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Feierliche Maieröffnung in der Marienpfalz
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2009-05-05

Maria – Mutter der Kirche

Feierliche Maieröffnung in der Marienpfalz

 

Maieröffnung in Herxheim, Deutschland

Apertura del mes de María en Herxheim, Alemania

May Opening in Herxheim, Germany

Maieröffnung in Herxheim, Deutschland

 

Bischof Wiesemann

Mons. Wiesemann

Bishop Wiesemann

Bischof Wiesemann

 
Heilige Messe vor dem Heiligtum  

Santa Misa frente del Santuario

Holy Mass in front of the Shrine

Heilige Messe vor dem Heiligtum

 
Bei der Heiligen Messe  

Durante la Misa

During the Holy Mass

Bei der Heiligen Messe

 
Prozession  

Procesión

Procession

Prozession

 
Abschließende Gebete  

Oración final

Final prayer

Abschließende Gebete

 
Begegnung mit der Jugend

Encuentro con la juventud

Meeting the youth

Begegnung mit der Jugend

Fotos: Klaus Kröper © 2009

 

 

 

DEUTSCHLAND, Walter Dejon. Riesenfreude löste im März in der Schönstattfamilie der Diözese Speyer die Nachricht aus, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann werde zur traditionellen Maieröffnung in die Marienpfalz kommen. Jetzt, am Vorabend des 1. Mai, war es soweit. In seinen Eröffnungsworten knüpfte der Bischof an die Freude an. Es sei ein wunderbarer Titel, unter dem Maria in der Marienpfalz verehrt werde: "Mutter der Freude". Maria stehe in der ewigen Freude, weil ihr Sohn auferstanden ist.

Mehrere Hundert Besucher aus der näheren Umgebung, aber auch aus entfernteren Regionen der Diözese waren ins Schönstattzentrum gekommen, um mit dem Bischof und der Schönstattfamilie den Marienmonat mit einem Pontifikalamt und anschließender Lichterprozession zu eröffnen. Pfarrer Michael Hergl begrüßte den Bischof sehr herzlich. Er wies darauf hin, dass seit dem 40-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr die Marienpfalz am Josef-Kentenich-Weg liege. Die neue Straßenbenennung nach dem Gründer der Schönstattbewegung war ein Geschenk der Ortsgemeinde als Zeichen guter Beziehungen zwischen Kommune und Schönstattzentrum, und so war es fast eine Selbstverständlichkeit, dass auch Verbandsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth und Ortsbürgermeister Elmar Weiller mit Gattinnen der Feier beiwohnten.

Ein geistlicher Weg

Josef-Kentenich-Weg, so der Diözesanpräses, sei nicht nur eine Straßenbezeichnung, sondern auch ein geistlicher Weg, der im Liebesbündnis mit Maria näher zum Dreifaltigen Gott führe. Nach Beendigung des Konzils habe Pater Kentenich bei einer Privataudienz Papst Paul VI. versprochen, sich mit seiner Bewegung für die nachkonziliare Kirche einzusetzen. Zur Einweihung der Marienpfalz vor 40 Jahren habe er in einem Grußwort der Pfälzer Schönstattbewegung ins Stammbuch geschrieben: " Von hier aus will die Gottesmutter unser Pfälzer Volk und Land segnen und sich eine bündnistreue Familie heranbilden, die fähig ist, ihrem Bischof bei der Verwirklichung der nachkonziliaren Sendung in der Diözese wirksam zu helfen." Dies sei immer noch aktuell und "wir gehen den Weg mit Ihnen, Herr Bischof, hoffnungsfreudig und in Begleitung Marias, unserer Königin der Freude", sicherte Pfarrer Hergl Bischof Wiesemann zu.

Als Konzelebranten hatte der Diözesanpräses auch den Ortspfarrer von Herxheim, Pfarrer Bernhard Bohne, und die Schönstattpriester Pfarrer Alfons Kaufhold, Pfarrer Michael Stabel und Kaplan Franz Ramstetter sowie Diakon Eugen Ennemoser willkommen geheißen.

Musikalisch mitgestaltet wurde die Feier vom Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Herxheim unter der Leitung von Thomas Kochenburger. In ihren prächtigen Spielmannsuniformen waren die Musiker auch optisch eine Bereicherung, und ein Platzkonzert nach dem Gottesdienst, bei dem auch Fahnenschwenker auftraten, fand den Beifall der vielen Zuhörer.

Maria ist hochaktuell

In seiner Predigt zeigte Bischof Wiesemann auf, dass Marienfrömmigkeit nicht von gestern sei, sondern hochaktuell. Es müsse dem heutigen Menschen geholfen werden, dies zu erkennen, denn im Blick auf Maria erschlössen sich alle wichtigen Stationen menschlichen Lebens konkret und lebensnah. Maria nehme uns an der Hand und lasse uns nicht verwirrt werden, ob der vielen Anfechtungen der heutigen Zeit, sondern schenke uns Kraft im Glauben.

An fünf Szenen aus dem Marienleben zeigte der Bischof den Vorbildcharakter der Gottesmutter für uns heutige Menschen auf:

In der Verkündigungsszene habe Maria in freier Entscheidung das Ja zum Willen Gottes gesagt. Dieses Ja habe viel Mut gebraucht, habe sie aber groß gemacht, wie sie im Magnikat bezeugt habe. Finden wir heute die Demut, in Freiheit Ja zum Willen Gottes zu sagen, ein Ja zum Leben, ein Ja zur Achtung der Gebote Gottes? Es sei die ganz entscheidende Frage unserer Zeit, so der Bischof, ob sich der heutige Mensch unter den Willen Gottes stelle, wie das Maria getan habe.

In der Begebenheit mit dem zwölfjährigen Jesu im Tempel zeige sich die Sorge Marias um ihren Sohn. Wie viel Sorgen um ihre Kinder trieben Eltern heute um? Wie wichtig wäre es heute, Familien zu haben, in denen in der Sorge auch Gott zugegen ist, in denen gebetet wird, wo auch Berufungen gefördert werden, wo ermutigt wird, dass das Geheimnis Gottes in jungen Menschen heranwachsen könne?

Bei der Hochzeit zu Kana habe Maria aufgefordert: "Was er euch sagt, das tut." Sie habe damit auf Jesus hingewiesen. Wo sind heute die Wegweiser, die Vorbilder? Wir allen seien gefordert, glaubwürdig zu leben und so Wegweiser auf Christus hin zu sein.

Maria sei mit unter das Kreuz gegangen, habe sich unter das Kreuz gestellt. Heute werde Kreuz und Leid aus dem Leben verdrängt. Maria könne uns helfen, unter dem Kreuz stehen zu bleiben, nicht zu verzweifeln, auch mit verwundetem Herzen den Glauben nicht zu verlieren.

Nach der Auferstehung habe Maria die Freude erfahren dürfen, ihrem Sohn zu begegnen. Maria wolle uns diese Freude schenken, den Optimismus des Lebens.

Seine Predigt schloss Bischof Wiesemann mit dem Wunsch, die Teilnehmer der Marienfeier sollten die Nähe der Gottesmutter ganz tief verspüren, sie bitten, "Maria hilf, sei meine Fürsprecherin, nimm mich an der Hand."

Um die Zukunft der Kirche

An die Eucharistiefeier, die vor der Schönstattkapelle im Freien gefeiert wurde, schloss sich eine Lichterprozession um das Marienpfalzgelände an. In einer Statio vor dem großen Marienrelief an der Einfahrt zum Schönstattzentrum ging es um die Zukunft der Kirche. Wird es eine Kirche sein, die sich ihrer Tradition bewusst ist und sich dennoch aus erstarrten Formen lösen und den Fragen der Menschen zuwenden kann? Wird die hierarchisch verfasste Kirche dennoch dem Geist des Evangeliums entsprechend zu echter Geschwisterlichkeit finden? Wird die Kirche immer bedeutungsloser für die Welt oder wird sie Seele der Welt sein und mitbauen an einer Zivilisation der Liebe und des Lebens? Wird die Kirche die Nähe der Reichen und Mächtigen suchen oder eine Freundin der Armen sein? Fragen über Fragen, die immer wieder in die Bitte an Maria mündeten: "Maria, Mutter der Kirche, bitte für uns."

Die Feier endete vor der Schönstattkapelle mit dem sakramentalen Segen, dem sich das Salve Regina, die Hymne an die Patrona Spirensis, anschloss. Nach Dankesworten des Bischofs an alle Mitwirkenden und Teilnehmer sowie des Diözesanpräses an den Bischof stimmten alle in das vom Posaunenchor begleitete Te Deum ein.

Noch lange blieb man anschließend bei Wurst und Wein, Kaffee und Kuchen beisammen und auch Bischof Wiesemann mischte sich unter sein Kirchenvolk und schenkte vielen die Freude einer Begegnung.

"Eine runde Sache", lautete ein eher nüchterner Kommentar zu dieser Maieröffnung. Aber es gab auch begeisterte Stimmen wie "wunderschön" und "ganz toll". Immer wieder wurde auch die Freude über das Dabeisein des Bischofs zum Ausdruck gebracht. "Könnte der Bischof nicht jedes Jahr die Maieröffnung halten?" fragte ein Teilnehmer. Warum eigentlich nicht?

 


 

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Last Update: 08.05.2009