published: 2009-04-21 |
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"JA, bei mir war das genauso!"15 AZlerinnen können beim Heimkehrertreffen ihre Erlebnisse mit anderen teilen und Erinnerungen auffrischen |
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SCHÖNSTATT, Kathrin Frentzen. Viele stecken nun schon wieder mitten im Abi-Stress, schreiben bald ihre ersten Klausuren und haben wenig Zeit über das, was danach kommt nachzudenken. Einige wissen schon, dass sie im August eine Ausbildung beginnen oder im September ein Studium. Doch es gibt auch welche, die einen ganz anderen Weg einschlagen, denn immer mehr junge Leute gehen für einige Zeit ins Ausland, um dort die Sprache zu lernen, Erfahrungen zu sammeln und selbständiger zu werden. Die fünfzehn jungen Frauen, die sich vom 17. bis zum 19. April im Missionshaus in Schönstatt getroffen haben, haben diese Zeit schon hinter sich. Denn die Schönstatt Marienschwester bieten schon seit einige Jahren die Möglichkeit für einige Zeit ins Ausland zu gehen und so an dem Programm der AZ (Aus(lands)zeit) teilzunehmen. Wie auch die zwei Vorbereitungstreffen, ist auch das Heimkehrertreffen verbindlich und alle Teilnehmer wussten am Ende warum. "Man war voll von Erlebnissen""Man war voll von Erlebnissen, die man mitteilen wollte und es gab keinen mit dem man darüber reden konnte. Zu Hause haben das so viele [das Erlebte] nicht verstanden.", das waren Sätze, die oft ausgesprochen oder gedacht wurden. Beim Heimkehrertreffen bot sich ihnen nun die Möglichkeit ihre Erfahrungen unter Leuten, die ähnliches erlebt hatten, zu erzählen. So stand schon ganz dick die Bitte auf der Einladung "ein Erinnerungszeichen" mitzubringen. Da die verschiedensten Länder vertreten waren, gab es auch die verschiedensten Erinnerungstücke. Die drei, die einige Zeit in Amerika gewesen waren, hatten ein T-Shirt mit vielen Unterschriften bzw. eine Sweetjacke an. Die beiden aus Australien, die als Volontäre beim Weltjugendtag dabei waren, hatten gleich eine ganze Tüte mit Erinnerungsstücken mitgebracht. Und so unterschiedlich die Erinnerungsstücke, so unterschiedlich die Länder und die damit gesammelten Erfahrungen. Argentinien, Australien, Philippinen, … - internationalInsgesamt waren sechs Länder vertreten: Argentinien, Australien, Brasilien, Ecuador, Philippinen und die USA. Auch die Aufenthaltsdauer war unterschiedlich, von fünf Wochen auf den Philippinen, bis zu einem Jahr in den USA war alles dabei. Und auch wenn die es so viele Unterschiede gab, so erkannte man doch in den Erzählungen der anderen oder auch in deren Bildern vieles wieder. Alle waren über die große Gastfreundschaft und Offenheit der Menschen überrascht. "Selbst die Ärmsten wollten uns irgendetwas anbieten, obwohl sie selber nichts hatten", erzählt Christine Scherer, die fünf Wochen auf den Philippinen verbracht hat und nun ein noch stärkerer "Philippinen Fan" ist. Michaela Niederhofer und Katharina Hofer, die in Argentinien waren, fanden sich oft in den Erzählungen der drei aus Brasilien (Christine Geier, Sabine Niedeggen, Kathrin Frentzen) wieder. Aber auch bei den dreien fiel bei den argentinischen Erzählungen oft der Satz: "Ja, das war bei uns genauso!". Doch neben den Erzählungen und Fotopräsentationen, bei der jedes Land eine dreiviertel Stunden Zeit zum Fotos Zeigen und Erzählen hatte, gab es Zeiten der Stille. Bei leiser Musik las Schwester Tabea, die neben Schw. Tina nun für die Auslandszeit verantwortlich ist, Impulsfragen zum Thema: vor, während und nach der AZ vor. "Was war vor der Auslandszeit?", "Was hat mir die AZ gebracht?", "Was hat sich zu Hause verändert?". So konnten alle Teilnehmerinnen noch einmal in sich gehen und die Zeit Revue passieren lassen. Aufgeregte FahnensuchenOb aus Zufall oder göttlicher Fügung fiel der Samstag des Treffens auf den Bündnistag. Schw. Tabea hatte erst überlegt, nicht hinzu gehen, doch dann sagte sie: "Alle hätten mich komisch angeschaut, wenn wir am 18.April in Schönstatt sind und nicht zur Bündnisfeier gingen." Also war es beschlossene Sache und es ging zur Messe in der Pilgerkirche. Wie immer forderte der Priester am Schluss alle Anwesenden auf, die Fahnen mit zum Urheiligtum zu tragen. Das ließen sich die AZlerinnen natürlich nicht zweimal sagen und jede suchte sich die Fahne ihres Gastlandes aus. Ein zurzeit anwesender Brasilianer musste sich deshalb mit der deutschen Fahne begnügen, denn die brasilianische wanderte schon unter deutscher Führung Richtung Urheiligtum. Pater Kentenich wurde noch lange "wach gehalten"In den Echos der letzten Nachtreffen hatte es oft geheißen, dass man sich mehr Zeit in der Gründerkapelle gewünscht hätte. Das hatte sich Schw. Tabea zu Herzen genommen und so trafen sich alle am Ende der Bündnisfeiern am Grab von Pater Kentenich, um laut oder auch leise für die AZ und dieses Wochenende zu danken. Bis elf Uhr wurde so der Pater durch Gesänge aller Sprachen "wach gehalten". "No te preocupes!"Dann stand auch schon der Sonntag und das Ende des Wochenendes vor der Tür. Ein chilenischer Priester feierte mit den jungen Frauen die heilige Messe im Mariengarten-Heiligtum der Schwestern. Zum Abschluss des Heimkehrertreffens sollten nun alle ihre AZ in einem Satz oder eine Bild zusammenfassen. Einige malten das Heiligtum mit vielen Leuten drum herum, als Symbol für die vielen Begegnungen, die durch das Heiligtum entstanden sind. Andere zeichneten einen Weg, der von Gott "geführt" wird. Stefanie Reineke, die für vier Monate in Ecuador war, prägt ganz besonders der spanische Satz: "No te preocupes!" ("Mach dir keine Sorgen!"). Oft hat sie ihn gehört und versucht sich ihn auch in Deutschland zu Herzen zu nehmen. So unterschiedlich die Symbole und Sätze auch waren, sie hatten doch eines gemeinsam, sie spiegelten die Erlebnisse und die damit verbundene Freude wider. Denn zum größten Teil war das Echo der Einzelnen sehr positiv. Es gab natürlich bei allen auch schwierige Zeiten, Kerstin Heckrot erzählt: "Ich bin manchmal an meine Grenzen gestoßen". Doch "das positive überwiegt", sagt Teresa Rohrbeck und spricht damit den meisten aus tiefstem Herzen. |
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Last Update:
21.04.2009