Bioethik-Tagung am 13. Juni: Dr. Joaquín Migliore

 

Teilnehmer

Audiencia

Audience

Teilnehmer

 
Dr. Jorge Scala  

Dr. Jorge Scala

Dr. Jorge Scala

Dr. Jorge Scala

 
Sr. Dr. M. Elena Lugo  

Hna. Dra. Elena Lugo

Sr. M. Elena Lugo

Sr. Dr. M. Elena Lugo

 
Mitglieder der Bioethik-Kommission P. Josef Kentenich  

Miembros de la Comisión Bioética Padre José Kentenich

Members of the Bioethical Commission Fr. Joseph Kentenich

Mitglieder der Bioethik-Kommission P. Josef Kentenich

 
Senatorin Dr. Liliana Negre de Alonso  

Senadora Dra. Liliana Negre de Alonso

Senator Dr. Liliana Negre de Alonso

Senatorin Dr. Liliana Negre de Alonso

Fotos: Hna. Virginia Perera © 2009

 
 

ARGENTINIEN, Sr. M. Virginia Perera. Am Samstag, den 13. Juni fand in Neu-Schönstatt, Argentinien, die XI. Bioethik-Tagung statt, die von der Bioethikkommission Pater Josef Kentenich organisiert worden war. Auf der Tagesordnung standen juristische, ethische, anthropologische und pädagogische Aspekte der Förderung des Lebens und der Gesundheit in der zeitgenössischen Biomedizin.

Zu einem Zeitpunkt, an dem Argentinien eine schwere institutionelle Krise durchmacht, in der die Nationalverfassung häufig wenig beachtet wird und in der Gesetze verabschiedet werden, die, anstatt seinen Schutz zu gewährleisten, das Leben und die Menschenrechte angreifen, traf die Bioethikkommission dieses Jahr die Entscheidung, über das Fundament der Gesetzgebung nachzudenken: über die Legitimität der Rechtsprechung.

Der Vormittag wurde von Frau Dr. Sr. Elena Lugo eröffnet, welche die Unterscheidung zwischen ethischen und gesetzlichen Normen machte und ein Grundsatzproblem beschrieb, das in demokratischen Ländern auftritt, in denen versucht wird, Gesetze aufgrund eines politischen Konsens zu verabschieden, ohne dass dabei das natürliche Gesetz, das sich in dem ausdrückt, was vernünftig für den Menschen ist, beachtet wird.

Nach dem Gewissen wählen und aktiv am politischen Geschehen teilnehmen

Dr. Joaquín Migliore, Anwalt und Philosoph, gab eine Zusammenfassung der Geschichte der Philosophie und zeigte dabei auf, dass die Gesetzgebung, sobald sie sich ohne ethische Bindung manifestiert, nicht nur die Freiheit des Einzelnen, sondern auch das Gemeinwohl bedroht.

Die Senatorin Dr. Liliana Negre de Alonso, Präsidentin der Organisation "Weltweite Vereinigung von Parlamentariern und Regierungschefs pro Leben und Familie" (Acción Mundial de Parlamentarios y Gobernantes por la Vida y la Familia), zeichnete ein sehr reales und erschreckendes Bild der Gesetze, die derzeit durch den Kongress gehen und die von feministischen und positivistischen Strömungen gefördert werden. Die Senatorin rief uns Katholiken dazu auf, bei Gang zur Wahlrurne stärker auf unser Gewissen zu hören und aktiv am politischen Geschehen teilzunehmen, da wir ihrer Analyse zufolge wegen unsere eigenen Vernachlässigung einer Förderung der Kultur des Lebens an diesen kritischen Punkt gelangt sind.

Die per Video zugeschaltete Dr. Catalina Arias erweiterte den Referenzrahmen, indem sie die Gesetzgebung auf internationaler Ebene erklärte. Sie stützte sich dabei auf biomedizinische Kriterien, die vom Recht auf Leben der ungeborenen Person ausgehen. So stellte sie dar, dass das Einfrieren von Embryonen ein Angriff auf die Unversehrtheit ist, die dem Embryo rechtlich zusteht.

Dr. Jorge Scala, Anwalt, bezog sich vor dem Hintergrund von Justiz und Allgemeinwohl auf die familienpolitischen Programme und wies darauf hin, dass die Gesellschaft nur unzureichend über die physischen und psychischen Schäden der Mehrheit der Verhütungs- und Abtreibungsmittel aufgeklärt ist, zu deren Nutzung einfache Frauen häufig gezwungen werden. Gleichzeitig gab er Argumente für ein gesetzliches Verbot dieser Mittel, um dadurch das Wohl der Gemeinschaft zu bewahren.

Die Würde des Menschen als grundlegender Wert

Auf der Podiumsdiskussion am Nachmittag, an der die Kinderärztin Dr. Graciela Damilano, Lic. Ernesto Ledesma, Verwalter im Gesundheitswesen und Erziehungswissenschaftler Dr. Alfredo van Gelderen teilnahmen, wurde versucht, die Verbindung zwischen Gesetz und Leben an konkreten Situationen aus Familie, Gesundheit und Erziehung darzustellen. Die Familie und die Schule sind die Bereiche, in denen man lernt, das Gesetz zu respektieren, doch heutzutage können sie aufgrund der Polarisierung des modernen Lebens diese Funktion nicht so wie früher erfüllen. Stattdessen bestimmt im Gesundheitswesen eine an wirtschaftlichen Interessen orientierte Politik, welche die grundlegenden Bedürfnisse der Gesellschaft außer Acht lässt.

Abschließend zogen Dr. Sr. Elena Lugo, Philosophin und Bioethikerin, und Dr. Siro de Martini, Anwalt, die Schlussfolgerung, dass die Würde des Menschen der grundlegende Wert ist, den das Gesetz verteidigen muss. Analog ist die Liebe das Gesetz des Geistes, das über die juristische Norm hinausreicht und sich in der Barmherzigkeit als Erfüllung der Gerechtigkeit ausdrückt.

Wie jedes Jahr war die Tagung interdisziplinär angelegt. Ausgangspunkt waren die wissenschaftlichen oder sich aus der Realität ergebenden Fakten, die dann aus anthropologischen, ethischen und schließlich spirituellen Gesichtspunkten interpretiert wurden. Ziel war es, so einen ganzheitlichen Blick auf die Thematik aus der Perspektive von Pater Josef Kentenich zu erhalten. Dies soll es uns ermöglichen, die tatsächliche Herausforderung und realistische Lösungen mit einer größeren Tiefe und Bandbreite zu erfassen.

An der Tagung nahmen 130 Personen teil, von denen einige sehr weit angereist waren, beispielsweise aus Puerto Rico, Brasilien, Paraguay und Uruguay und auch aus verschiedenen Städten innerhalb Argentiniens. Aufgrund der so komplexen politischen und wirtschaftlichen Situation, in der sich das Land derzeit befindet, mussten sie große Opfer bringen, um an der Tagung teilnehmen zu können. Wie jedes Jahr endete die Tagung im Heiligtum mit der Verleihung von Zertifikaten.

Übersetzung: Johanna Bettinger, Deutschland

 


 

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Last Update: 11.08.2009