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Mädchenjugend in Borken nimmt an der 72 Stunden Aktion teil - Poldis Oma als Patin
Nachrichten - News - Noticias
 published: 2009-05-15

Fragende Gesichter, erstaunte Blicke und ein Lächeln

Mädchenjugend in Borken nimmt an der 72 Stunden Aktion teil - Poldis Oma als Patin

 

72-Stunden-Aktion: Nach dem gemeinsamen Abschlussgottesdienst ein Gruppenfoto der Schönstatt-Mädchenjugend Borken mit Frau Podolski

Acción de 72 horas: Después de la Misa de cierre, una foto de la Juventud Femenina de Borken con la abuela del jugador de la selección nacional, Lukas Podolski

72 hours action: After the Holy Mass, the Schoenstatt Girls’ Youth takes a group photo with Mrs. Podolski, grandmother of soccer player Lukas Podolski

72-Stunden-Aktion: Nach dem gemeinsamen Abschlussgottesdienst ein Gruppenfoto der Schönstatt-Mädchenjugend Borken mit Frau Podolski

 

Die beiden Küchenangestellten im Altenheim in Raesfeld freuen sich über den unerwarteten Besuch – eigentlich hätten sie heute frei gehabt

Las dos empleadas del Hogar de Ancianos en Raesfeld con su regalo

The two employees of the Nursing Home in Raesfeld with their gift

Die beiden Küchenangestellten im Altenheim in Raesfeld freuen sich über den unerwarteten Besuch – eigentlich hätten sie heute frei gehabt

 
Eröffnung am Rathausplatz, Axel Pieper, Bürgermeister Rolf Lührmann, Probst Theising und Thorsten Schmölzing (v.l)  

Apertura en la plaza central de Borken

Opening at the market place in Borken

Eröffnung am Rathausplatz, Axel Pieper, Bürgermeister Rolf Lührmann, Probst Theising und Thorsten Schmölzing (v.l)

 
Beim abschließenden Grillabend am See der Schönstatt Au  

Barbacoa en el lago de Borken

Barbecue at the lake in Borken

Beim abschließenden Grillabend am See der Schönstatt Au

 
Frau Podolski lüftet das Geheimnis: Welche Aufgabe erwartet die Schönstatt-Mädchenjugend?  

La Sra Podolski

Mrs. Podolski

Frau Podolski lüftet das Geheimnis: Welche Aufgabe erwartet die Schönstatt-Mädchenjugend?

 
Stefanie Bietenbeck bedankt sich bei der Postbotin  

Gracias por entregar las cartas...

Thanks for delivering the mail

Stefanie Bietenbeck bedankt sich bei der Postbotin

 
Gruppenfoto in der Notdienstapotheke

En la farmaciá de emergencia

In the emergency pharmacy

Gruppenfoto in der Notdienstapotheke

Fotos: Kathrin Frentzen © 2009

 

 

 

DEUTSCHLAND, Kathrin Frentzen. Die Sonne scheint vom Himmel auf den Rathausplatz in Borken herab. Mikros stehen schon aufgebaut vor der Glastür und langsam füllt sich der Platz mit Menschen. Die meisten davon sind blau – nicht blau im Sinne von betrunken, sie sind blau wegen ihrer T-Shirts. Mädchen mit dunkelblauen Poloshirts, der Name eines jeden steht vorne rechts, auf der Rückseite ist das Logo zu sehen. Ein Kreis mit einem weißen Kreuz in der Mitte, hinzukommen vier verschiedene Symbole: Fußspuren, die Umrisse des Heiligtums, die RTA Krone und der Schriftzug: Region Borken.

Aufgeregt laufen die Mädchen und jungen Frauen der Schönstatt Mädchenjugend umher, denn um genau 17.07Uhr soll hier am Donnerstag, den 7.Mai, die 72 Stunden Aktion starten. Auch die anderen Gruppen aus Borken versammeln sich langsam und füllen den Rathausplatz. Da tritt auch endlich Axel Pieper, der Dekanats-Jugendseelsorger von Borken, ans Mikro, seine 72 Stunden Warnweste leuchtet in der Sonne. "Ich möchte euch alle ganz herzlich hier am Rathausplatz begrüßen", beginnt er. WMTV hält die Kamera auf ihn. Kurz stellt er die verschiedenen anwesenden Gruppen vor, bei der Schönstatt Mädchenjugend ist der Jubel groß, als ihr Name fällt. Aber auch Rolf Lührmann, Bürgermeister von Borken, Probst Theising und der Kanonikus Thorsten Schmölzing halten eine kurze Rede. Rolf Lührmann verdeutlich mit seinem Vergleich wie viel eigentlich 72 Stunden sind: "Wenn man nun die 72 Stunden von allen 100.000 Teilnehmern hochrechnet, hätten die Leute im Rathaus für ein ganzes Jahr frei."

Berühmte Patin

Dann werden endlich die Aufgaben bekannt gegeben. Die Paten öffnen die Umschläge und lesen die Aufgaben vor. Da gibt es die verschiedensten Dinge: Kindergärten renovieren, Parkplätze erneuern, 45 Gärten von alten Leuten pflegen,… Dann kommt die unscheinbare, ältere Frau mit der roten Bluse und dem Rolator an die Reihe. Das Mikro wird umgestellt und Frau Podolski liest langsam die Aufgabe vor: "Bedankt euch 72 Stunden lang bei Leuten, die verschiedene Jobs machen." Der Teil war den Mädchen ja noch bekannt, doch jetzt kommt die Überraschungsaufgabe: "Stellt auf dem Marktplatz in Borken ein "Danke" aus Menschen auf und fotografiert es von oben." Kurze Stille, alle schauen sie fragend an, doch dann ein Lächeln, diese Aufgabe ist lösbar!

Als alle ihre 72 Stunden Kartons mit den Warnwesten und dem kleinen Geschenk abgeholt haben, tritt Axel Pieper noch einmal ans Mirko: "Nur noch einmal zur kurzen Erklärung, Frau Podolski ist die Oma von Lukas Podolski und ist die Patin der Schönstatt-Mädchenjugend." Stolz, vielleicht auch ein wenig verlegen schauen sich die Mädchen an, das ist ihre berühmte Patin.

72 Stunden - ab jetzt

Am Ende gibt Probst Theising den Segen für die Anwesenden und deren Projekte, nach dem Lied "Da berühren sich Himmel und Erde" passend zum Motto: Uns schickt der Himmel, verteilen sich die einzelnen Gruppen langsam wieder, denn der Countdown läuft – 72 Stunden sind nun angebrochen. Auch die Schönstatt Mädchenjugend macht sich auf den Weg zur Schönstatt Au, um dort ihre Aufgaben zu besprechen und zu planen.

So voll war ihr Jugendraum schon lange nicht mehr, in zwei Reihen sitzen die Mädchen zusammen, die Stimmen schallen den Gang hinunter, und unter ihnen Frau Podolski. Lange ist es offen geblieben, ob sie käme, es ist alles bis zur letzten Minute geheim geblieben, doch dann kam die Zusage aus der Eifel, wo sie eine kleine Wohnung hat. Die Paten sollen die Gruppen mit Material, Spenden oder einfach nur seelisch unterstützen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Und seelische Unterstützung brauchen die ca. 72 Mädels von der Schönstatt Mädchenjugend ab und zu mal, denn sie wollten 72 Stunden lang "Danke" zu sagen. "So viele Jobs werden als selbstverständlich angesehen", erklärt Marina Schmäing, Abteilungsträgerin. In diesen 72 Stunden sollen aber genau diese Jobs mal gewürdigt werden, man will sich für das Selbstverständliche einfach mal bedanken.

Worte fliegen durch die Luft

Der große Schichtplan hängt im Jugendraum, das Logo, die Stoppuhr mit der Zahl 72 ist groß darauf zu sehen. Rings herum hängen bunte Briefumschläge, jeder mit dem Tag und der Uhrzeit beschrieben.

Doch bevor nun die erste Schicht aufbrechen kann, muss erst einmal die zweite Aufgabe, die bis zur Eröffnung geheim gewesen war, besprochen und geplant werden. Das Stimmengewirr im Jugendraum ist riesig: "Wir könnten Aufrufe beim Radio und in der Zeitung machen.", "Ich kenne einen Feuerwehrmann, von dem könnten wir eine Hebebühne bekommen.", "Ich bin dafür, wir machen das Samstag.", "Ja, aber am Samstag ist doch Markt auf dem Marktplatz." Diese und viel mehr Sätze fliegen durch die Luft, manche finden Gehör, andere verhallen in der Luft.

Doch nach und nach bildet sich ein erstes Konzept hervor: Samstag 15 Uhr auf dem Marktplatz, es werden Aufrufe im Radio und in der Zeitung gestartet, außerdem entsteht ein Team, was alle Planungen in die Hand nehmen sollte.

Dann wird es auch langsam Zeit für den ersten Briefumschlag.

"Ja, wofür denn?"

19.15Uhr wird der erste Umschlag von der Gruppe geöffnet: "Bedankt euch beim Altersheim St. Josef in Heiden". Aufgeregt liefen die fünf Mädchen zum Auto und los ging die Fahrt in den Nachbarort Heiden. Nach kurzem Suchen finden die fünf Mädels in dem modern eingerichteten Altenheim auch die erste Schwester: "Wie kann ich euch helfen?", frage sie freundlich, schaut etwas erstaunt auf den Karton mit Blumen.

"Wir kommen von der Schönstatt Mädchenjugend und machen bei der 72 Stunden Aktion mit", das wurde später der Standardsatz, doch nun ist noch alles neu und man ist die fragenden Gesichter noch nicht gewöhnt.

Fragende Gesichter, erstaunte Blicke und ein Lächeln, das sind die Standard-Reaktionen auf die überraschenden Besuche.

Erstaunte Blicke kamen bei dem Satz: "Wir wollen uns bei Ihnen bedanken". Eine junge Altenpflegerin in Raesfeld fragt da ganz spontan zurück: "Ja, wofür denn?"

Doch es gibt so viele Gründe, sich bei den Leuten zu bedanken, bei den Pflegekräften in Altenheimen, Krankenhäusern,… für ihren Einsatz für andere Menschen sogar in der Nacht. Bei der Polizei, dass sie immer auf Abruf bereit steht, bei den Postboten, dass sie die Briefe bringen, bei den Taxifahrern, Schaffnern und Busfahrern, dass sie die Leute transportieren, bei den vielen ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern, die zum Beispiel wie Frau Bläker, die regelmäßig die Krankenkommunion verteilen.

Das ist nur eine kleine Auswahl der angefahrenen Stationen und immer ein fragendes Gesicht, ein erstaunter Blick und dann ein Lächeln. Dann gibt es noch ein Foto mit den Geschenken. Jede Person bekommt einen selbst gemalten "Dankesblumentopf", einen Glückskeks, einen Muffin und eine Dankeskarte. Danach heißt es auch schon wieder zurück zur Schönstatt Au, der nächste Zettel wartet.

Zwei Köchinnen im Altenheim in Raesfeld schauen sich lachend an, als die fünf Mädchen der Mädchenjugend vor ihnen stehen und sagen: "Da fängt der Tag ja doch noch gut an, denn eigentlich hätten wir heute frei gehabt."

Mit strahlenden Gesichtern kommen auch die einzelnen Gruppen zurück, denn fast immer werden sie sehr freundlich empfangen, denn "Je mehr Liebe man gibt, desto mehr besitzt man davon.", sagte einmal Rainer Maria Rilke.

Ein "Danke" auf dem Markplatz

Natürlich ist es nicht immer einfach, gerade die Nachtschichten zerrten an den Reserven und trotzdem muss man jedem einzelnen wieder freundlich begegnen.

Der Samstag wird mit besonders großer Spannung erwartet, denn um 15 Uhr steht ja die andere Aufgabe der Jugendlichen an. Mit Seilchen aus Schulen und dem Jugendraum schreiben die Trägerinnen und Springer das Wort "Danke" auf den Marktplatz.

Die Hebebühne wird hochgefahren und die Menschen aufgestellt. Auch die Borkener Zeitung ist gekommen, um aus der Luft Fotos zu machen.

Eigentlich wollen die Kindergärten zur gleichen Zeit eine Messe feiern, diese kann jedoch um 15 Minuten verschoben werden und gleichzeitig die anwesenden Eltern noch animiert werden. "Ohne diese, hätten wir es, glaube ich, sonst nicht geschafft", sagte Schw. M. Doriett Möllenkamp, Jugendschwester in Borken.

"Deine Oma"

Am Sonntag um 15Uhr ist ein Abschlussgottesdienst im Kapellchen. Beim gemeinsamen Grillabend am See an der Schönstatt-Au werden die letzten Tage noch einmal Revue passieren lassen. Bei Grillfleisch, Salat und Brötchen werden Erlebnisse ausgetauscht, doch es ist leicht zu erkennen, alle sind sehr erschöpft von den letzten Tagen.

Und dann ist es vorbei, das offizielle Ende um 17.07 Uhr haben die Mädchen und jungen Frauen über ihren Gesprächen und dem Essen alle verpasst. Doch auch auf der Wiese vor dem See fängt langsam die Aufbruchstimmung an, die Gruppe löst sich auf und auch Frau Podolski, für die die Tage anstrengend gewesen waren, freut sich auf zu Hause. Doch vorher muss sie sich doch wenigsten noch ein Mal die Homepage von ihrem Enkel anschauen. Unter www.lukaspodolski.de blickt sie ein ernstes Gesicht an. "Der schaut da aber ernst", lacht sie. Dann hinterlassen sie und Schw. M. Doriett im Namen aller Trägerinnen noch einen kurzen Eintrag im "Fan-Talk", unterschrieben wird dieser natürlich mit: "deine Oma"!

 


 

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Last Update: 15.05.2009