published: 2009-04-09 |
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Ostern im frühlingshaften SchönstattWie der Schönstätter Osterhase die Ostertage verbringt |
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SCHÖNSTATT, Kathrin Frentzen. Die ersten kleinen Sonnenstrahlen dringen durch die dicken grauen Regenwolken und strahlen schüchtern auf die Erde. Einige mutige erreichen sogar schon die eintönig braunen Beete. Doch je mehr Strahlen sich den Weg durch die Wolken bahnen, desto frühlingshafter wird plötzlich die Welt. Die Vögel singen lauter, die Tulpen stecken den Kopf aus der Erde und die Bäume beginnen die ersten Knospen zu entwickeln. Genau um diese Zeit der Erneuerung und des Wiedererwachens, feiern die Christen eines ihrer schönsten Feste und zwar die Auferstehung Christi und die Entstehung des christlichen Glaubens. Auch im farbenfrohen Schönstatt laufen die Vorbereitungen auf das Osterfest auf Hochtouren und wenn man genau hinsieht, erblickt man manchmal sogar den Osterhasen in den Sträuchern sitzen. Die zahlreichen Gottesdienste an den Ostertagen müssen geplant werden und dabei wird darauf geachtet, dass für jede Generation etwas Passendes dabei ist. Der Osterhase kommt nach SchönstattWarum sollte man Ostern in Schönstatt verbringen? Es ist schließlich ein Familienfest, das viele Leute gemütlich Daheim feiern, denn dorthin kommt ja schließlich auch der Osterhase und versteckt die vielen bunten Eier. Aber DAS gibt es in Schönstatt auch! Wenn die Familien am Ostersonntag noch den morgendlichen Gottesdienst mit Pater Lipp feiern, ist der kleine Hase schon fleißig dabei, auf der Osterwiese alles für die große Osterverlosung vorzubereiten. Das eingenommene Geld soll dann im Blick auf das 100jährige Bestehen für die Verschönerung des Ortes Schönstatts genommen werden. Doch um sich auch richtig auf das wichtige Kirchenfest vorzubereiten und damit der Osterhase auch mit gutem Gewissen seine Eier verteilen kann, bieten sich in Schönstatt am Gründonnerstag und den Kartagen Gelegenheiten zum Beichten an. "Man kommt hier (in Schönstatt) zur Ruhe und kann seinen Frieden mit Gott schließen", so erklärt sich Schw. M. Andrea die große Beichtnachfrage vor dem Osterfest. Das Ehepaar Konhäuser kommt regelmäßig nach Schönstatt, um hier Ostern zu verbringen. Nicht nur um hier den Osterhasen zu treffen, sondern auch um die internationale und herzliche Atmosphäre in der Sonnenau zu genießen. "Mit einigen sind wir schon per Du", erzählt Helmut Konhäuser. Seine Frau weist auf den dampfenden Nudelauflauf auf ihrem Teller: "Und wir kommen wegen dem leckeren Essen!" Sie reizen aber auch die zahlreichen religiösen Angebote, wie die gemeinsame Abendmahlfeier am Gründonnerstag. Junges OsternAuch für die jungen Erwachsenen bietet sich in Schönstatt die Möglichkeiten, die Osterfeiertage im Kreise mit anderen zu feiern. Dieses Jahr findet das Treffen im Haus Josef mit 25 Jugendlichen aus ganz Deutschland statt, in den vergangenen Jahren waren es mehr, aber dieses Jahr ist parallel dazu eine Gruppe von 15 Leuten mit Pater Felix Strässle in Israel . Für den Verantwortlichen Arnold Hernadi steht in diesen Tagen ganz besonders das Leiden, aber auch die Hoffnung der Menschen im Mittelpunkt. Er will den jungen Leuten zeigen, dass "wir als Christen nicht alleine dastehen, sondern auf Mitchristen vertrauen dürfen." Und auch hier darf natürlich der Osterhase nicht fehlen. Deshalb organisiert der kleine schwarze Hase am Ostersonntag nach einem ausgiebigen Brunch eine kleine Ostereiersuche für die Teilnehmer. Weiter gibt es in fast jedem Haus in Schönstatt österliche Tagungen, meist mit eigenen Liturgiefeiern - Ehevorbereitungskurs, Exerzitien, Besinnungstage... Philippinische OsternWie immer sind hier in Schönstatt viele verschiedene Nationen und Kulturen bunt vermischt. In diesem Jahr hält eine Gruppe von ca. 80 Philippinern in der Sonnenau ihre fünfte Konferenz ab. Es handelt sich um Philippiner, die auf der ganzen Welt verstreut in erster oder zweiter Generation leben. Genaue Informationen, wie sich diese Gruppe gefunden hat und was ihr Ziel ist, weiß hier in Schönstatt allerdings keiner. Das Motto dieser Tage bezieht sich auf die Region Cordillera auf der Philippinischen Insel Luzon, es werden Vorträger über die Kultur der Einwohner, der so genannten Igorots gehalten, außerdem werden Workshops angeboten zum Beispiel unter dem Thema "Integration im Gastland". Dort wird der schwer beschäftigte Osterhase, wenn er Glück hat, sogar auf die philippinische Botschafterin aus Berlin und weitere wichtige diplomatische Vertreter treffen. Allerdings handelt es sich hier eher um ein politisches Treffen, doch vielleicht nehmen auch sie an der Osterliturgie in der Pilgerkirche teil und lassen dort am Schluss ihre Osterkörbe segnen. Osterhasen auf der ganzen Welt verfolgen Ostern über Schönstatt TVDamit aber auch Osterhasen aus aller Welt einen Teil von der schönstattlichen Osterfeier miterleben können, überträgt das Schönstatt TV am Ostermontag um sieben Uhr einen Gottesdienst im Urheiligtum mit Monsignore Schnocks, dem neuen Rektor des Priesterhauses Berg Moriah. Der Osterhase ist also in Schönstatt stark eingespannt und versucht neben dem vielen Eier Verstecken auch noch ein paar der religiösen Angebote wahrzunehmen. Denn eigentlich steht bei diesem Fest ja die Auferstehung Christi im Vordergrund und die bunten Ostereier verleihen dem ganzen nur den letzten Farbklecks in den frühlingshaften Beeten.
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Last Update:
09.04.2009