published: 2009-05-19 |
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Pate werden für einen PriesterEine Initiative von Laien der Schönstatt-Bewegung in Lima, Peru |
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PERU, Queca Espinosa/jbc. Am kommenden 19. Juni eröffnet Papst Benedikt XVI. das Priesterjahr. Das Priesterjahr soll, so Papst Benedikt XVI., das "Streben der Priester nach geistlicher Vollkommenheit, von dem die Wirksamkeit ihres Dienstes entscheidend abhängt", unterstützen. In dem Priesterjahr, das bis 2010 dauern soll, "geht es darum Auftrag und Sendung des priesterlichen Dienstes zu reflektieren. Es wird vor allem darum gehen, den Priestern, die tagtäglich ihren Dienst versehen, Mut für den Alltag zu machen. Entdecken", so Erzbischof Dr. Robert Zollitsch. Während die Schönstatt-Priestergemeinschaften sich bereit erklärt haben, das Priesterjahr aktiv zu unterstützen, kommt auch in der gesamten Bewegung die Frage auf: Wie können wir Laien dem Heiligen Vater bei dieser Initiative helfen? "In Lima, Peru, hatten wir ein relativ neues Heiligtum und eine starke Laienbewegung, aber keine Schönstatt-Patres oder Schönstatt-Diözesanpriester, die für die priesterliche Begleitung der Familie da wären", so berichtet Queca Espinoza. "Wir wollten uns anregen lassen vom Beispiel Pater Kentenichs, der sich von Schwierigkeiten nie hat entmutigen lassen. Pater José Luis Correa aus Chile, der einige Male im Jahr nach Peru kommt, hatte die Idee, Diözesanpriester zum Heiligtum einzuladen. So haben wir angefangen, Priester aus den Pfarreien der Umgebung zum Heiligtum einzuladen, und es ist eine sehr starke, freundschaftliche Beziehung zwischen ihnen und der Schönstatt-Bewegung entstanden." Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich"Ganz im Sinne unseres Vaters und Gründers", so erzählt Queca weiter, "bekommen diese Priester jedes Jahr einen Geburtstagsgruß von den Diözesanleitern, ebenso zum Priesterweihetag und inzwischen auch zum Jahrestag ihres Liebesbündnisses mit der Gottesmutter. So feiern wir mit ihnen ihre persönlichen Feiertage. Die Familien- und Müttergruppe und die Madrugadores haben die Patenschaft über je einen Priester übernommen; das heißt, sie sich da, wenn er etwas braucht, oder rufen ihn einfach hin und wieder an, fargen, wie es ihm geht, ob seine Erkältung besser ist, ob er sein Handy wieder gefunden hat usw... Immer wieder einmal laden wir sie zum Essen nach Hause ein. Sie haben unsere Häuser gesegnet, wir haben ihnen Schönstattlektüre geschenkt, und das alles ist einfach schön, wir wachsen zusammen. Und sie haben dabei das Charisma Schönstatts kennen gelernt, die Ziele, die Wallfahrtsgnaden, und sie haben vor allem Pater Kentenich als Priester kennen- und lieben gelernt. Ein Bild der Pilgernden Gottesmutter wandert unter ihnen – exklusiv!" Leben wächstUnd wie kommt es konkret, dass inzwischen praktisch alle diese Priester das Liebesbündnis geschlossen haben? "Wenn Patres oder Schwester aus Chile kommen, treffen sich alle im Heiligtum zu einer kleinen Reflexion. Danach gehen meist alle zusammen zum Essen ins Haus der Diözesanleiter, Ehepaar Chávez. Wenn dann alle gut gegessen und sich unterhalten haben, zückt Chivi den Terminkalender und lässt sie sich eintragen für die Sonntagsgottesdienste im Heiligtum! Und so haben wir jeden Sonntag Messe im Heiligtum, dazu am 18. immer mittags für Frauen, die abends nicht weg können, und abends für die ganze Familie!" Irgendwann begann dann Pater José Luis Correa, zu Priestertagen einzuladen... Die Initiative trägt Frucht, das Heiligtum in Lima ist heute umgeben von einem Kreis begeisterter Diözesanpriester, die sich dem Dienst an der Schönstatt-Bewegung verschrieben haben. "Ich glaube, das ist es, was wir Laien tun müssen, uns den Priestern zuwenden, besonders denen, die uns am Heiligtum begleiten oder die in unserer Pfarrei wirken. Wir müssen dankbar sein und ein Auge haben auf ihre materiellen und geistigen Bedürfnisse, sie wissen lassen, dass es in unseren Häusern immer einen Ort für sie gibt, und dass sie sich nicht genieren brauchen, einfach anzurufen und zu sagen: Heute will ich in deinem Haus zu Gast sein – so wie es Jesus zu Zachäus gesagt hat. Wir Laien können sehr wohl auch dafür mitsorgen, dass sie ihre Berufung immer neu sehen, und frei bleiben von den Versuchungen und Fallen des Bösen." Patenschaft über einen Priester. Die Idee ist gar nicht so neu. Einige Mütter- und Frauengruppen in Deutschland tun dies schon seit Jahren. Aber was wäre, wenn das Beispiel von Peru, wo eine gesamte Schönstattfamilie die Priester unter sich aufgeteilt hat, sich in der ganzen Kirche verbreiten würde, in diesem Priesterjahr, das zusammenfällt mit dem Jahr des 100. Weihetages Pater Kentenichs? Schon ist die Idee gekommen: Wäre das nicht ein Geschenk an Pater Kentenich, eine Patenschaft für ein Jahr, in diesem seinem Priesterweihejahr?
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22.05.2009