published: 2009-06-19 |
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Hier und heute – mit dir verbindlich handelnSchweizer Schönstattbewegung auf dem Weg zu 2014 |
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SCHWEIZ, Claudia Zimmermann. Das diesjährige Delegiertentreffen stand ganz im Zeichen der Vorbereitung des Jubiläums 100 Jahre Schönstatt im Jahr 2014. Mit dem Kapellfest St. Gallen Ende Mai hat eine Reihe von Veranstaltungen begonnen, die sich als Meilensteine auf dem Weg zum grossen Jubiläum verstehen. Obwohl einiges schon festgelegt ist (Termine mussten gesetzt werden), ist auch noch vieles offen. – Mit diesen offenen Fragen, aber auch mit der neuen Jahresparole und dem beginnenden Priesterjahr beschäftigten sich die rund 50 Führungskräfte der Schweizer Schönstattbewegung anfangs Juni in Quarten. Nach einer ersten Aufwärm- und Kennenlernrunde an den gliederungsgemischten Tischen (Was bewegt uns? Was freut uns? Was macht uns Sorgen?) konnten die Delegierten zwischen drei Arbeitskreisen wählen:
Im Plenum wurden die wichtigsten Ergebnisse zusammengetragen. Sie bildeten die Grundlage für die Suche nach der neue Jahresparole. Gefunden wurde das Motto dann doch erst am Sonntag. Aus den am Samstag gesammelten Vorschlägen wählte die Vorbereitungskommission (Susanna Breitenmoser, Franziska Kiser, Pater René Klaus, Sabine Koch, Schwester M. Beatris Lingg, Raphael Troxler) zwei Vorschläge aus, über die schweizerisch- demokratisch abgestimmt wurde. Die neue Parole nimmt die von vielen gewünschte Kontinuität zur bisherigen auf, betont im Hinblick auf 2014 aber das Handeln: "Hier und heute – mit dir verbindlich handeln", lautet somit die neue Jahreslosung. Regenspaziergang"Nehmen Sie einen Schirm in die Nähe", lautete der sehr vernünftige Ratschlag für die abendliche Bündnisfeier. Es regnete aus Strömen! Programmgemäss besammelte man sich in der Hauskapelle, in Abweichung vom Programm blieb man jedoch dort. Kurzfristig kamen die Verantwortlichen zum Schluss, den geplanten Weg zum Heiligtum an diesem Abend ausfallen zu lassen. Was seitens der Teilnehmenden zur Verunsicherung führte: "Wofür war denn nun der Schirm gedacht?", flüsterte es in den Bänken. Raphael Troxler, der während der ganzen Tagung gekonnt durchs Programm führte, war um eine Antwort nicht verlegen. Nachdem er die nötigen Informationen für den kommenden Tag durchgegeben hatte, fügte er an: "Und jene, die ihren Schirm noch benutzen möchten, können noch einen Spaziergang machen!" Ein Vortrag als DankeszeichenAls persönliches Ex Voto, als Dankeszeichen zum eigenen 50-Jahr-Priesterjubiläum verstand Pater Josef Fleischlin seinen Vortrag über den Priester Pater Kentenich. Im Jahr 2010 jährt sich die Priesterweihe des Gründers Schönstatts zum hundersten Mal. Die Schönstattbewegung freut sich dass dieses Ereignis mit dem von Benedikt XVI. ausgerufenen Priesterjahr zusammentrifft. "Wie Pater Kentenich den Priester sah und als Priester lebte", so betitelte Pater Fleischlin seine Ausführungen. Er selber habe dem Priester Josef Kentenich unendlich viel zu verdanken. Von ihm habe er viele Anregungen für das eigene Priestersein bekommen. "Gott und die Seelen", das sei immer das Grundanliegen Josef Kentenichs gewesen: "Er wollte die Seelen öffnen für Gott – bis in die hintersten Winkel." Pater Kentenich wollte nicht einfach den äussern Menschen ansprechen: Der "Wurzelgrund" des Menschen müsse in Verbindung kommen mit Gott. Der Gründer Schönstatts verstand sich darum als "Seelenverknüpfer" und als "Bündnisknüpfer". Dies stehe ganz unserem modernen Leben entgegen, wo alles auseinander geht, betonte Pater Josef Fleischlin. Als Stichworte nannte er Scheidung, Abtreibung, Kernspaltung. Pater Kentenich war überzeugt, dass wir dem Unendlichen nur im Endlichen begegnen können: Wir sollten also nicht Gott erfahren, obwohl wir in der Welt leben, sondern weil wir in der Welt leben. Pater Fleischlin: "Ich muss die Menschen ernst nehmen, die Gott mir an den Weg gestellt hat." Wir sollen jene Bindungen leben, die uns gegeben sind. Ganz im Sinne des alt/neuen Jahresmottos also: verbindlich leben und handeln! Wie immer wurden beim Delegiertentreffen auch viele Informationen weitergegeben: Über die in die Wege geleitete Neuorganisation in Quarten, über "Misiones", ein Projekt der Schönstattjugend, über die Planungskonferenz 2014, welche im Februar in Schönstatt stattgefunden hat, über Neuerungen im Internet usw. Im abschliessenden Gottesdienst schuf Pater Edwin Germann vielfältige (oder besser gesagt: "dreifältige") Verbindungen zwischen Delegiertentreffen, Priesterjahr und Dreifaltigkeitssonntag. |
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19.06.2009