published: 2009-04-07 |
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"Das war wie ein Quellentag"Frauen nach Trennung oder Scheidung, Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe |
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DEUTSCHLAND, Sr. M. Anika Lämmle. Die Erfahrung "nicht allein zu sein in dieser Situation", die Zusage, nach der Scheidung "kein Mensch zweiter Klasse" zu sein, die Klarheit, "dass ich mich zu sehr um andere und zu wenig um mich selber kümmere", die "Sehnsucht, vergeben zu können". Das nehmen an diesem Palmsonntag die Teilnehmerinnen beim Seminar für Frauen nach Trennung oder Scheidung, einem Angebot der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, als Geschenk mit nach Hause. Andrea S. ist sehr dankbar, dass es endlich geklappt hat, einen der Termine mit Luise Halbig für Frauen nach Trennung oder Scheidung wahrzunehmen. "Das war wie ein Quellentag", bekennt sie in der abschließenden Echorunde. Als Grund gibt sie die Gestaltung und Strukturierung des Tages an und vor allem die Hilfestellung, ihre Situation, ihr emotional erlebtes "Scheitern" anzunehmen. In den Rückfragen und Beiträgen der Teilnehmerinnen wird deutlich, dass es besonders die Frage der Schuld ist, die viele sehr stark belastet, und dass es schwer ist, das subjektiv erlebte Schuldgefühle von einer objektiv feststellbaren Schuld zu trennen. Cordula H. wertet es deshalb "sehr positiv, dass nicht die Frage: ’Wo ist meine Schuld?’, sondern: ’Was ist mein Anteil?’" bearbeitet wird. Damit kann sie umgehen, dem kann sie sich stellen. Das gibt ihr Mut, "der Sehnsucht, vergeben zu können", Raum zu geben und konkrete Schritte zu wagen. Neue Wege wagen"Neue Wege wagen" – so das Tagesthema – beginnt nach Luise Halbig, der Referentin des Tages, mit einem wichtigen ersten Schritt: "Mich aussöhnen mit meiner Vergangenheit". Sie regt die Teilnehmerinnen an, der Frage nachzugehen: "Warum bin ich, wie ich bin?" Sie deutet das "Schicksal: getrennt, geschieden" als "Chance, den Blick auf mich zu richten, Verletzungen und Defizite aus meiner Kindheit bewusst wahrzunehmen". "Versöhnung", so verdeutlicht sie, "heißt nicht unbedingt völlige Klärung; sondern: Ich vergebe mir meinen Part, auch meine Grenzen und Unterlassungen. Und den Rest kann ich stehen lassen." Beim Verabschieden sind herzliche Dankbarkeit und gestärkte Hoffnung zu spüren. Der Liedtext "... gib mir Mut, den Schritt zu wagen", beinhaltet für Gerlinde L. den Impuls, endlich die noch ungeklärte Frage des gemeinsamen Hauses anzupacken. "Dass andere schon weiter sind", ist ein Hoffnungslicht für Anita S. "Dass die Maria mich wieder angeschaut hat", tut Ilse B. beim Verweilen im Schönstattkapellchen gut. Und genau diese letzte Erfahrung ist es auch, die Luise Halbig selber trägt und die sie zum Durchführen dieser und ähnlicher Veranstaltungen motiviert – in der Hoffnung, dass die Gottesmutter von Schönstatt "die eine oder andere berührt" und sie dadurch Trost und Hilfe erfahren. |
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07.04.2009